• Auf Heilpraktiker-Foren gibt es einen großen internen Bereich für Heilpraktiker. In diesem geschützten Bereich können Realfälle der Praxis oder andere sensible Themen diskutiert werden.


    Es befinden sich momentan über 2800 Themen mit über 48000 Beiträgen darin. Ein wertvolles Nachschlagewerk nicht nur für Heilpraktiker die erst begonnen haben, sondern auch für die gestandenen die schon über jahrelange Erfahrung verfügen.

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Immer mal wieder ein positiver Gedanke

kapinnow

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Heilpraktiker
Ein Jahr lang habe ich jede Woche einen dieser Knöpfe unten in den Premiumforen gepostet. Es scheint, als hatten Einige von Euch dies wie eine Wochenzeitschrift aboniert. 52 Themen, 52 Bilder, ungezählte Fragen.

Und die Antworten? Die kannst Du Dir selbst geben, denn Du kannst diese Fragen jeweils unter einem bestimmten eigenen Thema lesen. Es kann Dein Thema der Woche sein, oder Dein aktuelle Thema, Dein Thema des Tages oder einfach auch nur Neugier.

Die Idee ist, eine positivie Grundhaltung einzunehmen, intuitiv einen dieser Knöpfe zu wählen und dadurch eine persönliche Anregung zu erhalten. Nicht mehr und nicht weniger.

Lachsack. Worüber kann ich lachen? Was macht andere fröhlich? Wie ist das mit dem Lachen über mich selbst?
Ein Glas frisches Wasser. Was möchte gelöst werden? Wer löst es?
Ein blitzender Orden. Was sollte belohnt werden? Wer sollte die Anerkennung erhalten? .Ist sie für mich oder ist es umgekehrt?
Ein kleiner Leuchtturm und ein paar Schiffe in der Ferne. Was erkenne ich erst aus einigem Abstand? Wie weit möchte ich gehen? Wer möchte mehr Distanz? Was ist unser Wohlfühlabstand?
Eine blühende Oase in der Wüste. Wo schöpfe ich Kraft? Wer oder was speist meine Quelle?
Ein mit Efeu umschlungener Baum. Um welche oder wessen Nähe geht es? Was geht mir nahe? Wem bin ich nahe? Was stützt mich? Wen stütze ich?
Die Münze fälllt in eine Sammelbüchse. Was bewirkt Großzügigkeit? Wie fühlt es sich an, spendabel zu sein?
Der gedeckte Tisch. Zu welchem Fest bin ich eingeladen? Wer sind die Gäste? Wer wird mich erwarten? Was bringe ich mit? Wie werde ich aufgenommen?
Marktplatz. Wer gehört dazu? Wodurch sind alle miteinander verbunden? Was hält sie zusammen? Wer fehlt noch?
Offene Hände. Was brauche ich? Was gilt es zu nehmen? Wer ist wirklich bedürftig? Was wird daraus entstehen? Was kann sich dann entwickeln?
Urwald mit Affen, Papageien und Schlingpflanzen. Um wessen Natur geht es? Was ist meine Natur? Wie lebe ich sie?
Eine Stromschnelle. Wohin führt der Fluss? Wie wild und mitreißend ist er? Wie ist er mitreißend? Wen reißt er mit? Was soll ins Fließen kommen?
Ein Schmetterling. Welche Veränderungen stehen bevor? Was soll sich entfalten? Welche Möglichkeiten werden sich daraus ergeben? Was bedeutet das für mich persönlich?
Sich auf der Straße umdrehen. Wer interessiert mich da? Was interessiert mich jetzt? Was tue ich dafür? Was speist mein Interesse? Wohin wird es mich führen?
Gebetbuch und Gesetzbuch. Worauf kann ich mich verlassen? Welche Regeln helfen jetzt? Woher kommen allgemein anerkannte Grundsätze? Was kann ich glauben? Wie ist das für andere?
Eine schlafende Katze betrachtend. Wie zufrieden bin ich? Wie bin ich zufrieden? Wo ist der Friede. . . . in mir?
Eine Burg mit festen Mauern aufsuchen. Wem biete ich Schutz? Wer schützt mich? Wo fühle ich mich geborgen? Wovor möchte ich mich schützen?
Rückrad besitzen. Wessen Würde ist gemeint? In Würde gehen - mit Würde bleiben? .Was ist da unantastbar? Was heißt dann unwürdig oder sogar nichtswürdig? Wer wurde entwürdigt? .Wem sollte ich mt Würde begegnen? Was sollte ich würdigen. Was würde . . . .ich gern machen?
Aus dem Wasser schießender Körper. Wer wird geboren? In welches Leben? Wie war die Geburt? Was hat die Situation von damals mit der von heute zu tun? Geht es jetzt wieder um eine Geburt?
Die beiden Seiten einer Münze. Was wird verhandelt? Wer handelt? Was kann ich gewinnen? Was bleibt mir erhalten? Welche Vorteile könnten im Verlust liegen?
Ein knorriger Baum im Winterland. Wie kann das Alter helfen? Und wem? Wie würde ich die Dinge betrachten, wenn ich noch älter wäre? Was würde ich mir dann empfehlen?
Betten lüften. Was möchte ich preisgeben? Was würde ich gern erfahren? Welche Gedanken erlaube ich mir? .Wem gegenüber möchte ich mich öffnen - und wie weit? Macht mich das dann mächtig - oder schutzlos?
Ein selbstvergessener Moment extatischer Liebe. Wer gibt sich hin? Was wünsche ich mir?n.Wann bin ich hingebungsvoll? Was geht dem voraus? Was folgt?
Die Orange in der Zitronenkiste. Was macht mich einzigartig, unverwechselbar? Was Dich? .Was macht uns gleich? .Was braucht es, um dieses Einzigartige gut weiter zu entwickeln? Was, um dem Andersartigen bei Anderen und auch bei mir selbst zuzustimmen?
Ein bekannter Geruch. .Ist es die Seeluft, der frisch gepfügte Acker? .Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Was mache ich da? Wen treffe ich? Wer bin ich?
Eine Telefonleitung. Mit wem fühle ich mich verbunden? Was ist unsere Verbindung? Wie nah können wir uns momentan kommen? Wie weit haben wir uns voneinander entfernt?
Die Sanduhr. Worauf warten? Was dauert länger als erwartet? Wie steht es mit der Geduld, wie mit Beständigkeit? Für wen wäre das jetzt wichtig?
Das Gebet. An wen oder was glaube ich? Wie ist meine Verbindung zu den Ahnen? Was ist eigentlich der Unterschied von Wissen, Gewissen, Gewissheit und Glauben? Und wenn am Anfang das Wort war oder der Sinn - was ist dann am Ende? Und wo ist eigentlich der Anfang oder das Ende auf einem Kreis? Wer will das wohl wissen und warum?
Läufer im Gelände. Wer sollte sich bewegen? Und wohin? Oder geht es um eine andere Form von Bewegung?
Gold und Edelsteine. Woher kommt das Geld? Was braucht es zum Leben? Wie reich bin ich? Wie bin ich reich? Wie könnte ich ohne Geld doch reich sein?
Pulsierendes Herz. Für wen schlägt mein Herz? Aus Liebe, durch Liebe, in Liebe, mit Liebe, liebevoll, herzlich - was paßt im Leid!? Wie bleibt die Liebe stark, auch wenn wir vergehen?
Eine weiße Taube. Wie friedlich bin ich? - Wie bin ich friedlich? Wie lange herrscht hier schon Fireden? Wie ist es so in Friedenszeiten? Wer oder was schafft und erhält den Frieden? Wer wird befriedet? Wer ist noch friedlich und warum?
Sandburgen bauen. Was habe ich gespielt? Wie sehe ich Kinder heute? Wann bin ich heute noch kindlich? Wer sieht in mir das innere Kind?
Ein Bleistift. Was habe ich bereits verbessert? Wen oder was möchte ich noch verbessern? Wie kann es besser werden? Wen betrifft das?
Der Händedruck. Wer vertraut mir? Wem vertraue ich? Was ist mit meinem Selbstvertrauen?
Würfel. Wer sollte die Chance ergreifen? Wer wird gewinnen? Was ist der Preis?
Ein Stapel Bücher. Was erfordert eine weise Entscheidung? An wen kann ich mich wenden? Welche Form von Wissen brauche ich jetzt? Um welches Wesen geht es dabei? Wie weise bin ich - wie bin ich weise?
Ein steiler Bergpfad. Was ist das Ziel? Wessen Ziel ist das? Wie wird es sein, wenn das Ziel erreicht ist? Was braucht es, um das Ziel zu erreichen? .Annehmen oder Aufgeben?
Ein Salto und mehr. Was sind meine Talente? Welche warten auf eine Wiederentdeckung? Welche möchte ich bei mir weiter entwickeln? Welche Talente möchte ich bei anderen fördern? .Wann geht es los?
Pinsel und Farbe. Wer kann was? Was kann ich? Wie kann ich es? .Wer verlangt . . . . und bewertet?
Der erste Füller. Was sollte gelernt werden? Was habe ich gelernt? Worüber habe ich mich damals gefreut - und heute? Wer ist dabei? Was machen wir Schönes in der Pause?
Die Kirschblüte. Welche Zärtlichkeit spende ich? Welche empfange ich? Welche suche ich? Wovon träumen wohl die Anderen?
Saugende Welpen. Welche Nahrung wird jetzt gebraucht? Wer nährt? Wer wird genährt?
Ein knospender Baum. Was ist die Hoffnung? Wer hofft? .Was hofffe ich? Für wen hoffe ich?
Sylvesterraketen. Was soll sich ändern? Was wird dann anders sein? .Welche gute Vorsätze hatte ich im vergangenen Jahr, .welche heute, .und welche werde ich morgen noch haben?
Eine Gruppe Pinguine. Was macht mich zuversichtlich? .Was habe ich mir vorgenommen? .Wie kann ich dieses Gefühl in meinem Alltag, in meiner Wohnung, bei der Arbeit sichtbar machen?
Ein Kreuzworträtsel. Ist es logisch? Ist es wirklich wahr? Welches Rätsel möchte ich lösen? .Wann erlaube ich mir gründlich nachzudenken - wann nicht?
Meditierender in orangenem Gewand. Was soll bewusst werden? Kann ich es annehmen? Wie steht es mit dem Selbstbewusstsein?
Eer Wegweiser. Wer führt und wer wird geführt? Wohin führt der Weg? .Wann weiter Jemandem auf dessen Weg folgen, .wann zurück gehen oder .einen anderen eigenen Weg suchen?
Ein knackiger Apfel. Was ist reif? Wie reif bin ich? Wie bin ich reif? .Und wie möchte ich damit umgehen?
Wasser mit einer Kelle schöpfen, ohne zu tropfen. Um wen geht es? Worauf sollte geachtet werden? Was verraten wir meine Sinne? Worauf achte ich gerade jetzt, in diesem Moment? Wo ist Achtsamkeit erforderlich?
Die Anregung zu diesen Fragen verdanke ich Kim. Sie hat ähnlich strukturierte, wundervoll wirksame Schlüsselkarten entwickelt. Etwas zum Anfassen für die Praxis. Dies hier bleibt virtuell.

Es ist ein interessantes Jahr gewesen. Viele Ideen sind mir beim Schreiben gekommen und Einiges hat sich dann im Anschluss ergeben - aus dem Bild und den Fragen, die mich begleitet haben.

Wie ist es bei Dir? Über Feedback freut sich

Kai Pinnnow
Heilpraktiker (Psychotherapie)
www.systeme-sehen.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Illustration des Themas ein paar weitere Gedanken

Heute habe ich mir die Achtsamkeit ausgewählt und dabei überlegt, was das wohl mit meiner Rolle als Lehrer für Psychotherapie zu tun hat? Hier meine spontanen Gedanken:

"Wasser mit einer Kelle schöpfen, ohne zu tropfen" - ist ein wirklich schwieriges Unterfangen, insbesondere wenn ich daran denke, wie oft ich schon mit der Teekanne für Überschwemmungen und Heiterkeit gesorgt habe.

Um wen geht es? Es geht um jede Schülerin aber auch um den Lehrer, der achtsam auf die Schüler schaut, der die Achtsamkeit vermittelt, der versucht, selbst in seinem Dasein nach Achtsamkeit zu streben, achtsam zu beobachten und zu handeln. Es ist der, der auch immer wieder merkt, wie die Aufmerksamkeit auf Reisen geht, wie andere Dinge in den Blick kommen, die Gedanken abschweifen, wie Wünsche und Begierden die Wahrnehmung verzerren und eine achtsame Haltung erschweren, und auch der, der sich unbändig darüber freut, dass es hin und wieder gelingt, eine unmittelbare und unbewertete Erfahrung machen zu können. Gelegentlich darüber zu sprechen, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Worauf sollte geachtet werden? Es geht darum, zu bemerken, wie es den Schülerinnen geht, wie sie den Stoff verarbeiten, was sie behalten können und wo die Schwierigkeiten stecken. Auch das allgemeine Befinden ist wichtig. Es ist der menschliche Kontakt, der sich nicht nur auf die Lernthemen beschränkt, der die Qualität der Ausbildung in diesem speziellen Fach ausmacht. Besonders hervorzuheben sind die Lernerfolge in praktischer Hinsicht, die Fähigkeit zu spiegeln, aktiv zuzuhören, die eigene Wahrnehmung wahrzunehmen und zu steuern, bewusst zu erleben, was alles die Wahrnehmung beeinflusst und durch die Wahrnehmung beeinflusst wird. Es geht auch darum, immer mal wieder anzuregen, eine kleine Wahrnehmungs- oder Achtsamkeitsübung durchzuführen. Der Lehrer kann z.B. hin und wieder auch von eigenen Erfahrungen berichten, vom eigenen Scheitern sowie den eigenen Erfolgen und so dazu anregen, dass die Schülerinnen sich ebenfalls hin und wieder in solchen Übungen versuchen. Dabei gilt es dann auch von Zeit zu Zeit nachzufragen, wie es denn mit der Alltagswahrnehmung gelingt, und ob vielleicht die eine oder andere kleine Achtsamkeitsübung Eingang in den Alltag gefunden hat. Auch der Umgang mit entsprechenden Widerständen, wie z.B. der mangelnden Zeit, gehört hierher.

Was verraten wir meine Sinne? Wenn ich konsequent prüfe, was ich sehe, höre, rieche, schmecke oder taste, stelle ich fest, dass es alles nur Ausschnitte der Wirklichkeit sind und zugleich wird mir bewusst, wie schwierig es ist, eine unmittelbare Wahrnehmung ohne Interpretation aufzufassen. Es beginnt schon mit den Worten, die ich wähle, um meine Eindrücke zu beschreiben. Im Unterricht sitzend kann ich eine Wand als Klagemauer oder Schutzwall begreifen. Ich kann sie als Begrenzung auffassen und mich gefangen fühlen, genauso wie ich die Situation als beruhigend und konzentrationsfördern erleben kann. Worte! Das ist vielleicht manchmal der Schlüssel für eine gute Lösung, dass wir erkennen, dass es zwischen der unmittelbaren Wahrnehmung und der Übersetzung in angenehme oder unangenehme Gefühle eine Menge Wahlfreiheit gibt, die wir nutzen können. Unsere Sprache ist reichhaltig und schön. Wenn wir achtsam mit ihr umgehen, kann sie ein wundervoller Begleiter sein.

Worauf achte ich gerade jetzt, in diesem Moment? Die Zeit spielt bei fast jeder Wahrnehmung eine wichtige Rolle. Wir leben in der Zeit und um uns herum ist vieles andauernd in Veränderung. Unsere Wahrnehmung ist dann besonders herausgefordert und zugleich auch besonders gut. Wir jagen bewegten Bildern und anderen veränderlichen Reizen gern nach. Im Kontakt mit anderen Menschen brauchen wir die Zeit für einander und auch für uns selbst, um den Moment zu genießen, um uns des Moments bewusst zu werden, auch um zu erkennen, dass Manches eben nur im Moment so ist, wie es ist und später wieder anders sein kann.

Wobei ist Achtsamkeit erforderlich? Achtsamkeit, das verbinde ich auch mit Sorgfalt. Besondere Sorgfalt betrifft die Sprache, die Fachbegriffe und deren Nutzung in therapeutischen Situationen und in der mündlichen Prüfung. Es muss "streng" darauf geachtet werden, dass die Botschaften richtig verstanden werden und auch, dass ein aktives Lernen einsetzt. Falls diese Sorgfalt fehlt, besteht das Risiko, dass die Lernziele nicht erreicht werden. Das bedeutet eine fortwährende Lernzielkontrolle. Es gewht darum, ob bzw. wie weit die neu gelernten Worte zum aktiven oder passiven Wortschatz werden. Manchmal können die Schülerinnen herausgefordert werden, ihren erweiterten Wortschatz intensiver zu nutzen und zu reflektieren. Ich - der Lehrer - möchte für den Unterricht gut vorbereitet sein, dann die wichigsten Worte und Begriffe achtsam abfragen oder zur Diskussion stellen.
 
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