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Fibrome abbinden?

G

Gizmon

Guest
Hallo,
letztens habe ich in einem Fernsehbeitrag mitbekommen, dass ein Arzt empfohlen hat, Fibrome einfach mit einem Faden abzubinden. Nach einigen Tagen löst sich dann die abgestorbene Schicht ganz von selbst ab.
Klingt alles ganz unkompliziert, allerdings frage ich mich, ob man da nicht auch irgendwelche Gefahren eingeht?
Kennt ihr das Verfahren, Fibrome einfach abzubinden?
Was haltet ihr davon?
Grundsätzlich wäre es ja schonender, als die Dinger rauszuschneiden - wenn da nicht noch ein Haken dabei ist???

Über Infos und Meinungen freut sich,
Gizmon
 
Also... hab ich selbst bei mir praktiziert:

Methode 1 - abbinden
war, fand ich, sehr schmerzhaft bis das Teil endlich abgefallen ist

Methode 2 - betäubt mit Emla, mit Irisschere abgeschnitten (nicht raus
geschnitten!)
war einfach, schnell, Pflaster drauf, fertig

Bei mir würde ich es jederzeit wieder machen - bei Patienten... ich weiß nicht....

Susanne
 
Mit Emla kein Problem :)

Fibrome sind ja oberflächlich, gestielt.
Musst nur dieses Stielchen an der Basis durch-/abschneiden...

Susanne
 
Ja, bei diesen weichen Fibromen kann ich mir das vorstellen. Aber bei harten Fibromen ist das ja oftmals kein wirklicher Stiel, eher eine "Aufsatzfläche" auf der Haut.
Da hätte ich doch Skrupel mit dem durchschneiden...
 
Hallo Gizmon,
da ich aus der Klassischen Homöopathie komme, muss ich dir, auch aus Überzeugung, sagen, dass wegschneiden, oder rausreißen nicht die Lösung sein kann! Sei froh, dass du nur Fibrome hast und nichts, was dich wirklich stören würde!!
 
Naja.... (siehe meine Signatur :D)

Ich bin ganz froh, dass die Dinger weg sind und gut ists

Viruswarzen verschwinden ja noch von alleine - egal ob mit Homöopathie oder ohne.
Bei den üblichen Fibromen hab ich das noch nie gesehen.

Und warum nicht entfernen wenns einen stört ;)

Susanne
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Gizmon,
da ich aus der Klassischen Homöopathie komme, muss ich dir, auch aus Überzeugung, sagen, dass wegschneiden, oder rausreißen nicht die Lösung sein kann! Sei froh, dass du nur Fibrome hast und nichts, was dich wirklich stören würde!!

So sehe ich das auch :)
Melle

P.S. die Haut nebst lokalen Symptomen spielt für das Überleben des Organismus eine eher untergeordnete Rolle
 
So sehe ich das auch :)
Melle

P.S. die Haut nebst lokalen Symptomen spielt für das Überleben des Organismus eine eher untergeordnete Rolle

Das ist wie mit den Warzen, gelle;):D

....und ich bin hier der unbedingten Überzeugung, dass ein ganzheitlich orientierter Mediziner (und das muß kein Homöopath sein) dies auch in dieser Weise nicht so ohne weiteres händeln würde...........
 
Hallo,
hm, also Fibrome sind ja nicht immer nur ein kosmetisches Problem. Wenn wie bei mir sich eines dieser miesen, fiesen, hinterlistigen Dinger an der Fußaußenseite befindet und ständig am Schuh drückt, deshalb wehtut und wirklich unangenehme Beschwerden verursacht, dann überlegt man eben schon, was man dagegen tun kann...
 
Hautsymptome sind natürlich- homöopathisch gesehen- günstiger zu bewerten als innerliche Beschwerden.

Die Heringsche Regel in der Homöopathie
Die Heringsche Regel (benannt nach dem Arzt Constantin Hering) besteht tatsächlich aus drei verschiedenen Teilen und ist eines der bedeutendsten Heilgesetze hinsichtlich des Heilungsverlaufes in der Homöopathie.

1. Heringsche Regel:


Der Heilungsprozess verläuft im Körper von oben nach unten.

2. Heringsche Regel:

Der Heilungsprozess verläuft im Körper von innen nach außen (d.h. von den lebenswichtigen zu den weniger lebenswichtigen Organen).
3. Heringsche Regel:

Die Abfolge der Krankheitssymptome verläuft von jetzt nach früher (d.h. die Krankheiten treten wieder auf in umgekehrter Reihenfolge ihrer Entstehung).

Allerdings bezieht sich das auf den Heilungsverlauf. Hautsymptome zu unterdrücken bedeutet zB mit Cortisonsalbe etc einen Ausschlag zu bekämpfen, der dadurch verschwindet, bei Absetzen der Salbe wieder erblüht.

Bei Hautsymptomen wie zum Beispiel Tumoren wie Fibromen sehe ich das etwas anders. Mag auch daran liegen, dass man in der Chirurgie häufiger Patienten mit solchen Fibromen kennenlernt, die eben wie von Gizmon beschriebene Beschwerden haben und die Fibrome drücken an bestimmten Stellen, oder der Patient bleibt hängen daran etc etc.

Hier kann man abbinden, allerdings halte ich auch das von Susanne beschriebene Vorgehen für besser (Emela, und cut) allerdings geht das nicht bei breitbasig aufsitzenden Tu`s (das blutet zu sehr, könnte sich entzünden, muss genäht werden etc). Gestielte Fibrome lassen sich so gut und einfach chirurgisch entfernen.

Bei und nach Entfernungen von gestielten Fibromen habe ich bisher keinen Fall erlebt, bei dem im homöopathischen Sinne durch eine Unterdrückung der Patient ernsthaft erkrankt ist.


Kennt ihr konkrete andere Fälle bei denen Fibrom-ex zu Gesundheitlchen Problemem geführt haben?

Dann könnte man diese im geschlossenen Fallbeispielforum besprechen.

Sich selbst zu operieren sollte man hier so nicht empfehlen, aber Hausärzte oder Chirurgen helfen da weiter.
 
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