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Erst HPP - später Voll-HP - Erfahrungen ?

Polaris

Bekanntes Mitglied
Status
HPA
Mich treibt ja immer noch die Frage um, womit ich am Ende zufrieden bin. Meinen diversen Beiträgen hier ist zu entnehmen, dass ich mich von Geistheilung, über Medizinstudium bis zu HP mit allem möglichen auseinandersetzte als Weg - aber in der Alten- und Krankenpflege hängen blieb.

Es waren am Ende über Jahre viele gesundheitliche, finanzielle und andere Schwierigkeiten, die mich noch immer ohne HP-Schein stehen lassen. :mad: Dafür habe ich jede Menge anderer Erfahrungen gesammelt, die am Ende auch wertvoll sind :) mit denen ich was reissen kann, wenn ich es gut anpacke.:D

Durch viel Mitlesen hier ist mir auch klar, dass eine Voll-HP-Praxis als Vollerwerbspraxis zum Laufen zu bekommen ganz anderes Know-How und auch Praxis-Equipment sowie langen Atem und finanzielle Reserven benötigt als eine HPP-Praxis - ohne damit nun letzteres runterwerten oder unterschätzen zu wollen.

Es wird jedoch Zeit für mich für echte konkrete berufliche Veränderungen - weg vom Schichtdienst, weg von der Pflege. Meine finanziellen Mittel sind beschränkt - das ist nun mal die Basis auf der ich aufbauen muss. Ich habe für die HPP-Praxis viele Ideen.

So hat es durchaus auch was, mit dem HPP anzufangen und für mich wieder Zufriedenheit zu schaffen, damit es mir erst mal selbst gut geht. Von da aus könnte ich ja sehen, wie es wirklich weiter geht. Neuerdings denke ich ab und an sogar darüber nach, vielleicht doch noch Psychologie zu studieren. Ich habe da viele Ansätze in mir, denen ich offizielle Bahnen schaffen möchte. Die Welt ist wie sie ist. Und manchmal braucht es eben doch klassische Wege, damit gewissen Grenz-Themen sich am Ende Gehör verschaffen können, um im kollektiven Bewusstsein anzukommen und dann irgendwann auf der scheinbar materiellen Ebene doch neue Gesetze und Umgang miteinander zu erwirken.


Das mal vorweg. :)

Ich würde gerne Foris hören, die diesen Weg vom HPP zum Voll-HP oder HPP zum Psychologie- oder gar Medizinstudium tatsächlich gegangen sind, gerne auch im fortgeschritteneren Lebensalter.

:kopfkratz::kopfkratz::kopfkratz:
Wie habt Ihr das für Euch selbst erlebt ?
Wie habt Ihr das angepackt ?
Habt Ihr die Praxen später oder vorübergehend getrennt nebeneinander laufen gehabt oder die "alte" Praxis zugunsten des "Neuen" untergehen lassen?


Es nützt mir am Ende einfach nichts, die Ziel-Latte zu hoch zu setzen, wenn das Leben vielleicht einfach kleine Schritte oder Zwischenschritte erfordert. Ich war viel alpin unterwegs in meinem Leben. In den Bergen macht es Sinn, auf dem Weg zum Gipfel ab und an Biwak aufzuschlagen oder vorübergehend abzusteigen, um nicht abzustürzen. Leider hielt ich mich im Leben nicht immer daran. :(

Also. Wer Lust hat mir was zu erzählen, dem höre ich gerne zu :coffee::):love:
 
Eine HPP Praxis braucht vielleicht weniger Equipment. Ob es in Bezug auf den langen Atem und finanzielle Reserven bis es läuft einen großen Unterschied macht weiß ich nicht und wage es zu bezweifeln.
In Deinen Formulierungen klingt mit, dass Du an HPP eh nur als "Anfang, von dem aus es weitergeht" denkst.
Ich verstehe es so, dass Du ein "weg-von" Ziel hast: weg von Schichtdienst und Pflege. Und die Idee, dass das mit HPP vielleicht leichter und schneller geht als mit Voll-HP.
Aber was ist das "hin-zu" Ziel? Willst Du letztendlich psychotherapeutisch arbeiten oder willst Du körperliche Krankheiten behandeln? Mal angenommen, irgendwann in der Zukunft hast Du alle nötigen Prüfungen bestanden, alle finanziellen Hürden genommen, all das liegt schon lange hinter Dir - befindest Du Dich dann in einer HPP Praxis und arbeitest psychotherapeutisch - oder arbeitest Du dann in einer Voll-HP Praxis an körperlichen Erkrankungen?
Wenn letzteres, ist HPP vielleicht wirklich schneller und leichter zu realisieren - wäre aber insgesamt ein Umweg auf dem Weg zum letztendlichen Ziel. Und Du würdest vielleicht nur begrenzt dahinter stehen, wenn Du "erstmal" als HPP arbeitest. Was sich wiederum auf diese Art von Arbeit und ihren wirtschaftlichen Erfolg negativ auswirken würde.
 
Mal ein Denkanstoss: warum zwei Prüfungen machen? Der HP darf auch Psychotherapie machen, auch wenn die gängigen HP-Schulen kaum dahingehendes Wissen vermitteln, weil der Anteil der Fragen in der Prüfung so klein ist, dass man immer noch besteht, selbst wenn man die alle versiebt. Mach die HP-Prüfung, bilde Dich im Bereich Psy fort und fang erst mal mit einer Praxis für Psychotherapie an. Dann kannst Du nach und nach erweitern.
 
Ihr habt ja mit allem so was von Recht. (y)(y)(y)
Ihr seid ja richtig gut ;););)
Besser könnte eine Ferndiagnose mit samt Therapieplan kaum sein ;);)(y):D:)

Ich bin ja inzwischen richtig gut hier im Forum angekommen. Leute, mal ehrlich. Ihr seid eine coole Truppe und ich bin sehr froh, hier mitzumachen. Schöner, toller, wertvoller Austausch, der sich hier entwickelt.

:love::love::love::love::love:(y)(y)(y)(y)(y)(y):):):):):):) Danke !

Ich habe in der Vergangenheit kostspielige Fehlentscheidungen getroffen und das holt mich immer wieder ein, wenn es um grosse Entscheidungen geht. Daher zaudere ich, auch wenn ich weiss, dass es aus einer höheren Ebene betrachtet, nur Erfahrungen gibt, keine Fehler.
 
Ich habe in der Vergangenheit kostspielige Fehlentscheidungen getroffen und das holt mich immer wieder ein
wer weiß, wozu Du in Deinem Leben diese Fehlentscheidungen noch brauchen kannst... Meine "Fehlentscheidungen" haben sich immer irgendwann als gute Lebenserfahrung herausgestellt, in der immer ein Geschenk verborgen war... (auch wenn es teil länger gedauert hat, das Geschenk wahrzunehmen ;):D)
 
@tigs
Ja, ja, ich weiss - ich weiss. Du erinnerst Dich gewiss, dass wir das mit den "Geschenken sogenannter schlechter Lebenserfahrungen" bereits in einem anderen meiner Threads vorige Tage streiften. Aber ich habe es wohl nötig, daran öfters erinnert zu werden. Also nehme ich Deine Wiederholung diesbezüglich gerne an. Passenderweise kam mir heute auch dieser Spruch in den Sinn, nach dem man aus den Steinen, die einem in der Vergangenheit in den Weg gelegt wurden, ein schönes Haus für die Zukunft bauen soll. Ich korrigiere die Worte dahingehend, dass ich mir die Steine selbstredend letztlich unbewusst selbst in den Weg gelegt hatte, um weiser zu werden.:kopfkratz::love:(y)

Kinder, ich arbeite an mir - ich trag ja noch HPA-Status.....;) - darf sicher noch etwas üben an mir - aber es wird :):):)
 
Aber ich habe es wohl nötig, daran öfters erinnert zu werden.
Geht mir genauso - nur erinnere ich mich inzwischen sehr schnell selber dran :cool:und immer wenn meine "innere Anklageschallplatte" anfängt zu laufen merke ich es (mittlerweile) sehr schnell und lösche den Gedanken und denke neu :love:
DAS ist für MICH wirklich aktives Gefühls- und Energiemanagement.
Und wenn ich etwas im Leid rumsuhlen möchte, dann mache ich das :coffee: - aber bewusst :)(y)
Kinder, ich arbeite an mir - ich trag ja noch HPA-Status...
Du bist aber so weit und so bewusst schon in Deinem Ansatz. Dann mal ran an den Quark und loslegen...

In dem anderen thread habe ich beim Lesen Deiner Antwort überlegt, ob es nicht auch für Dich sinnvoll sein kann, vorab so ein Existenzgründungsseminar zu besuchen, wie @Henry.H es anbietet. Dann bist Du über alle Faktoren informiert und weißt direkt, was möglich ist für das, was Du anstrebst.
 
Ich bezweifle, dass eine (existenzfähige!) HPP-Praxis schneller zum Laufen zu bringen ist als eine "Allgemein-HP-Praxis". Meine Frau macht beispielsweise systemische Beratung und Familienstellen und hat viele Jahre Erfahrungen (und Ausbildungen) in Beratung und Training, neben einem sozialpädagogischen Studium und langjähriger Praxis in Ehe- und Konfliktberatung. Trotzdem ist das alles andere als einfach. Leute mit körperlichen Problemen (oder solchen, die sie dafür halten...) gibt es viele. Aber so viele Menschen, die einen privat zu bezahlenden Psychotherapeuten bzw. -berater aufsuchen gibt es nicht. Das ist sicher auch abhängig vom Umfeld (Stadt/Land). In Freiburg beispielsweise hängt in manchen Vierteln an jeder zweiten Türe ein Therapeutenschild. Gibt da offensichtlich viele Leute mit Bedarf. Bei mir hier auf dem Land würde ein Schild "Psychotherapie" eher abschreckend wirken, denn bei uns gilt noch: "dann denken die Leute ja, ich wäre durchgeknallt..."

Wie schon weiter oben angeklungen ist, sollte man sich fragen, was will ICH eigentlich? Als ich mich entschloss HP zu werden, gab es nur den HP (1989). Ich wollte eigentlich nur Psychotherapie anbieten, brauchte dafür aber "den Schein". Also hab ich die normale Ausbildung an einer Schule gemacht. Und DABEI dann entdeckt, welche Möglichkeiten in der Naturheilkunde stecken - und, dass nicht alles was "psychisch" daher kommt auch wirklich "psychisch" ist (genau wie umgekehrt). Heute mache ich 80% somatische Therapie und 20% eher psychische, wobei sich das oft mischt, aber für den Patienten nicht so erkennbar ist (Stichwort: PSE).

Nur den HPP zu machen, macht wirklich nur dann Sinn, wenn jemand ganz sicher weiß, dass er/sie nur Psychotherapie machen will. Ein Upgrade gibt es nicht. Der HP darf beides, der HPP nur Psyche. Schon wenn ein Patient der wegen einer Angststörung bei Dir in Behandlung wäre, Dich um ein Grippemittel bittet oder über Rückenschmerzen klagt, und Dich bittet, doch mal "nachzuschauen", stehst Du - streng juristisch gesehen - bereits halb vor dem Richter, da Du damit Deine Kompetenzen überschreitest. Klar, wo kein Kläger, da kein Richter, aber auch unsere Patienten haben einen Mund und reden gerne. Und wenn der Doc oder der Kollege um die Ecke Dir Böses wollen...

Die HPP-Prüfung ist nicht einfacher als die HP-Prüfung, nur der Schwerpunkt liegt anders. Mit den schulmedizinischen Grundlagen des HP kann man aber - meiner Meinung nach - letztlich mehr anfangen, als mit den psychiatrischen Diagnostikkatalogen des HPP, die man in der Praxis in der Regel gar nicht anwendet. Und an Therapiemethoden lernst Du weder beim HPP noch beim HP etwas konkretes.
 
In dem anderen thread habe ich beim Lesen Deiner Antwort überlegt, ob es nicht auch für Dich sinnvoll sein kann, vorab so ein Existenzgründungsseminar zu besuchen, wie @Henry.H es anbietet. Dann bist Du über alle Faktoren informiert und weißt direkt, was möglich ist für das, was Du anstrebst.
Danke für den Hinweis, Tina.
@Polaris
Das nächste Seminar ist im Mai, siehe: https://heilpraktiker-foren.de/thre...raxisführung-wochenende-20-21-mai-2017.24651/
 
In Freiburg beispielsweise hängt in manchen Vierteln an jeder zweiten Türe ein Therapeutenschild.
Da habe ich mich, als ich im Sommer in Freiburg war, auch gewundert und mich gefragt, wie die alle überleben.
 
@Henry.H. :)Danke für den Seminar-Tip. Ich denke, dass wird bei mir mit einer Teilnahme im Mai noch nicht klappen. Aber ich behalt Deine Seminare gerne im Blickfeld.

:p(y):love:
So: Und ich habe aufgrund Eurer sehr passenden Hinweise in mich gehorcht und mich dazu entschlossen, den VOLL-HP im Selbststudium anzupacken.

Ich bin zufrieden, meine Zweifel und inneren Einwände nochmals zugelassen zu haben, um sie zu sortieren - wo ich ab und an noch haderte, zurückwich und zweifelte, hat sich jetzt endgültige Gewissheit und Entschlusskraft breit gemacht.

Auf geht´s !!! :p(y):love:

Danke allen Beitragenden hier, die mir exakt die Argumente lieferten, welche ich final benötigte..... :)(y)(y)(y)(y)(y)
 
Da habe ich mich, als ich im Sommer in Freiburg war, auch gewundert und mich gefragt, wie die alle überleben.

Vermutlich therapieren sie sich gegenseitig. Sozusagen ein zirkuläres Therapiesystem...
 
@NicoleT.
So sehr ich Dein Interesse für solche Details verstehen kann, will ich darauf derzeit gar nicht eingehen. Nicht weil ich unhöflich oder herablassend sein möchte, sondern weil ich eben mal Deine Eingangs-Postings in Deinem Start-Thread gelesen habe. Ich meine, Du stehst sehr am Anfang eines Findungsprozesses bezüglich des HP(P)-Berufes.

Da lege ich Dir zum einen die Antwort von @Henry.H sehr intensiv ans Herz, die Du erhalten hast und zum anderen das Forum an sich. Ich kann und will nicht beurteilen, wie tief Du Dich mit diesen Berufen und deren realer Praxis wirklich befasst hast und/oder von wieviel "leichtgläubiger" Euphorie Dein Interesse für diese Berufe geprägt ist. Da Du auf eine zu absolvierende Reha hinweist, gehe ich davon aus, dass Du eine berufliche Veränderung brauchst/suchst, die aufgrund eigener gesundheitlicher Probleme besteht. Das ist legitim und völlig in Ordnung.

:kopfkratz:Doch bevor Du von ganzem Herzen und mit aller Kraft und Konsequenz JA zu einer HP(P)-Ausbildung sagst, wäre es sicherlich hilfreich, Dir wirklich fundiert darüber klar zu werden, was Du da anpackst. Ich behaupte, mit einer bestandenen HP(P)Prüfung bist Du leider am Ende doch sehr weit vom zügigen Start in eine eigene laufenden Praxis entfernt, wenn Du Dir nicht im Vorwege wirklich klar machst, was da auf Dich zu rollt an Patienten, an "Marketing", Geldmittel-Bedarf, Aufbau-Zeit, Bildungs-Investitionen usw. und - wenn Du übersiehst, dass Du nicht nur das Prüfungswissen beherrschen musst, sondern einiges an Methoden und deren Anwendung an Patienten. Vielleicht hilft Dir da die Reha, ein Sensorium zu entwickeln, falls Du nicht aus dem Gesundheitswesen kommst.:kopfkratz:

Es gibt hier im Forum vor allem von @RWH tolle Beiträge verstreut in allen möglichen Threads, die Du über die Such-Funktion mit dem nötigen Engagement finden kannst. @RWHs Beiträge holen Dich fundiert auf den Boden der betriebswirtschaftlichen Tatsachen und zeigen auf, was es heute bedeutet, als HP(P) am Markt zu bestehen. Auch seitens @Henry.H gibt es eher HPP-lastig ähnliche Beiträge. Für mich waren das all die letzten Wochen nochmals Augenöffner, die mich da und dort ins Schwitzen brachten und zwangen, in mir selbst Position zu beziehen und ein paar Mal das Herz zu opfern, bis ich mich zwischen Wunsch, Ziel und Realität fand.

Weisst Du, die Schulen verdienen gerne ihr Geld - und ich meine gar nicht, die meinen es alle schlecht. Nein, die decken schlicht eine Nachfrage ab und das teilweise durchaus seriös und auf hochkarätigem Niveau. Das ist legal, menschlich, geschäftstüchtig und okay. All die Bildungswege (und selbst ein Selbststudium ohne Fernschule) können Optionen sein, die HP-Prüfung zu bestehen. Aber es sind definitiv keine Optionen für eine laufende Praxis. Ich arbeite selbst seit Jahren im Angestelltenverhältnis mit schwerstkranken Patienten. Da geht es optisch und fachlich richtig zur Sache. Ich will Dich nicht verängstigen oder Dir vermitteln: lass das. Nein. Das Recht steht mir nicht zu.

Ich will Dich nur darauf aufmerksam machen, dass Du Deine gutgemeinte und richtige Frage, zum aus meiner Sicht falschen Zeitpunkt stellst. Wenn Du weisst, worauf Du Dich einlässt, wenn Du fühlst, was Du wirklich willst, findest Du auch die für Dich richtige Form der Vorbereitung. Es gibt beim Weg zum HP(P) meiner Ansicht nach kein richtigen/falsch - sondern nur den zu jedem individuell passenden Weg, der wiederum zum Erfolg führen kann, aber nicht muss, weil er von Bildung allein nicht "lebt".

Zurück zu Deinen Fragen: Ich entwickle gerade meinen eigenen Weg Richtung Voll-HP. Und der fängt tatsächlich nicht mit der direkten 100% orientierten Prüfungsvorbereitung an, das ist mir aufgrund meines jüngsten Seins hier im Forum klar geworden. Ich habe einen sehr individuell auf mich zugeschnittenen Weg für mich gefunden. Er ist zu komplex, um ihn hier mal eben zu skizzieren und Dir jetzt nicht wirlich hilfreich und für das allgemeine Interesse des öffentlichen Foren-Bereichs auch nicht wirklich relevant.

Allgemeine Hinweise zur Frage: wie kann MAN die Vorbereitung anpacken, findest Du in x Foren-Beiträgen. Sieh Dir Schul-Lehrpläne und Fachbücher (Inhaltsverzeichnisse geben Hinweise). Sprich mit Dozenten, Coachs usw.

Ich wünsche Dir viel Einsicht, Musse und - wenn Du es am Ende doch willst - die Hinweise auf Deinen eigenen Weg ! (y):)
 
Ich bezweifle, dass eine (existenzfähige!) HPP-Praxis schneller zum Laufen zu bringen ist als eine "Allgemein-HP-Praxis". Meine Frau macht beispielsweise systemische Beratung und Familienstellen und hat viele Jahre Erfahrungen (und Ausbildungen) in Beratung und Training, neben einem sozialpädagogischen Studium und langjähriger Praxis in Ehe- und Konfliktberatung. Trotzdem ist das alles andere als einfach. Leute mit körperlichen Problemen (oder solchen, die sie dafür halten...) gibt es viele. Aber so viele Menschen, die einen privat zu bezahlenden Psychotherapeuten bzw. -berater aufsuchen gibt es nicht. Das ist sicher auch abhängig vom Umfeld (Stadt/Land). In Freiburg beispielsweise hängt in manchen Vierteln an jeder zweiten Türe ein Therapeutenschild. Gibt da offensichtlich viele Leute mit Bedarf. Bei mir hier auf dem Land würde ein Schild "Psychotherapie" eher abschreckend wirken, denn bei uns gilt noch: "dann denken die Leute ja, ich wäre durchgeknallt..."

Wie schon weiter oben angeklungen ist, sollte man sich fragen, was will ICH eigentlich? Als ich mich entschloss HP zu werden, gab es nur den HP (1989). Ich wollte eigentlich nur Psychotherapie anbieten, brauchte dafür aber "den Schein". Also hab ich die normale Ausbildung an einer Schule gemacht. Und DABEI dann entdeckt, welche Möglichkeiten in der Naturheilkunde stecken - und, dass nicht alles was "psychisch" daher kommt auch wirklich "psychisch" ist (genau wie umgekehrt). Heute mache ich 80% somatische Therapie und 20% eher psychische, wobei sich das oft mischt, aber für den Patienten nicht so erkennbar ist (Stichwort: PSE).

Nur den HPP zu machen, macht wirklich nur dann Sinn, wenn jemand ganz sicher weiß, dass er/sie nur Psychotherapie machen will. Ein Upgrade gibt es nicht. Der HP darf beides, der HPP nur Psyche. Schon wenn ein Patient der wegen einer Angststörung bei Dir in Behandlung wäre, Dich um ein Grippemittel bittet oder über Rückenschmerzen klagt, und Dich bittet, doch mal "nachzuschauen", stehst Du - streng juristisch gesehen - bereits halb vor dem Richter, da Du damit Deine Kompetenzen überschreitest. Klar, wo kein Kläger, da kein Richter, aber auch unsere Patienten haben einen Mund und reden gerne. Und wenn der Doc oder der Kollege um die Ecke Dir Böses wollen...

Die HPP-Prüfung ist nicht einfacher als die HP-Prüfung, nur der Schwerpunkt liegt anders. Mit den schulmedizinischen Grundlagen des HP kann man aber - meiner Meinung nach - letztlich mehr anfangen, als mit den psychiatrischen Diagnostikkatalogen des HPP, die man in der Praxis in der Regel gar nicht anwendet. Und an Therapiemethoden lernst Du weder beim HPP noch beim HP etwas konkretes.
Hallo, hier eine Reaktion nach 5 Jahren... ich als Neuankömmling und hin - und - her Grübelnder häng mich frecherweise mal hier dran:

Mir was diese so bislang nicht bewusst. Das heißt also, als großer HP darf ich im Grunde alles, was ein HPP darf, mich nur nicht als solcher bezeichnen? Ich bin gerade dabei, mich in dem Dschungel der angeboten Ausbildungen zurecht zu finden, daher eine naive Frage - weshalb gibt es, wenn dem so ist, kombinierte Ausbildungen für HPP und HP, wie diese hier? ;https://www.naturheilkundeschule.de/heilpraktiker-und-heilpraktiker-fuer-psychotherapie

Liebe Grüße an die community

Peter
 
Hallo, hier eine Reaktion nach 5 Jahren... ich als Neuankömmling und hin - und - her Grübelnder häng mich frecherweise mal hier dran:

Mir was diese so bislang nicht bewusst. Das heißt also, als großer HP darf ich im Grunde alles, was ein HPP darf, mich nur nicht als solcher bezeichnen? Ich bin gerade dabei, mich in dem Dschungel der angeboten Ausbildungen zurecht zu finden, daher eine naive Frage - weshalb gibt es, wenn dem so ist, kombinierte Ausbildungen für HPP und HP, wie diese hier? ;https://www.naturheilkundeschule.de/heilpraktiker-und-heilpraktiker-fuer-psychotherapie

Liebe Grüße an die community

Peter
Mit Ausbildungen verdienen die Schulen Geld - und konkurrieren auch. Am Ende ist egal, was auf Deinem Schulzertifikat steht. Relevant ist nur die gesetzliche Lage - und die ist, wie oben beschrieben: Als HPP darfst Du nur Psychotherapie (und je nach Bundesland nicht mal Medikamente, die psychisch wirken), als HP darfst Du alles. Im Fall eines Patientenschadens müssten beide nachweisen, aufgrund welcher fachlichen Ausbildung (in Therapieverfahren) sie behandelt haben. Das notwendige Prüfungswissen reicht dafür nach heutiger Rechtsauffassung nicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

das liegt vermutlich daran, dass man in der HP-Ausbildungs selbst die Psychiatrie nicht ganz so tief lernt wie in der HPP-Ausbildung. Ein Heilpraktiker darf Psychotherapie anbieten, aber halt nur, wenn es die Sorgfaltspflicht auch erlaubt. d.h. er darf nur anbieten, was er ausreichend beherrscht. Und dazu bedarf es Ausbildungen und Fortbildungen.

Genau hab ich das jetzt nicht auf der Homepage nachgelesen, aber ich vermute einfach mal, dass der Lehrinhalt dann vertiefter sein wird im Psychobereich als die normale HP-Ausbildungen. Danach musst Du ja nicht zur HPP-Prüfung gehen, hättest aber deren Wissen.

Liebe Grüße
Petra
 
Hallo. Der thread ist hier zwar etwas älter, aber bevor ich etwas Neues eröffne...., hänge ich mich hier einfach ran.
Ich bin neu hier im Forum, auch in der Entscheidungs-/Findungsphase.
Die obigen Antworten habe ich noch nicht zu 100% verstanden.

Als "normaler" HP dürfte man auch ohne Fortbildung Psychotherapie anbieten?
Es wäre aber besser/sicherer, wenn man sich psychotherapeutisch fortbildet?
Verstehe ich das richtig?

Warum ich das frage:
Es gibt wohl private KK, die Psychotherapie beim HP bezahlen, wenn der "große Schein" vorliegt? Das wäre ja nicht HPP?

Funktioniert psychotherapeutische Fortbildung während HP- Ausbildung?
Dauer/Kosten?

Nun habe ich hier beim Querlesen in den Foren gelesen, dass nur wenige Personen zur HP-Prüfung zugelassen werden?
Begrenzte Zahl? Ist das noch korrekt? Betrifft speziell Stadt Berlin.

3. Frage: muss man unbedingt den Wunsch einer eigenen Praxis haben - bezüglich später Prüfungsanmeldung.
Es gibt doch auch Angestelltenverhältnisse.
Tatsächlich ist meine Idee HP Praxis mit ggf psychotherapeutisch arbeiten, wo Psyche das Soma überwiegt.
Über Antworten würde ich mich freuen.
 
Hallo Summm,

zuallererst möchte ich sagen, dass ich es sehr schade finde, wenn man sich hier nicht mit dem Namen anmeldet. Das betrifft jetzt nicht nur Dich, sondern auch einige andere hier im Forum. Ein Fantasiename ist einfach irgendwie unpersönlich... Es mag natürlich jedem selbst überlassen sein, wie er sich nach außen zeigt. Aber es ist einfach persönlicher und auch irgendwie wertschätzender den anderen Menschen gegenüber, wenn man zumindest seinen eigenen Vornamen preisgibt, wenn man nach Antworten fragt.

Psychotherapie darfst Du nur anbieten, wenn Du auch die ausreichenden Kenntnisse und Fortbildungen dafür besitzt. Dazu benötigt es aber nicht die Prüfung zum HPP, sondern der HP reicht aus - nur sollte das Wissen dafür auch ausreichend gelernt sein! In den HP-Ausbildungen lernst Du die Krankheitsbilder und rechtlichen Bedingungen, die Therapieverfahren müssen aber separat erworben werden. Je nach Lerntyp und Lernzeit geht beides gleichzeitig oder auch erst im Anschluss.

Nein, man muss nicht die eigene Praxis haben wollen nach der Prüfung, das ist keine Prüfungsvoraussetzung, wenn der Wohnort in Deutschland ist. Die Prüfungsplätze sind kapazitätsmäßig begrenzt, da die Gesundheitsämter nur eine bestimmte Anzahl der Prüfungen abnehmen können.

Sobald Du das somatische mitbehandeln möchtest, kommst Du um den HP nicht drumrum. Der HPP darf nur im Bereich der Psyche arbeiten, alles Körperliche ist raus.

Viele Grüße, Petra
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Petra. Vielen Dank für die Info.
Tatsächlich werde ich auch außerhalb des www. mit summsumm angesprochen :)
Ja, dann werd ich mal bezüglich Therapieverfahren schauen, wer was in welchen Umfang anbietet.
Falls es diesbezüglich Empfehlungen gibt- gern schreiben.
Danke nochmals
 
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