Eine Verfahrensdokumentation ist eine Beschreibung wie Prozesse ablaufen. Und ein Prozess hat Eingaben und Ausgaben.
Beispiel:
Patient hat Termin wahrgenommen und Leistungen wurden vollbracht = Eingabe
Rechnungserstellung = Prozess
Rechnung für Patient und für Buchhaltung = Ausgabe
Obige Beschreibung würde aber sicher nicht ausreichen, denn in der GoBD sind weitere Kriterien enthalten, z. B. Vollständigkeit, Unveränderbarkeit, Nachvollziehbarkeit. Diese Dinge werden durch Lemniscus ja abgedeckt und deswegen benötigt man von Papick die VD für das Programm wie es das eben gegen Manipulation sicherstellt.
Im Endeffekt ist es nichts anderes wie wenn man einen Kochprozess beschreiben würde nur halt hier bezogen auf die Abrechnungen und Therapien als Heilpraktiker:
Zuerst muss man sich überlegen was man überhaupt kochen möchte: Vorspeise, Nachspeise, Suppe, Hauptgang, einzeln oder zusammen (=Anamnese und Therapieplanung)
das ist der Input für das Einkaufen, der Output vom Einkaufen (=durchgeführte Anamnese und/oder Therapie
) ist dann (nachdem man hoffentlich genug Geld dabei hatte ;-) ) eine gefüllte Einkaufstasche mit den Lebensmitteln.
Dieser Output, also die gekauften Lebensmitteln ist dann gleichzeitig wieder der Input für den Prozess Kochen und der Output vom Kochen ist dann das Verzehrfehrtige Gericht.
Man könnte das Ganze noch auf die Spitze treiben und auch einen Prozess der Lieferung definieren, vielleicht muss die Kühlkette aufrechterhalten bleiben und man darf nicht beliebig lange in der Gegend rumfahren? Hat mir diesen Sommer (35°) tatsächlich eine Metzgerin gesagt, daß ich die Steacks sofort nach Hause in den Kühlschrank bringen muss. Denn es gibt tatsächlich Leute, die sind dann noch zum Recyclinghof und zum Einkaufen gefahren und bei der Hitze im Auto war das Fleisch not amused.
Um es mal praktisch zu machen, man setzt sich hin und überlegt wie der Ablauf in der Praxis stattfindet. Am Besten man legt erstmal fest welche Kernprozesse in der Praxis stattfinden. Das sind die Prozesse, die wertschöpfend sind sprich die Therapien.
Dann guckt man noch welche Unterstützungsprozesse vorhanden sind und Managementprozesse.
Unterstützungsprozess ist bei mir die Buchhaltung und Weiterbildung gehört für mich zum Managementprozess.