Häufige Diagnosen

[kapinnow]

Hallo zusammen,

nicht dass wir die weniger häufigen Störungen und Erkrankungen gering schätzen sollten oder übergehen, denn ein echter Kunstfehler wäre es doch, eine mögliche Differentialdiagnose außer acht zu lassen. Doch scheint es auch interessant, welche Fälle besonders häufig sind. Folgender Link der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein gibt Aufschluß:

Die 100 häufigsten ICD-10 Schlüssel und Kurztexte

Liebe Grüße
Kai

 

[Pecora]

Lieber Kai,

das ist sehr interessant! Lieben Dank für den Link!

 

[apolin]

LIeber Kai,

herzlichen Dank für den Link! Besonders interessant finde ich, dass auch die Allgemeinärzte so häufig Diagnosen aus dem Psycho-Bereich stellen, hätte ich nicht gedacht.

Liebe Grüße
apolin

 

[Maerchenhexe]

Ist doch schon ein Fortschritt, wenn sie das überhaupt als solches erkennen!
Spass beiseite, sollen so ca. 46% sein, die dann leider meist falsch behandelt werden. Aus eigener Anschauung weiß ich auch, wie wenig ernst selbst Fachärzte beispielsweise suizidale Aspekte nehmen, da klafft eine Realitätslücke zwischen dem, was einem im Studium ständig eingehämmert wird und dem was im wahren Leben praktiziert wird.

 

[JürgenW]

Psyche bei Praktischen Ärzten

..und das Gute ist, dass inzwischen 4 Ärzte und ein Psych. mir ihre "auskurierten" Fälle schicken

 

[EmmaZingel]

Statistik

Die Frage ist, inwiefern diese Statistiken realistisch sind. Sie geben sicher eine Richtung vor. Aber welchen Aufwand können Mediziner bei dem Verwaltungswust noch treiben?
Außerdem habe ich in einer Fachzeitung gelesen, dass eine Krankenkasse den Ärzten in einzelnen Regionen rät, besonders gut bezahlte Krankheiten zu diagnostizieren, um ihr Budget aufzubessern.

Gruß
Emma

 

[Petra R.]

Die Frage ist, inwiefern diese Statistiken realistisch sind. Sie geben sicher eine Richtung vor. Aber welchen Aufwand können Mediziner bei dem Verwaltungswust noch treiben?
Außerdem habe ich in einer Fachzeitung gelesen, dass eine Krankenkasse den Ärzten in einzelnen Regionen rät, besonders gut bezahlte Krankheiten zu diagnostizieren, um ihr Budget aufzubessern.
Gruß
Emma

Das darf jawohl nciht sein,oder???Ich meine,wenn das wirklich stimmen sollte................

 

[teufelsberg]

Das darf jawohl nciht sein,oder???Ich meine,wenn das wirklich stimmen sollte................

in der Tat, dass eine Krankenkasse dazu rät, ist etwas überraschend; wahrscheinlich nur in Gegenden, wo der apostrophierte Ärztemangel (die eigentliche Ärztefalschverteilung) auch in der Wirklichkeit anzutreffen ist, um die Stimmung zu heben.

Ansonsten ist es selbstverständlich, dass in einem pseudo-marktlichem System die Leistungserbringer auch nach ökonomischen Gegebenheiten handeln. Ob sie das müssen, wie gern behauptet wird, um zu überleben, sei mal dahingestellt; die vorhandenen Einkünfte von durchaus patientenorientiert arbeitenden Ärzten lassen den Schluss eher nicht zu.