S
Sybille
Guest
Rosskastanie ist Arzneipflanze 2008
AP
Die Rosskastanie ist zur Arzneipflanze des Jahres 2008 gekürt worden. Der beliebte Baum habe eine lange und interessante Geschichte als Arznei- und Nutzpflanze, hieß es am Mittwoch in der Begründung des Studienkreises «Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde» an der Universität Würzburg. Aescin-Extrakte aus dem Samen der Rosskastanie werden gegen Beschwerden bei chronischen Venenleiden eingesetzt. Sie helfen bei Schweregefühl, Schmerzen, Schwellungen und Juckreiz in den Beinen sowie bei nächtlichen Wadenkrämpfen. Davon sind laut Studienkreis rund sechs Millionen Bundesbürger betroffen.
«Aescin ist in seiner Wirkung gut untersucht, es dichtet die geschädigten Blutgefäßwände ab, so dass weniger Flüssigkeit aus den Venen ins Gewebe übertritt», hieß es in der Mitteilung. Dadurch werde die Ansammlung von Wasser in den Beinen verringert.
Obwohl man die Erwähnung der Rosskastanie erst in den Kräuterbüchern aus der Mitte des 16. Jahrhunderts finde, sei sie doch schnell zum festen Bestandteil der Tierheilkunde und Humanmedizin geworden.
Ihre Rinde sei reich an Gerbstoffen, die Durchfall und hämorrhoidale Beschwerden wie Nässen und Juckreiz lindern könnten. Zudem enthalte sie besonders viele Bestandteile eines Stoffes, der in Sonnenschutzcremes eingearbeitet werde. Die Rosskastanie war ursprünglich über ganz Europa verbreitet. In der letzten Eiszeit zog sie sich auf die Mittelgebirge Griechenlands, Mazedoniens und Albaniens zurück und überlebte dort. Erst vor rund 450 Jahren kehrte sie nach Westeuropa zurück.
AP
Die Rosskastanie ist zur Arzneipflanze des Jahres 2008 gekürt worden. Der beliebte Baum habe eine lange und interessante Geschichte als Arznei- und Nutzpflanze, hieß es am Mittwoch in der Begründung des Studienkreises «Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde» an der Universität Würzburg. Aescin-Extrakte aus dem Samen der Rosskastanie werden gegen Beschwerden bei chronischen Venenleiden eingesetzt. Sie helfen bei Schweregefühl, Schmerzen, Schwellungen und Juckreiz in den Beinen sowie bei nächtlichen Wadenkrämpfen. Davon sind laut Studienkreis rund sechs Millionen Bundesbürger betroffen.
«Aescin ist in seiner Wirkung gut untersucht, es dichtet die geschädigten Blutgefäßwände ab, so dass weniger Flüssigkeit aus den Venen ins Gewebe übertritt», hieß es in der Mitteilung. Dadurch werde die Ansammlung von Wasser in den Beinen verringert.
Obwohl man die Erwähnung der Rosskastanie erst in den Kräuterbüchern aus der Mitte des 16. Jahrhunderts finde, sei sie doch schnell zum festen Bestandteil der Tierheilkunde und Humanmedizin geworden.
Ihre Rinde sei reich an Gerbstoffen, die Durchfall und hämorrhoidale Beschwerden wie Nässen und Juckreiz lindern könnten. Zudem enthalte sie besonders viele Bestandteile eines Stoffes, der in Sonnenschutzcremes eingearbeitet werde. Die Rosskastanie war ursprünglich über ganz Europa verbreitet. In der letzten Eiszeit zog sie sich auf die Mittelgebirge Griechenlands, Mazedoniens und Albaniens zurück und überlebte dort. Erst vor rund 450 Jahren kehrte sie nach Westeuropa zurück.