Hallo Claudia,
ich hab mal gegooglt. Vielleicht hilft Dir das ja weiter
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Die nährstoffdefinierte Diät (= NDD; auch:
hochmolekulare Diät) enthält niedermolekulare und hochmolekulare Nährstoffe wie Stärke oder Maltodextrine, intakte Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe, teilweise auch Ballaststoffe. Die Zusammensetzung entspricht weitgehend der einer optimalen Mischkost.
Wichtige Voraussetzung für die Anwendung von NDD ist eine intakte bzw. wenig beeinträchtigte Verdauungs- und Resorptionsleistung des Magen-Darm-Traktes, da im Gegensatz zur chemisch definierten Diät die hochmolekularen Nährstoffe noch enzymatisch aufgespaltet werden müssen. Bei der allmählichen Umstellung des Patienten von enteraler Ernährung auf Normalkost wird meist eine ballaststoffreiche NDD eingesetzt, sofern die Funktionalität des Magen-Darm-Traktes dies zulässt.
Die chemisch definierte Diät (= CDD; auch:
niedermolekulare Diät, Oligopeptiddiät, Peptiddiät) besteht aus niedermolekularen Nährstoffen, die vom Magen-Darm-Trakt direkt ohne vorherige Verdauung (enzymatische Aufspaltung) aufgenommen werden. CDD enthält keine schwer aufschließbaren Nährstoffe oder Ballaststoffe, sondern Oligopeptide, Oligosaccharide (Maltodextrine), MCT-Fette, Vitamine und Mineralstoffe.
CDD wird angewendet, bei eingeschränkterVerdauungsleistung des Patienten, d.h. wenn eine aus hochmolekularen Nährstoffen bestehende Kost nicht ausreichend genutzt werden kann, die Resorptionsfähigkeit jedoch nicht beeinträchtigt ist. Dies trifft auf Kohlenhydrat-, Protein- und Fettverdauungsstörungen mit intakter Resorptionsleistung zu. Durch die Abwesenheit von Ballaststoffen und die im oberen Leerdarm (Jejunum) voll resorbierbaren Nährstoffe wird eine Ruhigstellung tieferer Darmabschnitte ermöglicht sowie die Sekretion von Magen- und Pankreassaft verringert. Daher wird CDD auch bei der Behandlung von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und bei Störung der Gallen- und Pankreassekretion eingesetzt.