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Buchrezension Herzinfarkt - ein Medizinskandal

Susanne23

Bekanntes Mitglied
Heilpraktiker
Status
HP
Herzinfarkt Ein Medizinskandal

Autor: Dr. Knut Sronka

VAK Verlags GmbH

Ist der Herzinfarkt mit der konoraren Herzerkrankung ein überholtes Konzept? Wenn ja, wodurch entsteht ein Herzinfarkt und was kann man dagegen tun?

Für mich plausibel erklärt der Autor, warum die These der geschlossenen Herzkranzgefäße als Auslöser für den Herzinfarkt zweifelhaft ist und liefert gleichzeitig ein Erklärungsmodell für die Entstehung des Herzinfarktes und Behandlungsmöglichkeiten.

Eine wichtige Rolle spielt dabei das Ungleichgewicht von Sympathikus und Parasympathikus, leicht messbar durch eine HRV-Analyse und belegt diese These mit Beispielen aus seiner Praxis. Somit kann man auch das persönliche Risiko des Einzelnen feststellen. Jeder, der Herzinfarktpatienten betreut, wird dabei die eigenen Patienten wiedererkennen. Aber leider wird darauf in der täglichen Praxis kein Wert gelegt.

Das Risiko ist dabei multifaktoriell und umfasst die gesamte Lebenssituation, die Belastung mit freien Radikalen, Übersäuerung und so weiter und zeigt gleichzeitig auf, dass die leitliniengerechte lebenslange Medikamentierung von Herzinfarktpatienten nicht immer zielführend, mitunter sogar kontraproduktiv ist.

Ein Kapitel in diesem Buch ist dem in Deutschland täglich tausendfach durchgeführten Herzkathederuntersuchungen sowie Bypassoperationen gewidmet und natürlich auch deren ökonomischer Bedeutung, sowie eine Nutzen/Risikoanalyse.

Dann zeigt der Autor Behandlungsmöglichkeiten auf, die seiner Ursachenerklärung entsprechen. Dabei wird auch ein Vergleich natürliche Medikamente versus Chemie gestartet.

Ernährung, Bewegung, natürliche Mittel, Nahrungsergänzung werden aufgeführt. Dem alten Heilmittel des Herzen, dem Strophantin sind dabei mehrere Seiten gewidmet.

Auch Ratschläge, wie man sich im akuten Herzanfall verhalten sollte und erste Hilfe Maßnahmen kommen in diesem Buch nicht zu kurz.

Der Leser bekommt Ratschläge, wie man seinen Arzt des Vertrauens findet und worauf man im Notfall im Krankenhaus achten sollte.

Fazit: Dies ist ein sehr wichtiges Buch für alle Herzpatienten aber auch für ihre Ärzte und Heilpraktiker und ich bin froh, dass es dieses Buch gibt.

Da jedoch die Behandlung des Herzinfarktes, einschließlich der Diagnostik der koronaren Herzerkrankung und der folgenden oft lebenslangen Medikamentierung ein großes lukratives Geschäft ist und auch ohne diese Gewinne es in der evidenzbasierten Medizin Jahrzehnte dauern kann, bis sich neue Erkenntnisse durchsetzen, habe ich wenig Hoffnung, dass dieses wertvolle Buch Eingang in die Kardiologie findet.

Deshalb sollte jeder Herzpatient dieses Buch lesen, um sich selbst ein Bild machen zu können und so vielleicht ein Leben ohne Angst und Dauermedikamenten mit all ihren Nebenwirkungen führen zu können.

Ich jedenfalls werde dieses Buch meinen Patienten ans Herz legen. Gerade seit ich selbst mit HRV arbeite, kann ich erahnen, wie recht Dr. Sroka hat.

Bezugsquelle: Amazon
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, Susanne23 ,

Ein ähnliches Buch habe ich letztens im Urlaub als ebook auch schon gelesen, weil es so gut zu Strophantin-Behandlungen paßt. Es heißt Skandal Herzinfarkt, die Hintergründe einer Epidemie, und ist von Dr. Peter Schmidsberger geschrieben. Auch sehr empfehlenswert.
 
Herzinfarkt Ein Medizinskandal

Autor: Dr. Knut Sronka

VAK Verlags GmbH

Ist der Herzinfarkt mit der konoraren Herzerkrankung ein überholtes Konzept? Wenn ja, wodurch entsteht ein Herzinfarkt und was kann man dagegen tun?

Für mich plausibel erklärt der Autor, warum die These der geschlossenen Herzkranzgefäße als Auslöser für den Herzinfarkt zweifelhaft ist und liefert gleichzeitig ein Erklärungsmodell für die Entstehung des Herzinfarktes und Behandlungsmöglichkeiten.

Eine wichtige Rolle spielt dabei das Ungleichgewicht von Sympathikus und Parasympathikus, leicht messbar durch eine HRV-Analyse und belegt diese These mit Beispielen aus seiner Praxis. Somit kann man auch das persönliche Risiko des Einzelnen feststellen. Jeder, der Herzinfarktpatienten betreut, wird dabei die eigenen Patienten wiedererkennen. Aber leider wird darauf in der täglichen Praxis kein Wert gelegt.

Das Risiko ist dabei multifaktoriell und umfasst die gesamte Lebenssituation, die Belastung mit freien Radikalen, Übersäuerung und so weiter und zeigt gleichzeitig auf, dass die leitliniengerechte lebenslange Medikamentierung von Herzinfarktpatienten nicht immer zielführend, mitunter sogar kontraproduktiv ist.

Ein Kapitel in diesem Buch ist dem in Deutschland täglich tausendfach durchgeführten Herzkathederuntersuchungen sowie Bypassoperationen gewidmet und natürlich auch deren ökonomischer Bedeutung, sowie eine Nutzen/Risikoanalyse.

Dann zeigt der Autor Behandlungsmöglichkeiten auf, die seiner Ursachenerklärung entsprechen. Dabei wird auch ein Vergleich natürliche Medikamente versus Chemie gestartet.

Ernährung, Bewegung, natürliche Mittel, Nahrungsergänzung werden aufgeführt. Dem alten Heilmittel des Herzen, dem Strophantin sind dabei mehrere Seiten gewidmet.

Auch Ratschläge, wie man sich im akuten Herzanfall verhalten sollte und erste Hilfe Maßnahmen kommen in diesem Buch nicht zu kurz.

Der Leser bekommt Ratschläge, wie man seinen Arzt des Vertrauens findet und worauf man im Notfall im Krankenhaus achten sollte.

Fazit: Dies ist ein sehr wichtiges Buch für alle Herzpatienten aber auch für ihre Ärzte und Heilpraktiker und ich bin froh, dass es dieses Buch gibt.

Da jedoch die Behandlung des Herzinfarktes, einschließlich der Diagnostik der koronaren Herzerkrankung und der folgenden oft lebenslangen Medikamentierung ein großes lukratives Geschäft ist und auch ohne diese Gewinne es in der evidenzbasierten Medizin Jahrzehnte dauern kann, bis sich neue Erkenntnisse durchsetzen, habe ich wenig Hoffnung, dass dieses wertvolle Buch Eingang in die Kardiologie findet.

Deshalb sollte jeder Herzpatient dieses Buch lesen, um sich selbst ein Bild machen zu können und so vielleicht ein Leben ohne Angst und Dauermedikamenten mit all ihren Nebenwirkungen führen zu können.

Ich jedenfalls werde dieses Buch meinen Patienten ans Herz legen. Gerade seit ich selbst mit HRV arbeite, kann ich erahnen, wie recht Dr. Sroka hat.

Bezugsquelle: Amazon

Ich tue mir immer ein wenig schwer mit dieser "Entweder oder"-Geschichte. Ist wie beim Krebs: Für die einen ist das alles "Psyche", für die anderen alles Ernährung oder Gifte oder... In meiner Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass da oft einige Faktoren zusammen kommen müssen, z.B. psychische Belastungen plus chronische Entzündungen plus ein weiterer Faktor. Oder einfach das Alter plus Gene plus...

Ähnlich sehe ich das auch beim Herz. Ich kenne Patienten, denen "brach" das Herz am Tag nach ihrer Kündigung (klar Sympathikus auf Vollast...). Andere haben verschlossene Kranzgefäße, was nachvollziehbarer weise nicht wirklich gut für ein Herz ist. Kommt dann noch was seelisches dazu... Also dürfte, wie so, oft mehreres zusammenkommen, damit es knallt.

Ich meine, wir sollten nicht den Fehler der Schulmedizin wiederholen und nun unsererseits "die Ursache" auf einen Faktor reduzieren. Das geht an der Komplexität des Lebens schlicht vorbei. Auch Buchautoren neigen dazu, Erfahrungen danach zu filtern, ob sie zu ihrer Lieblingsthese passen.
 
Hej beieinander,

hier ein hochinteressanter Film des Autors, welcher aufzeigt, dass eine Stenose der Herzkranzgefäße nicht die Ursache des Herzinfraktes sein kann (Kollateralenbildung), sondern dass es sich in Wahrheit um einen "Säureinfarkt" handelt, eine Überlastung des Herzmyokards mit zu viel Säure. Man sieht deutlich, wire sich hinter der Stenose aufgrund der Kollateralen Blut befindet:

 
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