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Neuordnung des Apotheker-Berufes?

RWH

Rudolf
Forumsunterstützer
Heilpraktiker
Ort
Baden-Baden
Therapien
PSE, Komplexhomöopathie, Orthomolekulare Therapie, Dorn, Matrix-Rhythmus-Therapie und andere
Status
HP
Ich habe gerade einen Fernsehbeitrag (Brisant) dazu gesehen. Ganz ehrlich: Der Mann wurde hier medial gelyncht. Das geht gar nicht. Mir war beim Zusehen richtig schlecht.

Damit möchte ich das, was er getan hat, nicht schön reden. Trotzdem muss man den Mann nicht direkt in den Suizid treiben. (n)
 
Bei 40.000 Krebs Kranken Menschen - das ist doch wohl eine schwere Straftat, die er bewußt im Kauf genommen hat. Von daher muß man sich nicht wundern, wenn das auffliegt?!
 
Damit möchte ich das, was er getan hat, nicht schön reden. Trotzdem muss man den Mann nicht direkt in den Suizid treiben.

Was erwartest Du? Das ist im Grund deutlich schlimmer als bei unserem Kollegen. Dem kann man vorwerfen, dass er eine experimentelle Substanz angewendet evtl. dabei falsche (überzogene) Erwartungen geweckt hat. Aber hier hat - wenn es stimmt - jemand billigend in Kauf genommen, dass Leute geschädigt werden. Wäre es ihm um eine Korrektur von Verschreibungen gegangen, dann hätte er Rücksprache mit den Ärzten nehmen müssen. Die Tatsache, dass er - anscheinend - den vollen Betrag abgerechnet hat, lässt allerdings auf wenig altruistische Motive schließen. Wenn man weiß, wie teuer die Rezepturen sind (auch der Einkauf der Rohstoffe), dann kann man mit "sparsamer" Verwendung eine Menge Geld machen.

Wir sind ja in Sachen Chemo und deren generellem Nutzen ja eher skeptisch, aber in den Augen der Bevölkerung ist das oft anders. Insofern ist die Wut nachvollziehbar.

Wenn es um das Thema Krebs geht, verstehen die Leute keinen Spaß. Dafür ist die allgemeine Angst davor viel zu groß. Jeder, der in den Verdacht gerät, mit Krebs "Geschäfte" zu machen, steht auf der Abschussliste. Daher traut sich heute ja auch kaum noch jemand, laut über "Alternativen" nachzudenken und alle beteuern, dass sie nur komplementär tätig werden wollen. Die Leute wollen gar nicht hören, wie begrenzt das ist, was - belegbar - von der Medizin in Sachen Krebs geleistet werden kann.

UND, ganz eigennützig gedacht, es bestätigt, was ich immer wieder sage: Nichts ist so kurzlebig, wie die Entrüstung von gestern. Gestern war es ein HP, heute ein Apotheker, morgen ein Arzt, den man durchs Dorf treibt, um ihn zu teeren und zu federn...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie haben die denn herausgefunden, dass die Mischungen zu niedrig dosiert waren...
Das wird er doch wohl kaum so dokumentiert haben...
Und was bereits verabreicht ist, ist weg...
 
Gute Frage...
 
Ich hab quasi keine Ahnug, aber die Buchhaltung muss ja komplett durcheinander gewesen sein, wenn er in etwa doppelt so viel VERkauft hat wie vorher GEkauft.
Irgendwo hab ich gelesen dass es einen Tipp gab. Daraufhin wurden wohl die Bücher geprüft....
 
Ja, oft ist es das eigene Personal, das nicht mehr zuschauen mag - oder sich rächt...
 
http://www.spiegel.de/panorama/just...dikamente-falsch-dosiert-haben-a-1124034.html

Aufgrund dieses unerhörten Vorganges schlage ich vor, dass die FDP eine Neuordnung des Apothekerberufes beantragt (in Anlehnung an die Bemühungen der FDP zur Neuregulierung des HP-Berufes). Offensichtlich ist die Ausbildung der Apotheker völlig ungenügend, sonst hätte es diesen Vorfall ja nicht geben dürfen...

Es wäre begrüßenswert, wenn diese FDP sich selber zuerst mal neuordnet, bevor sie sich um die Neuordnung irgendeines anderen Berufes äußert!
 
Und auch hier hat das eine nichts mit dem anderen zu tun: einem wird im Pharmaziestudium mit Sicherheit nicht gelehrt, wie man betrügt. Dann schon eher, wie man sich dem Arzt unterordnet. Das Thema mit dem schwarzen Schaf passt hier besser...:rolleyes:
Das Pharmaziestudium könnte zwar auch einen neuen Anstrich gebrauchen. Jedoch aus anderen Gründen.
Viele Grüße
 
Wie haben die denn herausgefunden, dass die Mischungen zu niedrig dosiert waren...
Das wird er doch wohl kaum so dokumentiert haben...
Und was bereits verabreicht
Wenn zu wenig drin ist, wird es wahrscheinlich nicht richtig gewirkt haben.:woot:
Man kann ja den Wirkstoffgehalt der hergestellten Zytos bestimmen. Das kann auch ein Pharmaziestudent.
 
Und auch hier hat das eine nichts mit dem anderen zu tun: einem wird im Pharmaziestudium mit Sicherheit nicht gelehrt, wie man betrügt.

Nein, sicher nicht. Mein Post war ja auch sarkastisch gemeint, weil immer so getan wird, als wäre ein Studium die Garantie für Fehlerfreiheit und Kompetenz. Dass dem nicht so ist, erleben wir doch ständig in der Praxis, wenn mal wieder Patienten kommen, deren Hausarzt offensichtlich hellseherische Fähigkeiten hat, weil er ohne jede Untersuchung sofort ein Rp. ausstellt oder etwas für "völlig harmlos" erklärt. Oder Patienten, die ohne Notwendigkeit operiert wurden, weil der Chirurg gerade ein Bett frei hatte oder jemand noch ein "Blinddarm" für die Facharzt-Zulassung fehlte.

Die typische Reaktion, wenn mal einer der seltenen Fälle eintritt, in denen ein Kollege/eine Kollegin wirklich Mist gebaut hat (wobei das im Fall Brügge nicht mal sicher ist), ist entweder die Forderung, den HP zu verbieten oder ihn "besser" auszubilden, wobei letzteres in der Regel nur ein Scheinargument ist, weil die gleiche, die die bessere Ausbildung fordern, sofort mauern, wenn dann etwas in diese Richtung angedacht wird. Dann heißt es auf einmal: Es besteht kein Bedarf für einen nicht-ärztlichen Beruf wie den HP....
 
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