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Einnahme von Hochpotenzen

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zen

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HP
Hallo.

Ich bin neu hier und habe michangemeldet, weil ich eine Frage zu Homöopahtie habe.
Mir wurde von einer Heilpraktikerin, die seit Jahrzehnten mit Homöopathie arbeitet, empfohlen, ein bestimmtes Mittel zuerst in der CM-Potenz zu nehmen, und dann, wenn die 1,5 g Flasche leer ist, die MM Potenz. Ich soll täglich 3 Kugeln trocken einnehmen. Das Mittel wurde kinesiologisch getestet und mit dem Vitasensor bestätigt.
Ich vertraue meiner Heilpraktikerin, und habe auch schon 3 Gaben genommen. Jedoch las ich heut im Boericke, dass man die Mittelgabe nicht zu häufig wiederholen sollte, da es sonst zu lang andauerden, neuen Symptomen kommen kann.
Ich bin selbst zwar keine Homöopathin, aber habe mich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Ich hatte auch schonmal eine Behandlung in klassischer Homöopathie, wo ich alle 6 Wochen ein Mittel nahm, und niemals höher als C1000.

Meine Frage ist, ob schonmal jemand davon gehört hat und wie die Erfahrungen sind, wenn man Hochpotenzen so oft einnimmt.

Danke und beste Grüße.
zen
 
Hi Zen,
zunächst mal: warum fragst du deine Hom nicht direkt? Denn Vertrauen hast du ja, schreibst du. Sie würde dir ihre Vorgehensweise ganz bestimmt gut erklären können, zumal sie ja -wie du schreibst- jahrzehntelange Erfahrung hat.
Es gibt in der Hom nunmal viele verschiedene Behandlungsweisen und Ansatzpunkte; viele Lehrer lehren verschiedenes, eben das, womit sie die besten Erfahrungen gemacht haben, und man selbst macht ja auch wieder verschiedenste Erfahrungen.

Ich bin selbst so noch nicht vorgegangen und würde ich auch nicht - aber ich würde keinem erfahrenen Hom absprechen, dass das okay ist, was er/sie macht. Deshalb: sprich mit ihr! ;-)
 
Hallo zen

Ja, gute Idee von Corinna, die Homöopathin selbst zu fragen, warum sie das Mittel eigentlich so häufig wiederholt!
Vertraut sie der Lebenskraft nicht und will sie die Lebenskraft zu etwas zwingen? Was genau möchte sie bzw. du denn damit behandelt haben? Geht es überhaupt noch um Körperliches? Bei den Potenzen eher unwahrscheinlich.

Und natürlich: Die Homöopathie ist keine einheitliche Angelegenheit und so arbeiten Homöopathen teils sehr unterschiedlich. Hat Vorteile, aber auch viele Nachteile, vor allem für die Patienten...

Meine Erfahrung als Klassischer Homöopath ist: Wenn du ein Mittel in der passenden Potenz (ich selbst benutze nur C30 und LM30) einmal einnimmst, gibt es eine Bewegung in der Lebenskraft, sicht- und spürbar in den Regulationen des Organismus auf materieller, emotionaler und geistiger Ebene. Verändert sich der pathologische Zustand, löst sich jedoch nicht ganz auf, so muss ein anderes dem neuen Zustand ähnliches Folgemittel am besten wieder nur als Einmalgabe verabreicht werden. Das ganze Spiel mit der Energie geht solange, bis du als Patientin zufrieden bist bzw. die Erkrankung erträglich ist oder sich aufgelöst hat.
Nur mit Einmalgaben kann man den Heilungsprozess richtig steuern, mit Wiederholungen ist dies nur schwer möglich. Denn so müsste ja nach jeder erneuten Einnahme des gleichen Mittels der Homöopath erneut deinen Zustand abfragen nach selbst kleinsten Veränderungen, um mit einem neuen Mittel sofort auf den veränderten neuen Zustand zu reagieren. Wenn sich etwas verändert und du als Patient es nicht bemerkst, nimmst du das Mittel nicht mehr nach der homöopathischen Grundlage, dem Ähnlichkeitsgesetz ein.

Ich persönlich würde freiwillig niemals so extreme C-Potenzen und schon gar nicht in so häufigen Wiederholungen einnehmen. Einer unfreiwilligen Arzneimittelprüfung wird Tür und Tor geöffnet.
Ich selbst durfte mich in meiner homöopathischen Anfangszeit fast 2 Jahre lang nach einer einmaligen C30-, C200- und C1000-Einnahme innerhalb eines Zeitraums von 8 Wochen mit Symptomen aus dem Arzneimittelbild herumschlagen, bis die endlich weggingen! Seitdem weiß ich, was geschehen kann im Bereich der Hochpotenzen.
Und habe es bei Patienten infolge zu häufigen WDH bei Selbstbehandlungen im D-Potenz-Bereich schon erlebt! Erzeugung eines künstlichen Zustandes infolge Mittelimprägnierung nenne ich sowas! Ich kam darauf, nachdem eine Patientin von mir ständig Unfälle und Stürze erlebte und erfuhr, dass sie nach einem Schleudertrauma wochenlang täglich Arnika D12 einnahm nach dem allopathischen Motto "Viel hilft viel"! Ja von wegen! Die Arnikawirkung imprägnierte sich und sie musste dies eine Zeitlang ausleben, bis ich die Wirkung mit einer Einmalgabe Arnika LM30 beendete.

Ein anderer Aspekt ist, dass du mit häufigen Wiederholungen wunderbar echte, natürliche Symptome "allopathisch-homöopathisch" verdrängen und unterdrücken kannst!!! Und das geht mit so extremem Hochpotenzen für sehr lange Zeit. Man wird quasi aus der irdischen Realität in eine geistige, überirdische Umlaufbahn geschossen, fliegt dort eine ganze Weile herum, um schließlich irgendwann wieder auf dem Boden der Tatsachen zu landen. Dies habe ich selbst noch nicht erlebt, sind Infos von meinem Lehrer Peter Friedrich, der selbst früher viel mit solchen extremen C-Potenzen experimentiert, damit auch Arzneimittelprüfungen gemacht und sich aufgrund schlechter Erfahrungen wie gerade bildhaft beschrieben davon distanziert hat.

Mit Homöopathie ist also nicht zu spaßen und so sanft und ungefährlich wie meist dargestellt, ist sie eben nicht! Es kann ganz schön viel Verwirrung damit erzeugt werden. Letztlich musst du selbst entschieden, was du mit deinem Körper und deinem Geist tun willst.

Hoffe, etwas erhellt zu haben und Grüße dich

Dieter
www.homoeopathiewolf.de
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich selber bekomme auch von meinem Homöopathen XM oder 50M-Potenzen verschrieben, jedoch erfolgt die Einnahme über die Wasserglasmethode 3 Schlücke pro Tag über 3 Tage verteilt.


Sent by Tapatalk - that's why this posting is so short and full of spelling mistakes
 
Da es hier nicht um eine homöopathische Behandlung geht, sondern um kinesiologisch ausgetestete Mittel, behalte ich meine Antwort besser mal für mich. Ich Mace mich jedoch dem Vorschlag anschließen, die Therapeutin selber zu fragen, was sie sich dabei gedacht hat.
 
Hallo und vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe meine Behandlerin natürlich sofort befragt, wie es kommt, dass ich so hohe Potenzen so oft einnehmen soll. Sie antwortete mir, dass dies eine Methode sei, die in Deutschland weniger verbreitet ist. Beim Googlen bin ich auf eine Frau Peppler aufmerksam geworden, die laut "kreativer Homöopathie" wohl ähnlich arbeitet. Ich wollte hier einfach mal nachfragen, wie ihr das seht, denn die Mittel sind ja dieselben, trotz unterschiedlicher Methode. Ich habe ein bisschen Sorge, dass ich nicht doch Prüfsymptome entwickeln könnte.
Das Mittel soll eine Art karmische Belastung heilen, die schon vor meiner Geburt Thema in meiner Familie war und mit welchem ich immernoch täglich zu tun habe, also keine körperlichen, sondern schon eher geistigen Symptome behandeln.

Bin nun ein bisschen verunsichert nach euren Antworten, ob es so eine gute Idee ist, so hohe Potenzen tagtäglich einzunehmen.

Danke in jedem Falle an alle.
Viele Grüße,
zen.
 
Liebe/r Zen,
das musst du selbst entscheiden - mit oder ohne deine Behandlerin. Du sagst, du vertraust ihr - dann verstehe das Hinterfragen nicht. Geht es dir denn gut unter der Behandlung? Wie lange bist du schon dort?
Wie gesagt - es gibt unzählig viele verschiedene Behandlungsansätze, und mit der "klassischen" Form der Hahnemann-Homöopathie hat das nicht viel zu tun. Ich habe keine Erfahrung mit einer solchen Vorgehensweise, aber ich hüte mich, zu be-/verurteilen, was ich nicht kenne.
Das Ziel, das deine Behandlerin verfolgt, ist sicherlich ein gutes und ich würde da auch hinschauen - aber nicht homöopathisch.
 
Wenn ich Peppler höre, rieselt es mir jedesmal eiskalt den Rücken runter...

Die hat sich ihre eigene Therapie zurechtgestrickt, beschreibt sie mit jeder Menge schwammiger Begriffe ("regressive Metamorphose"), zitiert Hahnemann da, wo sie ihn brauchen kann und ignoriert ihn überall, wo es wichtig wäre. Ich habe mich mit der Dame schon beschäftigt, als sie ihre "Kreative" Homöopathie noch nicht unter ihrem Namen hAt schützen lassen. Für mich iSt das nichts als substanzlose Geschäftemacherei. Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.
 
...ob es so eine gute Idee ist, so hohe Potenzen tagtäglich einzunehmen.

Hallo zen

Hier noch eine hochwertige Literaturquelle in Bezug auf Arzneimittelwirkung und (Hoch)Potenzen: Peter Friedrich, "Charaktere homöopathischer Arzneimittel, Teil1" , S. 505-518

Grüße
Dieter
www.homoeopathiewolf.de
 
Aus deiner Frage schließe ich jetzt mal ganz frech, das du der Verordnungsweise deiner Therapeutin nicht zu 100% traust und da würde ich mich Corinna anschliessen und das offen mit deiner Therapeutin ansprechen.

Die sog. "neue Homöopathie" ist auch für mich als klassische (genuine) Homöopathin eher nichts und ich p e r s ö n l i c h würde eine Hochpotenz nicht (so häufig) wiederholen und in gar keinem Fall täglich :/ und ich würde nach einer einmaligen Gabe erst einmal ganz genau beobachten und schauen und den Verlauf beobachten....
Ich mag jetzt nicht mit scharfer Kritik gegen die Behandlungsweise deiner Therapeutin schiessen, weil die Kollegin sich hier nicht rechtfertigen kann, kann das aber aus homöopathischer Sicht in keiner Weise nachvollziehen.

Zu deiner Ausgangsfrage, wie die Erfahrungen mit häufigen Wiederholungen sind, kann ich beitragen, das ich selbst mit einer C1000 (M)- Gabe, die ich bei einer Patientin zu früh (nach einem halben Jahr) wiederholt habe, heftige Prozesse angeschoben habe, die wir leider nicht so schnell stoppen konnten, wie es nötig gewesen wäre. Das AM passte, aber der Zeitpunkt der Wiederholung war viel viel zu früh. Ich hätte damals wissen müssen /beobachten müssen, das die letzte 1000er Gabe noch kräftig gearbeitet hatte ...Das war mehr als ärgerlich für die Patientin und ihren Heilungsprozess und für mich war es eine wichtige Lehre :)

Uns Hahnemann himself hat damals bereits erkannt, was viele erfahrene Homöopathen heute unbedingt bestätigen können:
Organon der Heilkunst § 275
Die Angemessenheit einer Arznei für einen gegebnen Krankheitsfall, beruht nicht allein auf ihrer treffenden homöopathischen Wahl, sondern eben so wohl auf der erforderlichen, richtigen Größe oder vielmehr Kleinheit ihrer Gabe. Gibt man eine allzu starke Gabe von einer, auch für den gegenwärtigen Krankheitszustand völlig homöopathisch gewählte Arznei, so muß sie, ungeachtet der Wohltätigkeit ihrer Natur an sich, dennoch schon durch ihre Größe und den hier unnöthigen, überstarken Eindruck schaden, welchen sie auf die Lebenskraft und durch diese gerade auf die empfindlichsten und von der natürlichen Krankheit schon am meisten angegriffenen Theile des Organism, vermöge ihrer homöopathischen Ähnlichkeits-Wirkung macht.

§276
Aus diesem Grund schadet eine Arznei, wenn sie dem Krankheitsfalle auch homöopathisch angemessen war, in jeder allzu großen Gabe und in starken Dosen um so mehr, je homöopathischer und in je höherer Potenz sie gewählt war, ... Allzu große Gaben einer treffend homöopathisch gewählten Arznei und vorzüglich eine öftere Wiederholung derselben, richten in der Regel großes Unglück an ...


Ich mag dich nicht verunsichern oder beunruhigen, aber wenn du selbst ein komisches Gefühl dabei hast, solltest du auf dich hören:)
Eine kinesiologische Testung hat rein garnichts mit der Homöopathie zu tun.

Ein klassisch ausgebildeter Homöopath testet die Mittel (i.d.R) nicht kinesiologisch, sondern sucht nach den Regeln der Klassischen Homöopathie (Hierachisierung, Repertorisation, Arzneimittelabgleich, Prognose etc.) nach dem ähnlichsten Mittel und verordnet hier (i,dR) erst einmal eine EINMALGABE,
einzig niedrige Potenzen (z.B. D12) werden wiederholt und auch die sog. LM-Potenzen....
Ein "Schema" kann und sollte es hier jedoch in dieser vorgeschlagenen Form nicht geben....das ist konventionell - Medizinische Denke, so nach dem Motto. viel hilft viel" und genau darum geht es in der Homöopathie NICHT.

Ich wünsche dir, das du zu einem für dich guten Entschluss findest
Liebe Grüße und alles Gute
Die Melle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
danke mellle und danke an alle.
stimmt schon, ein bisschen zweifle ich an der methode, so oft so hohe potenzen zu nehmen. ich erinnere mich, dass meine behandlerin mir erklärte, dass zu hahnemanns zeiten niemand versucht hat, seelische oder psychische probleme zu behandeln. die menschen hatten zu seiner zeit eher körperliche beschwerden. heute würden wir viel höher schwingen und bräuchten daher auch höher schwingende mittel. klingt einleuchtend und nach wie vor stehe ich hinter ihr, zumal ich sie jahrelang kenne.
ich fühle mich nur mental irgendwie merkwürdig, seit ich die globuli genommen habe. bin nicht sicher, ob mein thema sich dadurch nicht verstärkt oder verschlimmert hat.
ich werde erstmal aufhören, die CM zu nehmen und nochmal rücksprache halten.
besten dank für eure beiträge, eure zeit und eure tipps.

zen.
 
... ich erinnere mich, dass meine behandlerin mir erklärte, dass zu hahnemanns zeiten niemand versucht hat, seelische oder psychische probleme zu behandeln. die menschen hatten zu seiner zeit eher körperliche beschwerden. heute würden wir viel höher schwingen und bräuchten daher auch höher schwingende mittel. klingt einleuchtend und nach wie vor stehe ich hinter ihr, zumal ich sie jahrelang kenne.

zen.

Hallo zen!
Dann hat deine Therapeutin den Hahnemann und seine Nachfolger ganz offensichtlich nicht studiert.....
Hahnemann hat z.B. einen "Geisteskranken" ein ganzes Jahr lang behandelt und Kent z.B. (ein sehr bekannter amerikanischer Homöopath) hat GERADE die Gemütssymptome besonders hervorgehoben...
Ganz ehrlich: ich habe den Eindruck, das die Homöopathie nicht gerade ein Fachgebiet deiner Therapeutin ist und dann würde ich von der Einnahme einer Hochpotenz in jedem Fall die Finger lassen!!!

Mal abgesehen davon, das die Homöopathie eben keinen Unterschied schafft zwischen Körperlich, geistig und seelisch, sondern ALLE Ebenen berücksichtigt
indem sie den individuellen Menschen GANZHEITLICH betrachtet und entsprechend behandelt.



Wenn du dich mental "merkwürdig" seit der häufigen CM-EInnahme fühlst, ist es erstmal eine gute Idee, aufzuhören und nochmal Rücksprache zu halten.

Liebe Grüße und alles Gute
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zen, die Hochpotenzen wirken schon sehr auf den feineren Ebenen (psychisch, seelisch, mental) und ich persönlich arbeite sehr gerne mit hohen C.Potenzen - und glaub mir, die wirken bei weitem nicht nur körperlich. Ich habe aber noch nie Hochpotenzen (außer natürlich LM/Q) mehrfach hintereinander in so kurzen Abständen gegeben (geben müssen!), weil das einfach nicht nötig ist.

Wie auch immer sie vorgeht - das Wichtigste ist, dass es DIR dabei gut geht. Und wenn du dich "irgendwie merkwürdig" und unwohl fühlst (v.a. psychisch und mental), dann solltest du ihr das umgehend mitteilen, denn dann muss sie entsprechend handeln und modifizieren etc.
 
Tja, hier ist guter Rat teuer. Gerade in der Homöopathie haben sich so viele Richtungen und Ansätze entwickelt, dass man da kaum noch durchblickt. Wenn Du vertrauen hast zu Deiner Therapeutin dann würde ich die Behandlung so fortführen, allerdings zeigt allein schon die Frage hier im Forum, dass da irgendwo Zweifel sind. Dann wäre es sinnvoll sich vielleicht nochmal zusammen zu setzen und zu beratschlagen. Und wenn dann immer noch Zweifel sind, dann vielleicht wirklich den Therapeuten wechseln. Ich selbst arbeite nicht wirklich oft klassisch eher komplex, aber wenn klassisch dann nur noch mit LM-Potenzen und da folge ich Hahnemann und fange mit der LM1 an und dann gehts weiter (auch hier haben sicher andere Therapeuten andere Ansätze und Erfahrungen, ich fahre so allerdings am besten).
 
Also als erklärte nicht Hom (aber ich habe eine Grundausbildung und weiß schon, worüber ich rede) Es gibt unendlich viele Ansätze. Den hier beschriebenen beschreitet wohl auch ein gewisser Ravi Roy und er scheint gute Erfahrungen damit zu machen. Ob das nun die reine Lehre ist, hat mich noch nie interessiert.
Ich sage aber mal als Therapeutin (die wenn überhaupt Komplexmittelhomöopathie einsetzt) mich würde es als Therapeutin traurig machen, wenn ein Patient mit meiner Therapie kein gutes Gefühl hat und sich dann nicht an mich wendet, sondern wo anders Hilfe sucht.
Meine Patientinnen bekommen immer die Info mit: wenn etwas komisch ist, seltsam oder Sie unsicher werden - bitte rufen Sie mich an. Das funktioniert super gut.
 
Nach dem Halbsatz "dass zu hahnemanns zeiten niemand versucht hat, seelische oder psychische probleme zu behandeln" habe ich aufgehört zu lesen.
 
Den hier beschriebenen beschreitet wohl auch ein gewisser Ravi Roy und er scheint gute Erfahrungen damit zu machen.
Hilde, ich vermute, du hattest noch nie das Vergnügen, Den gewissen Herrn live zu erleben. Ich schon, und meiner Erfahrung nach versteht er sich vor allem darauf, aus der Leichtgläubigkeit seiner gläubigen Jünger Profit zu schlagen (bitte niemand angesprochen fühlen, ich gebe nur meinen Eindruck wieder). Die Selbstikonisierung als letzter Rebell nach Sankaran gehört dabei zum Geschäft.

Ob es die reine Lehre ist, die jemand vertritt, hat mich ebenfalls noch nie interessiert, wohl aber, wenn das, was jemand verbreitet, hanebüchen und fernab jeder Grundlage ist.
 
hallo, nachdem ich das buch von dr. ralf werner, homöopathie gut geschüttelt verschlungen habe, wollte ich fragen, ob mir jemand einen tip geben kann mit welcher potenz ich anfangen soll. kennt jemand dieses buch?
 
Mein dringender Tipp ist: Geh zu einem erfahrenen Klassischen Homöopathen und laß eine Erstanamnese machen und Dich von dem behandeln. Vor Experimenten warne ich eindringlich, da potenzierte Arzneimittel nicht risikolos sind, v.a. in Hochpotenzen und/oder häufigen Wiederholungen. Außerdem ist uns hier Deine charakteristische Situation nicht bekannt und Mittel müssen immer individuell auf die jeweilige Situation abgestimmt sein.
(Kritische) Hinweise zur Selbstbehandlung hier

LG Dieter
 
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