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Kolloidales Silber - Hit oder Flop?

Status
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RWH

Rudolf
Forumsunterstützer
Heilpraktiker
Ort
Baden-Baden
Therapien
PSE, Komplexhomöopathie, Orthomolekulare Therapie, Dorn, Matrix-Rhythmus-Therapie und andere
Status
HP
Aus dem Artikel:
Es ist dagegen bislang bekannt, dass die systemische Aufnahme von Silber zu Effekten führen kann, die der einer Schwermetallvergiftung entsprechen.
Kann ich bestätigen!
Und ich halte die Aussagen von Kollegen, daß kolloidales Silber nicht aus dem Darm in die Blutbahn gelangt für falsch und gefährlich zugleich und in einigen Umweltlaboren, die ich immer bei der Chelattherapie anfertigen lasse bestätigt sich, daß wenn jemand kolloidales Silber innerlich eingenommen hat sich das im Körper auch angereichert hatte.
Außerdem ist nach Klinghardt, der Silberanteil im Quecksilber für die Nervenschädigungen verantwortlich.
Hinsichtlich der Anwendung durch Heilpraktiker finde ich auch die Haltung noch bedenklich, einerseits gegen den unkontrollierten Einsatz von Breitbandantibiotika zu sein aber dann selbst ein alternatives Antibiotikum verabreichen.
 
Und ich halte die Aussagen von Kollegen, daß kolloidales Silber nicht aus dem Darm in die Blutbahn gelangt für falsch und gefährlich zugleich

Ja, ich teile Deine Auffassung. Die gleichen Kollegen argumentieren ja damit, dass KS nur schlechte Bakterien töten würde, da es bereits im Dünndarm resorbiert würde...

Hinsichtlich der Anwendung durch Heilpraktiker finde ich auch die Haltung noch bedenklich, einerseits gegen den unkontrollierten Einsatz von Breitbandantibiotika zu sein aber dann selbst ein alternatives Antibiotikum verabreichen.

Jepp! Das ist so, als würde man gegen die symptomatisch denkende Schulmedizin wettern, aber dann selbst ein "pflanzliches Schmerzmittel" verordnen...
 
Und ich halte die Aussagen von Kollegen, daß kolloidales Silber nicht aus dem Darm in die Blutbahn gelangt für falsch und gefährlich zugleich
Ich kann nur bestätigen, daß auch ich solche Aussagen für falsch und dazu noch für sehr gewagt halte!

Silber oder Antibiotika? Es wäre so, als ob man den Teufel mit dem Pelzebub austreiben würde...

Dermatologen setzen sehr oft bei entzündlichen Prozessen, silberbeschichtete Pflaster ein, die nicht gerade preiswert sind!
Ich lehne grundsätzlich die innere Einnahme von kolloidalem Silber ab! Vielleicht wäre die Entzündung weg, dafür hätte sich dann aber das kolloidale Silber im Körper angereichert
und man wäre ein Fall für unseren sehr geschätzten Kollegen HPSepp! Der müßte es dann,
wie immer, wieder richten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kenne Zahnärzte, die von der Regelverschreibung von AB bei bestimmten Zahnbehandlungen auf KS übergegangen sind und die Patienten bekommen nach/bei der Behandlung einmalig KS. Das finde ich ok.

Für mich ist es kein Mittel, welches freiverkäuflich sein sollte (genauso wie NSAR und den damit verbundenen Missbrauch - anderes Thema, gleiche Grundlage)
 
Und wie heißt es schon so schön: Die Bakterie ist Nichts, das Millieu ist Alles! Wir sollten nicht Kriege mit und in unserem Körper führen, sondern vielmehr dazu beitragen, daß das System wieder funktionieren kann, indem wir der Selbstregulation auf die Sprünge helfen.
 
Zahnärzte, die ich kenne, verwenden bei leichteren Eingriffen (Extraktionen etc.) Notakehl als Alternative zu konv. AB. Extern habe ich nichts gegen Kolloidales Silber (inkl. Schleimhäute z.B. für Sitzbäder oder zum Gurgeln). Nur schlucken würde ich es nicht...
 
Sehe ich auch so. Als Salbe mag es noch gehen, wenn es auch bessere Alternativen gibt, aber wenn ich sehe, in welchen Mengen die Leute das sich selbst, ihren Kindern und Hunden reinschütten, werde ich schon aus Sorge blau :) . Und leider gibt es sehr verbissene Verfechter auf Facebook.
 
Ja, wenn die Leute mal glauben, ein Wundermittel gegen alles gefunden zu haben, wird es mit Zähnen und Klauen verteidigt...
 
Hallo zusammen,

habe vor ein paar Jahren einen Artikel gelesen verfasst von Dr. Stefan Lanka, schon sehr erschreckend, leider wird aber nicht so viel drübergeschrieben, oft wird das KS in einen andern Licht gezeigt.
 
@Rudolf: Warum sollte man bei "leichteren Eingriffen wie z.B.Zahnextraktionen" überhaupt medikamentös eingreifen? Das heilt prima von selbst und bedarf weder eines AB noch eines Notakehl.
Gruß,
Susanne
 
Naja, Du weißt ja selbst wie das ist mit der Angst vor Haftung. Natürlich heilen die meisten kleinen Wunden im Mund unkompliziert ab, aber trotzdem setzen viele ZÄ Antibiotika ein, um auf der sicheren Seite zu sein. Da ist Notakehl die sanftere Alternative.
 
mit Verlaub: Das sehe ich als Kunstfehler an. ABs haben in der Zahnheilkunde eine ganz strenge Indikation.
Da magst Du Recht haben mit Notakehl - oder man gibt Arnica.
 
mit Verlaub: Das sehe ich als Kunstfehler an. ABs haben in der Zahnheilkunde eine ganz strenge Indikation.

Eigentlich nicht nur da. Nur leider zeigt meine tägliche Erfahrung das Gegenteil. Viele Ärzte (und ZÄ) verwenden AB als Allheilmittel, einige sogar als Quasi-Placebo (irgendwas muss man dem Patienten ja mitgeben - und die Kasse sollte es bezahlen..).
 
Hast Recht. Aber damit schreddern wir diesen Thread...

@Tina: mit außerdeutschen Leitlinien kenne ich mich nicht aus.
 
Ah ok. Ich habe nämlich eine Patientin im Ausland zur beratenden Unterstützung und die bekommt bei jedem ZA-Besuch mit Invasion Antibiose...
 
jahaaa...kann es sein, dass sie künstliche Gelenke, Herzklappen oder Stents hat? Dann muss Antibiose als One Shot sein.
 
nein, hat sie nicht. Nichts derartiges.
 
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