Also ich verstehe es anders,
@gesunde-partnerschaft.de bleibt auf den 800,00 Euro für den Steuerberater sitzen, das ist es ihr allerdings wert...
Wenn ich Angestellte hätte oder Fulltime voll ausgelastet wäre, würde ich es auch delegieren. So aber bleibt noch die Zeit, mich mit diesen (zugegeben lästigen) Themen auseinander zu setzen. Und ich bleibe im Thema, da habe ich das Geld dann doch lieber in meiner Tasche.
Im Übrigen hatte ich letzthin auch einen Schrieb vom Finanzamt in Briefkasten, von wegen Liebhaberei oder so. Da habe ich auch selbst schriftlich gut nachgewiesen, daß ich im 3. Jahr meiner Tätigkeit in der jetzigen Praxis deutlich mehr Umsätze generiert habe als ganz zu Beginn, die Kosten damals aufgrund von notwendiger Praxiseinrichtung/Ausstattung und Fortbildungen logischerweise höher waren und von Jahr zu Jahr gut erkennbar ist, daß ich sehr deutlich am Umsatz zulege. Ich bin noch nicht an meinem Ziel angekommen Schließlich läuft die Praxis selten vom 1. Jahr kometenhaft gut, wenn einen keiner kennt. Wenn es trotz meiner ausführlich belegten Darlegung nicht anerkannt worden wäre, hätte ich einen Steuerberater bemüht. Aber es war kein Problem und wir bekamen problemlos eine größere Steuererstattung, die ich vorher auch schon so errechnet habe. Sie ( das Finanzamt) sind halt davon ausgegangen, da mein Mann sehr gut verdient, daß ich aus Jux und Tollerei Kosten generieren möchte, die unser Einkommenssteuer reduzieren. Ich müßte ja "doof" sein, nicht unerhebliche Teile unseres Vermögens in ein Unternehmen zu stecken, daß sich in absehbarer Zeit nicht selbst trägt und mittelfristig unterm Strich kein guter Verdienst für mich drin ist. Zumal ich das ganze ernsthaft und mit großem persönlichen Einsatz betreibe. Andernfalls könnte ich sehr gut zuhause sitzen und mir einen schönen Tag machen, wenn dieser Beruf nicht meine Berufung und ernsthafte Herzenangelegenheit wäre und ich in der Zwischenzeit nicht schon eine treue, grosse und sehr zufriedene Patientenklientel hätte.
Ich glaube, das hat der Sachbearbeiter auch verstanden.
Der Anfang ist oft nicht so leicht, aber es muß sich abzeichnen, daß das Verhältnis Umsatz/Kosten paßt und das tut es jetzt. Und ein gutes Konzept ist auch sehr wichtig.
Ich habe keine Angst vorm Finanzamt, aber es ist auch nicht meine erste Selbständigkeit.