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Löwenzahn - Taraxacum officinale

bifido

Sabine Schade
Heilpraktiker
Ort
Markgräflerland
Therapien
Coach für Frauen und finanzielle Fülle (ehemals HP)
Status
HP
LÖWENZAHN
Synonyme für Löwenzahn: 500 bis 600 Synonyme des Löwenzahns sind bekannt.
Hier eine Auswahl: Ackerzichorie, Bärenzahnkraut, Bettseicher, Butterblume, Kettenblume, Kuhblume, Laternenblume, Lichtli, Märzenbusch, Maienblume, Milchblume, Pfaffenblume, Pusteblume, Röhrlichtrut, Schmalzblümlein, Seicherwurzel, Sonnenwirbelkraut
Wissenschaftlicher Name: Taraxacum officinale Web. S. L.
Familie: Asteraceae (Korbblütler)

BESCHREIBUNG
Löwenzahn, Löwenzahn, zünde Deine Lichtlein an.
Lichtlein gelb und Lichtlein weiß, Lichtlein auf der Wiese.
So besingen die Kinder ihren Liebling.
Von März bis April prägen seine Blütenteppiche das Wiesengeschehen, erst leuchtend gelb, dann weiß von den Kugelköpfen aus fallschirmartigen Samenständen, den Pusteblumen. Wenn der Löwenzahn blüht, ist der Frühling gekommen!
Die Köpfchen, deren Einzelblütchen allein aus Zungenblüten bestehen, öffnen sich dabei nur in der vollen Sonne, an trüben Tagen schließen sie sich. Weniger erfreut sind oftmals Rasenbesitzer über diesen mehrjährigen, milchsaftführenden Korbblütler.
Die Wurzel wächst pfahlartig bis zu 50 Zentimeter tief und verankert die Blattrosette fest mit der Erde. Ausgrabversuche enden meist mit abgerissenen, tief im Grund verbleibenden Wurzelstücken, aus denen der Löwenzahn munter weiterwächst.
Überhaupt ist diese kleine Blume ein anpassungsfähiger, sehr verschieden wachsender Überlebenskünstler, der überall gedeiht, wohin seine Samen fliegen – sei es in Asphaltrissen oder auf Dächern und in Mauerfugen.

HEIMAT
Gesamte nördliche Hemisphäre.

INHALTSSTOFFE
Bitterstoffe, Inulin, Flavonoide, Milchsaft mit Kautschuk.

VERWENDUNG
Löwenzahn regt die Stoffwechselaktivitäten im Körper an.
Er erhöht die Aktivität von Nieren sowie Leber und bessert das Allgemeinbefinden geschwächter Menschen.
Wegen seiner entschlackenden Wirkung ist er Bestandteil von Frühjahrs- und Herbstkuren, kann einer Gallensteinbildung entgegen wirken und hilft bei Rheuma und Gicht.
Völlegefühl und Verdauungsbeschwerden vermag er ebenfalls zu lindern.

WISSENSWERTES
Die Bedeutung des wissenschaftlichen Namens Taraxacum ist bis heute ungeklärt. Wahrscheinlich stammt das Wort aus dem arabischen Raum, wo der Löwenzahn bereits im 10. und 11. Jahrhundert schriftlich erwähnt wurde. Ein Erklärungsversuch leitet den Namen aus arabisch tarak = lassen und sahha = pissen ab, was die harntreibende Wirkung des Löwenzahns beschreiben würde.
Der häufig bei Heilpflanzen zu findende Namenszusatz officinale vom französischen officine = Apotheke, Labor bezeichnet den medizinischen Einsatz der Pflanze.
Als Heilpflanze fand der Löwenzahn erstmals nachweislich in der Renaissance bei dem Buchdrucker, Verleger und Buchhändler Johann Prüß (1447-1510) Erwähnung, eine ausführliche Beschreibung lieferte 1539 der Botaniker, Arzt und Prediger Hieronymus Bock (1498-1554) in seinem Hauptwerk „Das Kreütter Buch“.
Darin beschreibt Bock neben den Heilwirkungen des Löwenzahns ein Schönheitswässerchen, das aus dem Kraut und der Wurzel des Löwenzahns hergestellt wurde. Die Frauen seiner Zeit verwendeten es gegen Sommersprossen und um die Haut zu klären.
Der Milchsaft fand im Mittelalter Einsatz gegen Warzen und Augenentzündungen. Zusätzlich sollte ein Amulett mit sieben an Sankt Bartholomäus ausgegrabenen Löwenzahnwurzeln gegen Augenleiden schützen.
Die chinesische Medizin setzt Augen und Leber in einen energetischen Zusammenhang, leberwirksame Heilpflanzen wie der Löwenzahn sollen deshalb gleichzeitig gegen Augenentzündungen helfen.
Die christliche Symbolik des Mittelalters sah im Löwenzahn und seinen sich weit verbreitenden Samen ein Gleichnis für die christliche Lehre und ihre Ausbreitung. Maria, Christus und Veronika sind auf vielen Gemälden zusammen mit dem Löwenzahn als Ausdruck der Vergänglichkeit dargestellt.
Mädchen orakelten früher mit den Pusteblumen: Sie pusteten kräftig die Samen weg. Die Anzahl der stehen gebliebenen Samen verriet ihnen, wie viele Jahre sie noch bis zu ihrer Hochzeit warten müssten.
War der Blütenboden weiß, würden sie in den Himmel kommen, war er dunkel, erwartete sie die Hölle.
Löwenzahnblätter sind eine appetitanregende Zutat in Salaten und Käse. Die frischen Knospen lassen sich wie Kapern einlegen.
Die getrocknete und gemahlene Wurzel ergibt einen Kaffeeersatz.
Die Franzosen schätzen den Kulturlöwenzahn in der Küche. Er ist größer und weniger bitter als sein wilder Bruder.



loewenzahn1.jpg
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Wer kennt ihn nicht??!!
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Löwenzahn wirklich Taraxacum?

LÖWENZAHN
Synonyme für Löwenzahn: 500 bis 600 Synonyme des Löwenzahns sind bekannt.
Hier eine Auswahl: Ackerzichorie, Bärenzahnkraut, Bettseicher, Butterblume, Kettenblume, Kuhblume, Laternenblume, Lichtli, Märzenbusch, Maienblume, Milchblume, Pfaffenblume, Pusteblume, Röhrlichtrut, Schmalzblümlein, Seicherwurzel, Sonnenwirbelkraut
Wissenschaftlicher Name: Taraxacum officinale Web. S. L.
Familie: Asteraceae (Korbblütler)

BESCHREIBUNG
Löwenzahn, Löwenzahn, zünde Deine Lichtlein an.
Lichtlein gelb und Lichtlein weiß, Lichtlein auf der Wiese.
So besingen die Kinder ihren Liebling.
Von März bis April prägen seine Blütenteppiche das Wiesengeschehen, erst leuchtend gelb, dann weiß von den Kugelköpfen aus fallschirmartigen Samenständen, den Pusteblumen. Wenn der Löwenzahn blüht, ist der Frühling gekommen!
Die Köpfchen, deren Einzelblütchen allein aus Zungenblüten bestehen, öffnen sich dabei nur in der vollen Sonne, an trüben Tagen schließen sie sich. Weniger erfreut sind oftmals Rasenbesitzer über diesen mehrjährigen, milchsaftführenden Korbblütler.
Die Wurzel wächst pfahlartig bis zu 50 Zentimeter tief und verankert die Blattrosette fest mit der Erde. Ausgrabversuche enden meist mit abgerissenen, tief im Grund verbleibenden Wurzelstücken, aus denen der Löwenzahn munter weiterwächst.
Überhaupt ist diese kleine Blume ein anpassungsfähiger, sehr verschieden wachsender Überlebenskünstler, der überall gedeiht, wohin seine Samen fliegen – sei es in Asphaltrissen oder auf Dächern und in Mauerfugen.

HEIMAT
Gesamte nördliche Hemisphäre.

INHALTSSTOFFE
Bitterstoffe, Inulin, Flavonoide, Milchsaft mit Kautschuk.

VERWENDUNG
Löwenzahn regt die Stoffwechselaktivitäten im Körper an.
Er erhöht die Aktivität von Nieren sowie Leber und bessert das Allgemeinbefinden geschwächter Menschen.
Wegen seiner entschlackenden Wirkung ist er Bestandteil von Frühjahrs- und Herbstkuren, kann einer Gallensteinbildung entgegen wirken und hilft bei Rheuma und Gicht.
Völlegefühl und Verdauungsbeschwerden vermag er ebenfalls zu lindern.

WISSENSWERTES
Die Bedeutung des wissenschaftlichen Namens Taraxacum ist bis heute ungeklärt. Wahrscheinlich stammt das Wort aus dem arabischen Raum, wo der Löwenzahn bereits im 10. und 11. Jahrhundert schriftlich erwähnt wurde. Ein Erklärungsversuch leitet den Namen aus arabisch tarak = lassen und sahha = pissen ab, was die harntreibende Wirkung des Löwenzahns beschreiben würde.
Der häufig bei Heilpflanzen zu findende Namenszusatz officinale vom französischen officine = Apotheke, Labor bezeichnet den medizinischen Einsatz der Pflanze.
Als Heilpflanze fand der Löwenzahn erstmals nachweislich in der Renaissance bei dem Buchdrucker, Verleger und Buchhändler Johann Prüß (1447-1510) Erwähnung, eine ausführliche Beschreibung lieferte 1539 der Botaniker, Arzt und Prediger Hieronymus Bock (1498-1554) in seinem Hauptwerk „Das Kreütter Buch“.
Darin beschreibt Bock neben den Heilwirkungen des Löwenzahns ein Schönheitswässerchen, das aus dem Kraut und der Wurzel des Löwenzahns hergestellt wurde. Die Frauen seiner Zeit verwendeten es gegen Sommersprossen und um die Haut zu klären.
Der Milchsaft fand im Mittelalter Einsatz gegen Warzen und Augenentzündungen. Zusätzlich sollte ein Amulett mit sieben an Sankt Bartholomäus ausgegrabenen Löwenzahnwurzeln gegen Augenleiden schützen.
Die chinesische Medizin setzt Augen und Leber in einen energetischen Zusammenhang, leberwirksame Heilpflanzen wie der Löwenzahn sollen deshalb gleichzeitig gegen Augenentzündungen helfen.
Die christliche Symbolik des Mittelalters sah im Löwenzahn und seinen sich weit verbreitenden Samen ein Gleichnis für die christliche Lehre und ihre Ausbreitung. Maria, Christus und Veronika sind auf vielen Gemälden zusammen mit dem Löwenzahn als Ausdruck der Vergänglichkeit dargestellt.
Mädchen orakelten früher mit den Pusteblumen: Sie pusteten kräftig die Samen weg. Die Anzahl der stehen gebliebenen Samen verriet ihnen, wie viele Jahre sie noch bis zu ihrer Hochzeit warten müssten.
War der Blütenboden weiß, würden sie in den Himmel kommen, war er dunkel, erwartete sie die Hölle.
Löwenzahnblätter sind eine appetitanregende Zutat in Salaten und Käse. Die frischen Knospen lassen sich wie Kapern einlegen.
Die getrocknete und gemahlene Wurzel ergibt einen Kaffeeersatz.
Die Franzosen schätzen den Kulturlöwenzahn in der Küche. Er ist größer und weniger bitter als sein wilder Bruder.



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Hallo, immer wieder wundere ich mich, dass der "Löwenzahn" als Taraxacum off. beschrieben wird. Botanisch korrekt müsste er eigentlich als Leontodon beschrieben werden. Taraxacum, also z. B. die "Pusteblume" hat unbestritten eine arzneiliche Wirkung - im Gegensatz zum "Löwenzahn", dem Leontodon autumnalis bzw. Leontodon hispidus, welcher höchstens als Salat verwendet werden kann. Gemeinsam ist ihnen lediglich die Familie (Korblütengewächse - Cichoriaceae (Compositae). Typische Unterscheidungsmerkmale zwischen Taraxacum und Leontodon:

Blütezeit: Taraxacum: Frühjahr - Leontodon: Hochsommer -Herbst

Stängel: Taraxacum: Hohl, milchig gefüllt - Leontodon: nicht gefüllt, kein Hohlstängel

nach der Blüte: Taraxacum: Umwandlung in Pusteblume - Leontodon: Blütenkopf knickt nach unten ab

Arzneilich wirksam: Taraxacum: ja - Leontodon: nein

entnommen aus dem Buch: Der große Kosmos Tier und Pflanzenführer, S. 430, 432
 
Sorry, aber ich kenne den Löwenzahn nur als Taraxacum.

Aber ich werde mich mal schlau machen und Dein Dingen herausfinden,ob es noch wo anders so beschrieben wird.
Alle namenhaften Phytotherapeuten nen ihn so.

Spannend. Heute war gerade in Wissen macht Ah! (Kindersendung) ein bBericht über den Löwenzahn.
Der hat alleine im Deutschen über hundert verschiedene Namen:
Kuhblume (weil Kühe ihn gerne essen)
Butterblume (weil, hat die Kuh viel davon gegessen, wird die Butter gelber)
Pissblume (weil man, wenn man ihn als Tee getrunken hat ständig pi... muss)
Pusteblume (weil, na Ihr wistt schon)
....
mehr habe ich mir nicht gemerkt.
 
Hallo Hajo
da muß ich Bine mal zustimmen, ich kenn ihn auch nur so und in allen Büchern ist Löwenzahn als Taraxacum beschrieben.
Allerdings muß man auch erwähnen, daß die deutschen Bezeichnungen für eine Pflanze oft unzulänglich sind und zu Verwechslungen führen können. Oder verschiedene Pflanzen unter dem gleichen Namen führen.
Deshalb sollte jeder der mit Phytopharmaka arbeitet auf die botanischen Namen Wert legen.

Schönen Abend noch

liebe Grüße

Peter
 
Da staune ich aber, Peter.
Da musst Du mir mal recht geben???

Hatte ich schon oft unrecht?????:confused:
Mach mich nich fertig!!!:eek:

Da bin ich jetzt echt platt.:D

Da gehe ich erst mal ne Nacht drüber schlafen!!
Und morgen schaue ich nach dem LeoDingsda!!!
 
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Hallo Hajo
da muß ich Bine mal zustimmen, ich kenn ihn auch nur so und in allen Büchern ist Löwenzahn als Taraxacum beschrieben.
Allerdings muß man auch erwähnen, daß die deutschen Bezeichnungen für eine Pflanze oft unzulänglich sind und zu Verwechslungen führen können. Oder verschiedene Pflanzen unter dem gleichen Namen führen.
Deshalb sollte jeder der mit Phytopharmaka arbeitet auf die botanischen Namen Wert legen.

Schönen Abend noch

liebe Grüße

Peter


Lieber Peter, das Problem ist mir hinlänglich bekannt, deshalb habe ich auch gleich die Quelle genannt - Botanikern ist das Problem allerdings bekannt. Ein ähnliches Problem gibt es auch mit anderen phytotherapeutischen Pflanzen, z. B. dem Equisetum. Wer hier beim Selbersammeln nicht höllisch aufpasst kann mehr schaden als nutzen; denn ich glaube, dass den wenigsten die Unterschiede zwischen Wiesen-, Acker-, Wald- und Sumpfschachtelhalm bekannt sind.
 
Da staune ich aber, Peter.
Da musst Du mir mal recht geben???

Hatte ich schon oft unrecht?????:confused:
Mach mich nich fertig!!!:eek:

Da bin ich jetzt echt platt.:D

Liebe Bine
das war eine Redewendung....
ich geb Dir natürlich immer recht, wie allen Frauen :D
Schlaf gut

Peter

@ Hajo

ja das ist ein altes Problem mit vielen Pflanzen. Und auch nur eines unter mehreren.
Deshalb ist für den Neuling dringend von Selbstsammlung abzuraten, außer er kennt die Pflanzen seit seiner Kindheit :)
Und so nebenbei kommt man dann leicht in die Schwierigkeit, ein Arzneimittel zu fertigen, wenn es denn nicht nur zum persönlichen Gebrauch ist.

Liebe Grüße

Peter
 
Liebe Bine
das war eine Redewendung....
ich geb Dir natürlich immer recht, wie allen Frauen :D
Schlaf gut

Peter



Na, da bin ich dann aber mal beruhigt.

Ist aber auch nicht richtig, uns immer recht zu geben. Das kann ins Auge gehen.;)

Das mit den Unterschieden der Schachtelhalme muss ich nochmal nachlesen.

Ich sammle aber trotzdem gerne selber. Jetzt bald wieder Johanniskraut und Calendula aus meinem Garten:D
 
Löwenzahn-Leontodon

Also
Das Löwenzahnproblem hat mich jetzt doch noch mal beschäftigt

Taraxacum officinalis = gemeiner Löwenzahn
Leontodon autumnale = Herbstlöwenzahn

Soweit klar

Was hier bei uns auf den Wiesen und reichlich auch in meinem Garten wächst ist Taraxacum (unter dem Mikroskop eindeutig), der Herbstlöwenzahn, Leontodon autumnale, ist einfach eine andere (Sub-)Spezies, von denen der Löwenzahn reichlich zu bieten hat.

Der Kosmos Naturführer hat da nicht unrecht, aber er stellt das etwas verwirrend dar, wie ich finde

Zum vergleich
Hager`s handbuch, Ausgabe 2006/Rom

Taraxacum officinale WEB. ex WIGG.


Synonyme: Taraxacum officinale (WITH.) WIGGERS; Taraxacum dens leonis DESF.; Taraxacum vulgare SCHRANK; Leontodon officinale WITH.; Leontodon taraxacum L.
Sonstige Bezeichnungen: dt.: Ackerzichorie, Butterblume, Gemeiner Löwenzahn, Kettenblume, Kuhblume, Pfaffendistel, Pfaffenröhrlein, Pferdeblume, Pusteblume, Ringelblume, Wiesenlattich; engl.: Blowball, cankerwort, dandelion, Irish daisy, milk gowan, monk's head, puffball, yellow gowan, witch gowan; frz.: Dent de lion, florion d'or, laiteron, pissenlit; ital.: Capo di frate, dente di leone, soffione, taraxaco; span.: Diente de leon; port.: Taraxaco; holl.: Paardebloem; russ.: Oduwantschiki.
Systematik: Taraxacum officinale wird allgemein als Aggregat von Kleinarten aufgefaßt. Lit. [ 27] listet allein für Europa 104 weiter verbreitete Kleinarten auf.
Botanische Beschreibung: Mehrjährige, ausdauernde, sehr vielgestaltige, 2 bis 100 cm hohe Pflanze mit einem kurzen Rhizom, welches in die kräftige 20 bis 50 cm lange, bis 2 cm dicke Pfahlwurzel übergeht. Stengel aufrecht oder aufsteigend. Laubblätter kahl oder zottig behaart, meist tief eingeschnitten, lanzettlich, schrotsägezähnig gelappt, gegen die meist rotviolett angelaufenen Blattstiele verschmälert und mit einem großen dreieckigen Endlappen versehen. Blütenstengel röhrig, lang, einzeln aus den Blattachseln austretend, mit endständigen, großen, aus goldgelben, zwittrigen Zungenblüten zusammengesetzten Blütenköpfchen. Früchte klein, geschnabelt, grau bis dunkelbraun oder schwarz. Pappus weiß [ 1].

________________________________________
Verwechslungen: Selten Beimengungen von Leontodon-Arten, besonders Leontodon autumnalis L. (Herbst-Löwenzahn), kenntlich an den Blütenknospen, die einen aus gefiederten Haaren bestehenden ungestielten Pappus aufweisen [5].
Verbreitung/Anbaugebiete . . . (Verbreitung)
Verbreitung: Mit vielen Unterarten und Varietäten auf der gesamten nördlichen Halbkugel heimisch. In ganz Europa, nördlich bis in die Arktis, östlich bis in den Orient und südlich bis Nordwestafrika sowie in Nord- und Südamerika.
Anbau/Haltung. Bulgarien, das ehemalige Jugoslawien, Rumänien, Ungarn und Polen [3].
Inhaltsstoffe . . . (Inhaltsstoffe)
Inhaltsstoffe: In den Blütenblättern finden sich die Carotinoidderivate Chrysanthemaxanthin, Flavoxanthin und Luteinepoxid [ 4], in den Blüten die Triterpenalkohole Arnidiol und Faradiol [ 3], in den Pollen Cycloartanol, Cycloartenol und 29-Norcycloartanol sowie 31-Nordehydrolanosterol [3]. Die Wurzeln enthalten Palmitin-, Linol- und Linolensäure , ferner Cerotin- und Melissinsäure [7, 8].

Ich hatte schon an meiner Erfahrung gezweifelt, aber so machts auch wieder Sinn

@Hajo
Lies dir das mal durch, dann sag, ob du damit einverstanden bist :)

Inge
 
Verwechslungen: Selten Beimengungen von Leontodon-Arten, besonders Leontodon autumnalis L. (Herbst-Löwenzahn), kenntlich an den Blütenknospen, die einen aus gefiederten Haaren bestehenden ungestielten Pappus aufweisen [5].
Verbreitung/Anbaugebiete . . . (Verbreitung)
Verbreitung: Mit vielen Unterarten und Varietäten auf der gesamten nördlichen Halbkugel heimisch. In ganz Europa, nördlich bis in die Arktis, östlich bis in den Orient und südlich bis Nordwestafrika sowie in Nord- und Südamerika.
Anbau/Haltung. Bulgarien, das ehemalige Jugoslawien, Rumänien, Ungarn und Polen [3].
Inhaltsstoffe . . . (Inhaltsstoffe)
Inhaltsstoffe: In den Blütenblättern finden sich die Carotinoidderivate Chrysanthemaxanthin, Flavoxanthin und Luteinepoxid [ 4], in den Blüten die Triterpenalkohole Arnidiol und Faradiol [ 3], in den Pollen Cycloartanol, Cycloartenol und 29-Norcycloartanol sowie 31-Nordehydrolanosterol [3]. Die Wurzeln enthalten Palmitin-, Linol- und Linolensäure , ferner Cerotin- und Melissinsäure [7, 8].

Liebe Inge, tolle Ausarbeitung. Allerdings verstehe ich obiges Zitat nicht, worauf bezieht es sich. Stellt das im Grunde eine Bestätigung meiner Ausführung dar?

Im Übrigen stimme ich natürlich zu, denn so wie ich Deine Ausführungen lese, bestätigst Du in sehr ausführlicher Weise meine Darstellung. Oder verstehe ich das falsch?

Liebe Grüße hajo
 
@Hajo
Leontodon ist einfach nur ein anderer Name fuer Taraxacum

Man kann sie natuerlich soweit auseinanderklabustern, bis zwei Subspecies draus werden, aber Sinn macht das nicht

In unseren Breiten (ich meine das normale Flachland) waechst vor allem taraxacum off.
Leontodon autumnale findet sich vor allem in en tieferen Lagen der Mittelgebirge. Es handelt sich dabei um eine Subspecies aus der Species Taraxacum (WIGG) bzw. Leontodon L.

Das, was hier auf unseren Wiesen zu finden ist, ist Taraxacum ssp (naeher festlegen werde ich mich ohne Mikroskop sicher nicht). Die Inhatsstoffe der einzelnen Ssp. unterscheiden sich nur gerinfuegig, so dass im AB lediglich Taraxacum officinale monographiert ist.

Der Namenszirkus resultiert vor allem aus dem Konkurrenzkampf einiger Botaniker, die jder sein Kuerzel hinter einem Gattungs- oder Artnamen stehen haben wollten.

Lassen wir den Loewenzahn fuer heute, den haben die Hasen schon aufgegessen:D

Liebe gruesse

Inge
 
Hallo, Inge, jetzt sind wir uns einig: In Bayern, LK Augsburg, LK OAL und hier im Bergischen Land (NRW) sind mir beide Arten aufgefallen. Allerdings im Niederrheinischen noch nicht.

Außerdem glaube ich auch, dass viele Namen auch sehr viel Verwirrung stiften!

Liebe Grüße hajo
 
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