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Kolloidales Silber - Hit oder Flop?

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Hmm. Keine Immunsuppression? Dann fällt mir kein Grund ein, warum man ein AB geben sollte. Ausgenommen sind größere OPs am Knochen, z.B. Implantationen.
 
Meine Erfahrung in den letzten 30 Jahren ist, dass das stark zurück gegangen ist mit den Antibiosen bei Zahnbehandlungen,
bzw. die Indikationen viel strenger gestellt werden als früher.
Was ich öfter sehe sind Leute, die unbedingt eine Antibiose wollen obwohl nicht nötig.
Und die Ärzte werden dann noch als unfähig hingestellt, wenn die ablehnen und natürlich wird dann auch gewechselt.
Auch bei anderen Krankheiten hab ich das schon öfter erlebt, dass ein Arzt nur was zählt, wenn er AB verordnet.
Das scheint ja dann regional doch sehr unterschiedlich zu sein, sehr interessant.

LG
Antje
 
@vipi
Meine Erfahrung in den letzten 30 Jahren ist, dass das stark zurück gegangen ist mit den Antibiosen bei Zahnbehandlungen,
bzw. die Indikationen viel strenger gestellt werden als früher.
Was ich öfter sehe sind Leute, die unbedingt eine Antibiose wollen obwohl nicht nötig.
Und die Ärzte werden dann noch als unfähig hingestellt, wenn die ablehnen und natürlich wird dann auch gewechselt.
Auch bei anderen Krankheiten hab ich das schon öfter erlebt, dass ein Arzt nur was zählt, wenn er AB verordnet.
Das scheint ja dann regional doch sehr unterschiedlich zu sein, sehr interessant.
LG
Antje
Na ja wen wundert das? Wurde ja dem Patienten verabreicht wie ne Tüte Gummibonbons und meist auch noch mit Angst gekoppelt. Verziehung gelungen kann ich da nur sagen!
 
Also bei uns ist es nach wie vor so, dass bei Zahnbehandlungen sehr viel Antibiotika gegeben wird. Patienten kommen dann verunsichert zu mir, weil sie es nicht nehmen wollen, aber der Zahnarzt Angst gemacht hat.
 
@vipi

Na ja wen wundert das? Wurde ja dem Patienten verabreicht wie ne Tüte Gummibonbons und meist auch noch mit Angst gekoppelt. Verziehung gelungen kann ich da nur sagen!

Na ja, ich denk mal, da muss man schon blind und taub sein, wenn man auch als Laie noch nicht mitbekommen hat, was sich
in Richtung Antibiotikagabe bei jedem Zipperlein geändert hat in den letzten Jahren.
Ich denke, viele Leute wollen es bequem, sei es für ihre Kinder oder für sich selbst.
Vor einiger Zeit kam mir eine Mutter unter, die beim Arzt auf Codein bestanden hat bei einem normalen Husten ihres
Kindes und auch noch auf zusätzliche
Antibiotika, falls der Sprössling bei nächster Ungelegenheit noch irgendeine Infektion bekommen sollte.
Und das war kein Einzelfall.
Information ist da nicht gefragt sondern einfach Bequemlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, ich denk mal, da muss man schon blind und taub sein, wenn man auch als Laie noch nicht mitbekommen hat, was sich
in Richtung Antibiotikagabe bei jedem Zipperlein geändert hat in den letzten Jahren.
Wissen reicht nicht, Angst ist stärker.

Ich denke, viele Leute wollen es bequem, sei es für ihre Kinder oder für sich selbst.
Vor einiger Zeit kam mir eine Mutter unter, die beim Arzt auf Codein bestanden hat bei einem normalen Husten ihres
Kindes und auch noch auf zusätzliche
Antibiotika, falls der Sprössling bei nächster Ungelegenheit noch irgendeine Infektion bekommen sollte.
Und das war kein Einzelfall.
Information ist da nicht gefragt sondern einfach Bequemlichkeit.
Ja Bequemlichkeit spielt sicher auch eine Rolle
 
Wissen reicht nicht, Angst ist stärker.

Mein Gefühl ist meistens, dass die Leute den Ärzten die Marschrichtung vorgeben wollen weil
sie von irgendwas überzeugt sind.
Oder weil sie für Krankheit x schon früher das Medikament y bekommen haben.
Natürlich nicht immer und das mit Angst stimmt ganz sicher auch.
 
Mein Gefühl ist meistens, dass die Leute den Ärzten die Marschrichtung vorgeben wollen weil
sie von irgendwas überzeugt sind.
Oder weil sie für Krankheit x schon früher das Medikament y bekommen haben.
Natürlich nicht immer und das mit Angst stimmt ganz sicher auch.
Woher meinst Du das das kommt, daß die Patienten die Marschrichtung vorgeben wollen?
Doch nur und ausschließich darum weil ihnen das jahrelang eingetrichtert wurde. Entweder durch Werbung und/oder Sponsoringprogramme der Pharma und Ärzte selbst.
Schau doch mal das Thema Impfen an, da wird ausschließlich mit Angst gearbeitet und Spaltung. Da steht dann bei einem Impfplakat zum Wartezimmer drauf: Wenn Sie ihr Kind behalten wollen dann impfen Sie!
Unwissenschaftlicher und unseriöser gehts kaum aber das interessiert einen Laien nicht weil er hat ja ein Feindbild und Angst. Er vertraut ja dem Arzt erstmal vorbehaltlos weil Vertrauensvorschuß.

Und wenn bei eitriger Mandelentzündung nicht sofort AB dazugegeben wird, dann ist das ein Kunstfehler. Wenn aber besagter Patient schon die 10 AB hinter sich hat und ein Arzt nicht die Lust und den Bock hat sich um mögliche Ursachen zu kümmern weil er meint das was er in der Uni gelernt hat ist unumstößlich wissenschaftlich in Stein gegossen ja dann wird sich auch nix bewegen. Aber sich dann darüber aufregen wenn dann ein Heilpraktiker den Patienten mit Darm behandelt und es besser wird weil das kann ja gar nicht sein, da reicht ja ein bisserl Naturjoghurt völlig aus.
Selbst im bayerischen Kochbuch gibt es etliche Empfehlungen was und wie man bei verschiedenen Krankheiten den Körper einerseits schonen und andererseit sanft aufbauen kann.

Aber jetzt entdeckt die Wissenschaft plötzlich, daß der Darm eine zentrale Rolle spielt was in der Naturheilkunde seit Jahrzehnten uraltes Wissen war und ist.
Als ich meinen ersten Schub hatte wurde mir gesagt, ernährungstechnisch muss ich auf nix verzichten, alles kein Problem. Jetzt hat mir ein Patient Ernährungsempfehlung bei MS mitgebracht, herausgegeben von einem Pharmaunternehmen. Ich wurde die Jahre über ständig angemacht und ausgelacht wenn ich gesagt hatte, die Ernährung spielt eine Rolle, auch uraltes Wissen in der Naturheilkunde. Und es gibt immer noch Medizyniker, die Herzinfarktpatienten oder Darmkrebspatienten raten so weiter zu essen wie vorher.

Menschen lieben einerseits die Freiheit und andererseits wollen sie geführt werden, weil wenn die Kacke am dampfen ist dann möchten sie die Verantwortung gern auf andere übertragen. Das sie selbst vielfach der Schlüssel zur Lösung sind kommt ihnen nicht in den Sinn. In Deutschland zielt unsere "Demokratie" darauf ab unselbständige Schafe zu erzeugen und verziehen, denn nur eine dumme Masse lässt sich lenken. Und wenn das nicht ausreicht, ja dann kommt das Universallenkungsmittel mit Gelinggarantie ins Spiel genannt Angst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich auch, dass beim Impfen mit Angst gearbeitet wird.

Beim "Vorgeben der Marschrichtung" sehe ich immer wieder Leute mit Halbwissen, die meinen, sie hätten Ahnung.
Die vertrauen eben den Ärzten nicht und machen auch nicht das, was ihnen gesagt oder empfohlen wird.

Ich denke, so macht jeder seine eigenen, auch unterschiedlichen Erfahrungen.
 
jahaaa...kann es sein, dass sie künstliche Gelenke, Herzklappen oder Stents hat? Dann muss Antibiose als One Shot sein.
Hi Vipi,

ich bin ja selbst Kunstklappenträger,

Ich weiß, dass dies vorgesehen ist, würde es aber nicht verabreichen lassen oder einnehmen. Da würde ein entsprechendes pflanzliches/hom. Mittel einnehmen wenn es angezeigt ist oder ... ich lege mal mein Händchen drauf.

Weshalb besteht da ein "Muss"?

LG Jürgen
 
Ich vermute mal, aus dem gleichen Grund, warum alle den Gurt beim Autofahren anziehen "müssen".
Die wenigsten haben den schon wirklich gebraucht (ich bin seit 82 unfallfrei - klopf auf Holz) kenne aber auch Menschen, die heute ohne Gurt nicht mehr leben würden...
Die Antibiose bei Kunstherzklappen sind die Sicherheitsgurte der Schulmedizin. Wer kann ihnen dabei das "muss" verübeln... da gibt es einige andere "muss" die ich weitaus schlimmer finde.
Wenn Du Dich (für dich persönlich) für ein anderes Sicherheitssystem entscheidest, dann ist das für Dich aus Deiner Sicht und Erfahrung verständlich. Allerdings aus Sicht der mit Leitlinien gesteuerten Schulmedizin ist die AB auch verständlich
 
Hi Tina,

ich weiß, warum in der Schulmed. dies prophylaktisch gegeben wird. ; )

Ich schreibe hier in einem HP Forum und was prophylaktisch Breitband-AB bewirkt wissen wir. Darum geht es mir.
Noch dazu, wenn unser Darm vielleicht nicht 100 % funktioniert.

LG Jürgen
 
@Jürgen:
Das MUSS kommt von den Leitlinien.
Wenn jemand mit "Herzpass" zu mir kommt und dort steht, dass er vor jeder invasiven Zahnbehandlung ein AB bekommen soll (und eine PZR allein ist schon als invasiv anzusehen) und ich gebe das nicht, bin ich in der Haftung. Wenn ich es rezeptiere und er das dann nicht einnimmt, kann ich nichts machen, es ist seine Entscheidung. Wenn er mir die allerdings mitteilt, würde ich ihn - wenn es nachträglich wäre - unterschreiben lassen, dass er es nicht eingenommen hat und wenn er mir vor der Behandlung schon sagt, dass er es nicht mehmen wird, würde ich die Behandlung ablehnen. Nicht weil ich davon überzeugt bin, sondern weil ich im Zweifelsfall nicht vor Gericht landen möchte.
Gruß
vipi
 
Hallo Vipi,

dann hatte ich es richtig in Erinnerung, dass du ZÄ bist.
Ich weiß um die Leitlinien und auch, dass eine PZR schon dazu gehört. ; )

Da ich im KH den Löffel noch einmal (Aortendissektion) in der Hand hatte, weil ich auf ein AB dementsprechend reagiert habe, bin ich sehr vorsichtig.
Der Hohn ist, nichts davon steht im Arztbrief, keine Info zu dem AB in der Krankenakte im KH.
Als meine Drähte aus dem Brustbein entfernt wurden, habe ich das AB abgelehnt und unterschrieben. Das habe ich im gleichen KH machen lassen und die haben mich bis auf den OP-Tisch beknieht, obwohl das Problem bestand.

Ich kann schon verstehen, dass man nicht unter Zugzwang gelangen möchte.
Ich könnte dies so nicht, da ich mich bemühe, nicht mehr gegen meine Überzeugung zu handeln.

LG Jürgen
 
Ich kann die Einstellung der Ärzte nachvollziehen. Ich würde (heute) auch nichts mehr machen, was mich in Haftungsgefahr bringt. Das geht heute sehr schnell, denn WENN etwas schiefgeht, will es keiner gewesen sein. Auch der "kritische" Patient, der "nix" nehmen wollte, leidet dann plötzlich unter Gedächtnisschwund...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu braucht es nicht mal einen gedächtnisgeschwundenen Patienten. Da sagt dann der Richter zum Arzt "Sie hätten die Behandlung ablehnen müssen, wenn der Patient sich dem AB verweigert hat"
 
Wenn etwas vor Gericht geht, ist das Recht unabwägbar. Der Richter entscheidet.
Wenn wir behandeln, ist grundsätzlich dieses Risiko dabei. Ich kann für mich entscheiden, was ich dann tue.

Wenn es mir z. B. zu heikel ist, eine 80jährige mit Osteoporose zu behandeln, kann ich das ablehnen.

Mich würde interessieren, in welchen Richtlinien es grundsätzlich festgeschrieben ist, dass ein Pat. mit k. Herzklappe etc. eine Antibiose prophyl. bekommen muss.
Könntest du mir dies bitte mal verlinken?

Danke.

LG
 
Ich kann die Einstellung der Ärzte nachvollziehen. Ich würde (heute) auch nichts mehr machen, was mich in Haftungsgefahr bringt. Das geht heute sehr schnell, denn WENN etwas schiefgeht, will es keiner gewesen sein. Auch der "kritische" Patient, der "nix" nehmen wollte, leidet dann plötzlich unter Gedächtnisschwund...

Dieser Patient ist sowieso ein schwieriger Fall, bei dem man jedes Mal wieder entscheiden muss, ob man den Weg noch gemeinsam weiter gehen wird. Das schaue ich mir heutzutage nicht mehr so lange an. Mein Gewissen und meine Überzeugung sind immer bei mir, derGeldbeutel liegt zumeist weiter weg. ; ))
 
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