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LaVita Kritik gefunden

Warum empfiehlst Du den Patienten nicht Multivitaminsäfte aus dem Supermarkt
Die Frage meinst Du nicht ernst?
Wenn es für Dich OK ist die Provision zu bekommen ist es doch OK - für mich ist es nicht OK - ganz einfach.
 
Die Frage meinst Du nicht ernst?
Wenn es für Dich OK ist die Provision zu bekommen ist es doch OK - für mich ist es nicht OK - ganz einfach.


Doch das meine ich ernst, also warum empfielst Du Patienten keine Multivitaminsäfte aus dem Supermarkt?

denn die Beantwortung obiger Frage führt dann zu folgendem

Und es ist ganz einfach, wenns einen stört dann laßt es doch einfach, keiner aber auch keiner zwingt Euch LaVita zu empfehlen und Euch irgendeinem Modell zu unterwerfen.
 
Dafür gibts ja eine Freigrenze, erst wenn die überschritten wird muss ein Gewerbe angemeldet werden.
So viel ich weiss, müssen wir sobald wir etwas tun, das nicht freiberuflich ist wie Seminare halten oder etwas verkaufen ein Gewerbe anmelden, das dann unter Kleinunternehmer fällt u. damit ohne Umsst.ausweisung. Aber falls man das nicht macht u. irgendwann kommt eine Prüfung, lassen die alles unter Gewerbe fallen u. man hat einiges nachzuzahlen. Wenn man von Anfang an klar trennt, fährt man da besser. Oder hab ich das jetzt völlig falsch verstanden?
 
Sepp weil das für mich qualitativ kein Vergleich ist - das Zeug ist gut!
Ich für mich lebe gut damit, die Patientinnen sehr offen über das Vertriebsmodell aufzuklären und zu sagen, dass ich auf keine Provision aus bin sondern nur was empfehle, wenn ich glaube es ist gut.
Und es ist ganz einfach, wenns einen stört dann laßt es doch einfach, keiner aber auch keiner zwingt Euch LaVita zu empfehlen und Euch irgendeinem Modell zu unterwerfen.
stimmt - aber manchmal ist es einfach für mich rein fachlich die beste Option. Da lebe ich inzwischen gut mit meiner sehr offenen Art es zu kommunizieren.
sag mal @HPSepp was triggert Dich da eigentlich gerade? ;)
 
So viel ich weiss, müssen wir sobald wir etwas tun, das nicht freiberuflich ist wie Seminare halten oder etwas verkaufen ein Gewerbe anmelden, das dann unter Kleinunternehmer fällt u. damit ohne Umsst.ausweisung. Aber falls man das nicht macht u. irgendwann kommt eine Prüfung, lassen die alles unter Gewerbe fallen u. man hat einiges nachzuzahlen. Wenn man von Anfang an klar trennt, fährt man da besser. Oder hab ich das jetzt völlig falsch verstanden?
Es kommt auf die Gewichtung der Tätigkeiten an. Auch als Freiberufler bin ich umsatzsteuerbefreit. Bei mir ist es definitiv so, daß meine Hauptgewichtung = über 95% bei der freiberuflichen Heilkunde liegt, der Rest ist dann gewerblich. Ansonsten hast Du recht.
 
Jeder hier kann es doch so halten, wie er es gerne möchte. Ich möchte jedenfalls aus meiner Praxis keinen Krämerladen machen, in dem ich noch Nahrungsergänzungsmittel und andere Präparate an Patienten mit Gewinn verkaufe. Das hat jetzt weniger damit zu tun, dass ich mir das nicht zutrauen würde, diese zum empfohlenen Verkaufspreis zu verkaufen, sondern mit meiner persönlichen Einstellung und gemachten Erfahrung dazu.

Ich habe es vor Jahren selbst schon mal erlebt, dass bei einer naturheilkundlich arbeitenden Ärztin solche Verordnungen an die Patienten ( eine davon war ich ) erfolgten und es war wohl nur ein Zufall , dass ihr Ehemann im Erdgeschoss einen Laden (keine Apotheke) mit all den empfohlenen Mittelchen geführt hatte. Sie waren dazu noch sündhaft teuer und wenn man quasi direkt aus dem Sprechzimmer kommt, mit einem Zettel für das entsprechende Präparat, welches es so "nirgendwo anders" gibt und das so notwendig einzunehmen ist, bleibt einem fast keine andere Wahl .... Das hatte da echt so einen blöden Nachgeschmack, zumindest für mich. Und das, was ich nicht mag, mute ich auch nicht anderen zu.
 
So viel ich weiss, müssen wir sobald wir etwas tun, das nicht freiberuflich ist wie Seminare halten oder etwas verkaufen ein Gewerbe anmelden
Nein Isabel nicht ganz: Seminare, Unterricht o.ä. fallen durchaus noch unter Freiberuflichkeit. (aber eben nicht unter Heilkunde) Darum gilt da die Kleinunternehmerregel. Ich weise in der Steuer getrennt meine Einnahmen aus Dozententätigkeit und Seminaren aus (und bleibe unter der Grenze). Verkaufen ist was völlig anderes (für die Steuer) da brauchst Du ein Gewerbe.
 
Sepp weil das für mich qualitativ kein Vergleich ist - das Zeug ist gut!
Ahh interessant, das Zeug ist gut! Ja ich würde sagen diese Lebensmittel, also LaVita und Cellagon (andere kenne ich derzeit nicht) sind nicht nur gut sondern sehr gut. Sie spielen in einer Liga, da kann eben irgendein Multivitaminsaft aus dem Supermarkt nicht mal annähernd hinschmecken.
Und wenn ich das zu würdigen weiß warum muss ich dann eine Diskussion über die Firma aufmachen wie sie diese Mittel in den Markt bringt? Bist Du in Deinem Stundensatz transprarent und erklärst welche Kostenstruktur dahintersteht, ob und wieviel Gewinn Du erzielst und für was Du den einsetzt?

Ich für mich lebe gut damit, die Patientinnen sehr offen über das Vertriebsmodell aufzuklären und zu sagen, dass ich auf keine Provision aus bin sondern nur was empfehle, wenn ich glaube es ist gut.
Und Gutes darf seinen Preis haben und durch Deine Beratung bekommt der Patient eben erstmal etwas Gutes, statt eben in den Supermarkt zu laufen und sich Plörre zu kaufen, die nicht wirklich hilfreich ist.

stimmt - aber manchmal ist es einfach für mich rein fachlich die beste Option. Da lebe ich inzwischen gut mit meiner sehr offenen Art es zu kommunizieren.
sag mal @HPSepp was triggert Dich da eigentlich gerade? ;)
Du kannst ja Deinen Patienten sagen, das dahinter ein Provisonsmodell steht aber man muss keine Preise weitergeben.
 
Jeder hier kann es doch so halten, wie er es gerne möchte. Ich möchte jedenfalls aus meiner Praxis keinen Krämerladen machen, in dem ich noch Nahrungsergänzungsmittel und andere Präparate an Patienten mit Gewinn verkaufe.
Ja ist völlig in Ordnung, aber warum dann nicht konsequent einfach Medis aus der Apo verschreiben? Dann verdient halt der Apotheker dran.

Im übrigen verordne ich es tatsächlich nur wenn ich sicher bin, daß es notwendig ist und hilfreich. Kinder z. B. können manche Kapseln nicht schlucken und ich will sie nicht auch gleich an Medis ranführen wenn es so tolle andere Möglichkeiten gibt. Da gehts mir gar nicht mal ums Verkaufen sondern um den Nutzen und die Wirkung.

Ich habe es vor Jahren selbst schon mal erlebt, dass bei einer naturheilkundlich arbeitenden Ärztin solche Verordnungen an die Patienten ( eine davon war ich ) erfolgten und es war wohl nur ein Zufall , dass ihr Ehemann im Erdgeschoss einen Laden (keine Apotheke) mit all den empfohlenen Mittelchen geführt hatte. Sie waren dazu noch sündhaft teuer und wenn man quasi direkt aus dem Sprechzimmer kommt, mit einem Zettel für das entsprechende Präparat, welches es so "nirgendwo anders" gibt und das so notwendig einzunehmen ist, bleibt einem fast keine andere Wahl .... Das hatte da echt so einen blöden Nachgeschmack, zumindest für mich. Und das, was ich nicht mag, mute ich auch nicht anderen zu.

Ja das ist ein Problem, deswegen gebe ich meinen Patienten auch immer mehrere Möglichkeiten zur Auswahl so sie existieren und auch gut sind.
 
Ich richte mich bei der Auswahl der Präparate immer individuell nach dem Patienten (gesundheitlicher Zustand und auch finanzielle Möglichkeiten) und wähle Mittel aus, die passen. Manchmal ist es eben etwas, was wie Cellagon oder Lavita und andere vom Patienten bestellt werden sollte, wenn er denn will, oder die rezeptierten Mittel aus der nächsten Apotheke. Da liegen wir doch gar nicht auseinander.
 
Ich richte mich bei der Auswahl der Präparate immer individuell nach dem Patienten (gesundheitlicher Zustand und auch finanzielle Möglichkeiten) und wähle Mittel aus, die passen. Manchmal ist es eben etwas, was wie Cellagon oder Lavita und andere vom Patienten bestellt werden sollte, wenn er denn will, oder die rezeptierten Mittel aus der nächsten Apotheke. Da liegen wir doch gar nicht auseinander.
Ja richtig, aber sich dann hinzustellen und der Firma vorzuwerfen sie würde ja nach Provision die Beratung vergüten ist dann bigott! Wenn ich die Provision nicht möchte und die Regeln der Firma nicht einhalten, dann empfehle ich das schlicht nicht.

Ich glaube Rudolf hat das mal geschrieben, daß er grundsätzlich keine Präparate verordnet, die einem Provisionsmodell unterliegen auch wenn manche davon sehr gut seien. Das ist konsequent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilde das habe ich im Strang hier bereits deutlich zum Ausdruck gebracht.
 
Ich glaube Rudolf hat das mal geschrieben, daß er grundsätzlich keine Präparate verordnet, die einem Provisionsmodell unterliegen auch wenn manche davon sehr gut seien. Das ist konsequent.
Das mag vllt. konsequent von (in dem Fall) Rudolf sein. Aber es geht aus meiner Sicht am Leben vorbei. ICH entscheide also, weil ich ein Wirtschaftsmodell nicht mag, dass das dann nicht für meine Patienten ist... Nicht weil das Mittel schlecht oder unpassend ist - nei sogar wenn das Mittel gut ist oder helfen würde...
Das finde ich persönlich konsequent an den Bedürfnissen der Patienten vorbei. Ich kann hier nicht mitreden, denn ich bevorzuge nach Testung nicht Lavita oder Cellagon - aber vom Grundsatz her ist das etwas, was jeder für scih selber entscheiden kann.
Mit der Provision habe ich kein Problem. Womit ich ein Problem hätte, wenn ich mir die Sachen auf Lager legen müsste...
Mir ist es lieber, wenn der Patient direkt beim Hersteller bestellt. Ob ich dann Provision bekomme oder nicht obliegt ja mir. So habe ich bei den Seelen-Essenzen der Provision abgesagt und nutze nur den Nachlaß für meine eigenen Bestellungen.
 
In Bezug auf Rudolf und die Bedürfnisse der Patienten: Das ist doch nicht nur bei den Mitteln so, sondern auch bei unseren Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten. Ich mache z.B. auch nur therapeutisch das, worin ich ausgebildet bin, mich sicher fühle und mich gut identifizieren kann, nicht das, was Patienten womöglichst von einem Heilpraktiker an großer Palette von Therapien oder Diagnostik erwarten würden. Auch, wenn ich ihnen damit die eine oder andere Therapieart vorenthalte, ich kann ja schließlich nicht Fachfrau auf allen Gebieten sein.

So versuche ich mit meinem Werkzeugkasten das Beste für den Patienten zu erreichen und bleibe authentisch.
 
ich kann ja schließlich nicht Fachfrau auf allen Gebieten sein.
Nein, das ist klar.
Aber wenn ich Mittel x gut finde - nur nicht das Marketingkonzept
und deshalb verordne ich Mittel y, was vllt. nicht ganz so gut ist...
das meinte ich.
 
In Bezug auf Rudolf und die Bedürfnisse der Patienten: Das ist doch nicht nur bei den Mitteln so, sondern auch bei unseren Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten. Ich mache z.B. auch nur therapeutisch das, worin ich ausgebildet bin, mich sicher fühle und mich gut identifizieren kann, nicht das, was Patienten womöglichst von einem Heilpraktiker an großer Palette von Therapien oder Diagnostik erwarten würden. Auch, wenn ich ihnen damit die eine oder andere Therapieart vorenthalte, ich kann ja schließlich nicht Fachfrau auf allen Gebieten sein.

So versuche ich mit meinem Werkzeugkasten das Beste für den Patienten zu erreichen und bleibe authentisch.

Ja alles gut, jetzt meine Frage, warum stört Dich dann eine Provision? Schließlich musst Du Dich mit den Themen (Diagnostik, Therapie, Medis, Nahrungsergänzung) auseinandersetzen, Dich ausbilden lassen, Dich fortbilden etc.
 
Mädels (und natürlich auch Jungs ;)) das sind alles Glaubenssätze... z.B.
- wenn ich ein guter Heiler sein will, darf ich nicht an meinen Patienten verdienen
- ich muss den Heilmitteln gegenüber neutral sein (und das sind wir nie - ob wir nun Geld dafür bekommen oder nicht)
- wenn ich an Lavita Geld verdiene, bin ich nicht mehr neutral
- wenn ich über das empfohlene Lavita Geld verdiene, hintergehe ich meine Patienten
oder oder oder...
Wir alle sind gerappelt voll mit den GS. Wie destruktiv sie für uns sind, kommt auf den GS an. Ob wir es ändern wollen, auf unsere Intention etc. an.
Ändern muss niemand was und ich persönlich kann ebenso mit (ist jetzt nur ein Bsp) Hilde gehen wie mit Sepp.

Persönlich finde ich es wichtig, sich über die GS im klaren zu sein und dann für sich zu entscheiden.
Wenn's dann klar ist, dann wird auch nicht mehr die Schuld auf den Hersteller projiziert.

Das finde ich super, wie Sepp das hier mal ganz klar in den Vordergrund geschoben hat. Es ist nicht Lavita (oder wer sonst), es sind unsere GS und Wertvorstellungen.
Durch die klare Entscheidung welche wir wählen und behalten wollen und welche wir ablegen wollen, kommen wir in die Freiheit und wie die Aussage letztlich aussieht, obliegt ganz alleine uns
 
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