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Buchrezension Naturmedizin für Frauen

Jakobe

Bekanntes Mitglied
Heilpraktiker
Ort
Leipzig
Therapien
Akupunktur, Dorn-Breuss, Schröpfen, TFM, Ohr-Akupunktur, Kinesio-Taping
Status
HP
Naturmedizin für Frauen

Autorin: Maria Lohmann

Erschienen 2019 im Mankau Verlag; 126 Seiten

Die Autorin arbeitet seit über 25 Jahren als Buchautorin, Medizinjournalistin und Heilpraktikerin. Naturheilkunde, traditionelle Heilverfahren und gesunde Ernährung sind nach ihrer Aussage ihre Steckenpferde.

Ein kurzes Vorwort stimmt auf das Buch ein. Sätze wie zum Beispiel „Naturmedizin ist für Frauen ideal, denn sie kennt ihrem Wesen nach keine Grenzen zwischen Körper, Geist und Seele.“ oder auch „Viele typische Frauenleiden veranlassen uns zu einer Auseinandersetzung mit unserer Weiblichkeit.“ machen Lust, weiter in das Thema hineinzuschauen.

Inhaltlich ist das Buch in drei große Abschnitte gegliedert:

-Der weibliche Körper im Rhythmus der Natur
-Die häufigsten Frauenbeschwerden
-Naturheilkundliche Therapien.


Abschnitt eins stellt den weiblichen Zyklus im zeitlichen Verlauf mit den die jeweilige Phase regulierenden Hormonen und der übergeordneten Steuerung durch Hypothalamus und Hypophyse vor.

Danach widmet sich die Autorin den verschiedenen Lebensphasen einer jeden Frau. Von jungen Mädchen auf dem Weg zur Frau, zu jungen Frauen, Frauen ab 30 und so weiter, werden die Besonderheiten und Herausforderungen im weiblichen Körper in jeder dieser Lebensphasen herausgearbeitet. Zu jedem Entwicklungsabschnitt werden stabilisierende, stärkende und ausgleichende Teemischungen vorgestellt und am Ende eines Abschnitts in tabellarischer Form Tipps jeweils für die Ernährung, Heilkräuter sowie weitere Maßnahmen (körperliche Bewegung, Beckenbodentraining, Yoga, Massagen) gegeben.


Im zweiten, inhaltlich größten Abschnitt des Buches werden die häufigsten Frauenbeschwerden näher beleuchtet. Es beginnt mit Beschwerden rund um den weiblichen Zyklus und wird fortgeführt anhand der jeweiligen Organe; von der Gebärmutter über die weibliche Brust bis zu Blase und Niere. Die beiden nächsten Punkte sind dann wieder eher übergeordneter Art, wenn die Hormone aus dem Takt geraten und das Wechselspiel von Nerven und Hormonen.

Hier ist der Aufbau stets ähnlich. Nach einer kurzen Darstellung des einzelnen Problems und unter welchen Beschwerden die meisten Frauen leiden, werden Möglichkeiten aufgezeigt, dem zu begegnen. Über die Ernährung, Heilpflanzen, die sich bewährt haben, evtl. Teekuren, Homöopathie, Schüssler-Salze und Bachblüten.

Hin und wieder ergänzen spezielle Informationen die Ausführungen; so z. Bsp. über die „Pille“ als Vitaminräuber, über das Gewicht (hier hat mir gut gefallen, dass es nicht nur um Übergewicht geht, sondern auch das Problem Untergewicht bei jungen Mädchen angesprochen wird), die Organuhr und Einiges mehr.


Im dritten, abschließenden Abschnitt werden einige ausgewählte Frauenheilkräuter in alphabetischer Reihenfolge detaillierter vorgestellt. Beginnend mit Beifuß, über Frauenmantel, Hopfen, Rotklee bis zur Traubensilberkerze (und einige mehr).

Die Darstellung der Heilpflanzen ist auch hier einheitlich:

-Name (lateinische Bezeichnung)
-Wirkung
-Anwendung.

Auch in diesem Abschnitt finden sich noch ergänzende Hinweise und Tipps, zum Beispiel, warum es wichtig ist, die Leber zu stärken oder auch warum es Sinn machen kann, bestimmte Heilkräuter lediglich in der ersten oder eher in der zweiten Zyklusphase zu verwenden.


Zum Schluss gibt das Buch noch einige Informationen zur Homöopathie, zur Bachblüten-, und zur Aromatherapie. Jeweils allgemein zur jeweiligen Therapieart und dann noch speziell, welche Präparate besonders für Frauen geeignet sein können.

Den Abschluss bilden das Literaturverzeichnis und das Sachwortregister.

Insgesamt liegt hier aus meiner Sicht ein schönes, kompaktes Buch vor, in dem sehr viele Informationen enthalten sind, was Frau mit oder auch ohne Beschwerden in verschiedenen Lebensphasen für sich tun kann.

Die Frauenheilkunde ist selbstverständlich ein hoch komplexes Thema, welches in diesem Buch nicht umfänglich behandelt werden kann. Ich denke jedoch, dass das auch nicht Anspruch des vorliegenden Werkes mit 126 Seiten sein kann und sein wollte.


Bezugsquelle: amazon
 
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