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Brüggen-Heilpraktiker darf weiter praktizieren

"Zudem genügen die Ermittlungen der Behörden nach Ansicht des Gerichts derzeit noch nicht, um die Vorwürfe gegen den Heilpraktiker zu erhärten."

Das! sollte wegen der ganzen Vorverurteilung durch die Medien und Ärzte deutlich heraus gestellt werden!
 
"Zudem genügen die Ermittlungen der Behörden nach Ansicht des Gerichts derzeit noch nicht, um die Vorwürfe gegen den Heilpraktiker zu erhärten."
Das ist wieder so eine schwammige Aussage...
Es heißt nicht, dass die Fakten die vorliegen nicht genügen...
es genügen die Ermittlungen nicht!
 
Soviel ich weiß, praktiziert er doch schon seit Längerem mit einer Hausbesuchspraxis in einem Nachbarort. D.h. dass die Entscheidung schon länger vorliegen muß, sonst ginge dies doch gar nicht.
 
Ich finde die Aussage nicht schwammig. Im laufenden Verfahren können die sich nicht anders äußern. Ansonsten käme es einem vorweggenommenen Freispruch gleich, wenn sie davon sprechen, dass die Fakten nicht genügen.
 
Soviel ich weiß, praktiziert er doch schon seit Längerem mit einer Hausbesuchspraxis in einem Nachbarort. D.h. dass die Entscheidung schon länger vorliegen muß, sonst ginge dies doch gar nicht.

Doch, geht schon. Das Brüggener-GA hat die Tätigkeit untersagt, aber das GA im Nachbarkreis hat sie nicht untersagt. Es liegt ja kein Berufsverbot vor und auch kein Entzug der Zulassung. Das ist ein kleiner Unterschied...
 
Also hat der Kollege lege artis therapiert, man wollte uns nur mal wieder an den Karren pinkeln!"
 
Also hat der Kollege lege artis therapiert, man wollte uns nur mal wieder an den Karren pinkeln!

DAS ist eben genau noch nicht entschieden. Ich vermute mal, wenn der Kollege nicht versäumt hat, wirklich gut über den Charakter seiner experimentellen Behandlung aufzuklären, dann kann ihm nicht viel passieren. Hat er das allerdings versäumt, dann hätte er ein Problem. Er DARF ja experimentelle Substanzen anwenden, sofern diese nicht verboten sind ODER der Patient nicht darüber informiert wurde, dass es sich hier nicht um ein geprüftes Verfahren handelt - und potentielle Risiken bestehen. (Und natürlich hat man das benutzt, um uns an den Karren zu pinkeln).
 
Wow, wie mutig von dem Kollegen dann tatsächlich auch weiter zu praktizieren.

Ich hätte das nervlich nicht durchgestanden!
 
Hmm, unter den heftigen Umständen - ich schon! Ich glaub nicht, das ich das im ganzen durchstehen würde. Wer weiß was ich für mich für Konsequenzen gezogen hätte.
Vorallem, wenn ich das Gefühl gehabt hätte, falsch angeklagt zu sein.
 
Vorallem, wenn ich das Gefühl gehabt hätte, falsch angeklagt zu sein.

Dann muss man erst recht weitermachen, allerdings hätte ich wohl auch nicht den Nerv dazu.
Wenn man aber überzeugt ist, falsch angeklagt zu sein, würde ja ein Aufhören für die Gegenseite sprechen. Und alleine die Tatsache, dass er in anderen Kreisen noch praktizieren durfte, zeigt, dass die ganzen Beschuldigungen doch auf wackligen Füßen stehen. Und ich denke, er weiß dass und hätte ja vielleicht treue Patienten verloren, bis die Sache entschieden ist und auch dann von vorne anfangen müssen.
 
Das heißt ja schließlich auch, dass ihm trotzdem Patienten vertrauen. Ich möchte nicht wissen, welcher Rummel direkt vor Ort gemacht worden ist.
 
Für mich nicht mehr als konsequent!
Diese, gerade mal wieder in diesem Fall praktizierte Form der Vorverurteilung finde ich - gelinde gesagt - zum kotzen.
Ich möchte daran erinnern, dass in Deutschland immer noch die Unschuldsvermutung gilt. Vor diesem Hintergrund ist es hochnotpeinlich, dass seitens einer uns allen bestens bekannten Lobby dieser HP wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf getrieben wird. Vielleicht hat er was falsch gemacht. Vielleicht aber auch nicht. Ich darf an dieser Stelle nochmals an die Kernaussage erinnern, die in dieser Sache im Raume steht:

"Vermutlich hätten drei Patienten länger gelebt, wenn Sie nicht von diesem HP behandelt worden wären!" (nicht wortwörtlich, aber in dem Tenor)

Es steht ja wohl zunächst zu vermuten, dass die Patienten freiwillig zu dem HP gingen, weil sie sich von ihm Linderung oder Heilung erwarteten. Das waren Krebs-Patienten in vorgeschrittenen Stadien, die vielleicht austherapiert waren, oder sich in der Schulmedizin nicht mehr gut aufgehoben fühlten. Kann der traurige Tod der Patienten mit Sicherheit auf die Behandlung des HP zurückgeführt werden? Da besteht IMHO nicht einmal im Ansatz ein Anfangsverdacht, weil wir dann im mindesten Falle über Totschlag reden würden. Dann stellte im Übrigen auch nicht die Frage, ob er weiter praktizieren dürfte, denn wenn in diese Richtung ermittelt würde, säße er in Untersuchungshaft. Da wurde meiner Meinung nach ein Pack-An konstruiert und künstlich aufgebauscht, um mal wieder auf die HPs einzudreschen zu können.

Nach ein wenig "Presse ins Boot holen" tutete der Stern - bekanntermassen Deutschlands Fleisch gewordene Unabhängigkeit, Überparteilichkeit und Lichtgestalt des investigativen Journalismus (siehe Hitler Tagebücher) - in eben dieses Horn mit der Ausgabe 17/2017. Auf dem reisserischen Stern-Titelbild prangten die Worte: "Gefährliche Heilpraktiker". Datum der Ausgabe: 20.04.2017. Ich hab mir seinerzeit vor Lachen auf die Schenkel gehauen...
Naheliegend, das diesen Ruck ausnutzend, das Münsteraner Memorandum dieses sanft züngelnde Feuerchen gegen uns HPs zum Feuersturm schüren wollte... Auch nahezu im Sande verlaufen.

Letztenendes kann man sagen: Alle Jahre wieder.
Das es bei der Ausbildung zum HP vielschichtige Opimierungsmöglichkeiten gibt, bestreitet niemand. Aber ich kann mich des unangenehmen Gefühls nicht erwehren, das nicht ein einziger der Verfasser dieses Memorandums auch nur im Ansatz kapiert, wofür der HP steht, wo sein Aufgabengebiet liegt und was die Abschaffung des HP im Gesundheitssystem Deutschlands bedeuten würde...

Ich kenne glücklicherweise etliche Mediziner, die ein ganz anderes Bild von uns haben. Nach nun zwei Jahren eigener Praxis zähle ich auch praktizierende Ärzte zu meinen Patienten (eine Kinderärztin, zwei Urologen, eine Pulmologin, zwei Internisten und 4 Allgemeinmediziner). Auch in meiner TCM-Ausbildung und in diversen Fort- und Weiterbildungen sitze ich öfter mit Ärzten zusammen. Da erlebe ich selten Grabenkriege - im Gegenteil...

Wahrscheinlich in Summe immer noch zu wenig, und wir HPs sind den "Anders denkenden" sicher auch nicht so wichtig, als das sie bei den unverbesserlichen Kollegen ein Umdenken anschieben wollen.
 
Wir leben im Zeitalter der Medien, die verkauft werden müssen. Und im Zeitalter der neuen Hexenjagden in den Medien. Heute reicht doch die Äußerung eines Verdachtes oder eines Vorwurfes - und die betreffenden sind erledigt. Wie man derzeit sehr schön in den USA sehen kann. Es trifft ja nicht nur den HP. Nur stört es uns da selbst am meisten. Morgen werden wieder Ärzte geteert und gefedert oder Apotheker usw. Gesundheitsberufe sind nun mal eine Zielscheibe für Sehnsüchte ("..macht mich gesund und unsterblich..") und für Ängste und Hass ("...denken nur ans Geld.." oder "...alles Scharlatane..."). Daher verkaufen sich "Affären" in der Gesundheitsbranche sehr gut.
 
Stimmt, immerhin ein Fortschritt...
 
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