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Sport fördert Krebsheilung

Status
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M. Wittstadt

Michael
Heilpraktiker
Ort
Darmstadt
Therapien
Bowen Therapie, metabolic balance, Kräuterheilkunde, Komplexhomöopathie, Ausleitungsverfahren, Blutegel-Therapie
Status
HP
http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Mediziner-Sport-Krebstherapie/620942.html

Eigentlich eine super Sache, wenn da nicht der kleine Wermutstropfen wäre, der mir gleich hoch kam.

Wieder hat sich die klass. medizinische Wissenschaft jahrzehntelang nicht geirrt und einfach Mist erzählt. Nein, sie hat sich weiter entwickelt und ist jetzt auf dem rechten Weg. Die Selbstreinigungskräfte haben mal wieder gewirkt und am Ende (ich lach mich tot) hat die richtige Methode gesiegt. Dass jahrzehntelang einfach Mist erzählt worden ist und Patienten praktisch ans Bett gefesselt wurden; dass ich und andere angegiftet wurden von Leitlinienmediziniern, wenn wir mehr Bewegung und sogar Sport gefordert haben. Das soll jetzt alles vergessen sein. Bisher gab es halt keinen medizinischen Nachweis für die Wirksamkeit und deshalb war es richtig die Leute ins Bett zu stecken, auch wenn es falsch war. Sieht da noch jemand den Widerspruch? Diese ganze Studiengeschichte ist eine einzige Gewissensberuhigung für Leute die jahrelang viel falsch gemacht haben und sich jetzt auf andere berufen können, damit sie selbst keine Verantwortung tragen müssen.

Momentan könnte ich nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.
Trotzdem ist das Ergebnis toll für alle Krebspatienten und ich entschuldige mich im Nachhinein für meinen Wutausbruch. Aber es ist ganz schön hart gegen diesen Gegenwind zu arbeiten und zu wissen man hat recht und ist doch so machtlos, weil die eminenzbasierte (kein Schreibfehler!!!) Medizin in ihren Leitlinien jahrelang einfach Mist erzählt hat.
 
Ich gebe dir absolut recht. Eines Tages wird noch viel mehr "bewiesen" werden und sich herausstellen, dass wir recht hatten...

Ich lehne mich entspannt zurück und erwarte die Dinge, die da kommen.

Allerdings kann ich deinen Wutausbruch verstehen, mitunter geht es mir ähnlich.

Gruß. Anja
 
Jo klingt ja net schlecht .... Aaaaaaber .... verrät mir mal jemand wie man Sport machen soll, wenn man mitten in der Chemo oder Bestrahlung steckt?? - Ich weiss nicht ob der Körper so fit ist, dass man Ausdauersport machen könnte ....

Nicht schimpfen, aber ich hab meine Mutter gesehen in welch körperlichen Verfassung sie war und da war an Sport oder ähnlichem überhaupt nicht zu denken .....
 
Hallo,

zum einem kann man während der Chemo/Bestrahlung begleitend Krankengymnastik machen,

zum anderen wird nach überstandener Chemo etc. sowohl ambulante als auch stationäre Rehas angeboten, wo die Patienten nach ihrem ermessen Sport machen können.

LG Christiane
 
Es muss auch nicht unbedingt Ausdauersport sein - weniger ist oft mehr!
 
...finde die Erkenntnis Bewegung tut gut und Hocken macht depressiv, auch bei Krebsleiden, heute bekommen besser wie niemals. So ist doch eine Chance und Hoffnung den Krebs von innen bekämpfen zu können größer wie je zuvor.
Es ist nicht das Wundermedikament zum Heilen von Krebs zu erwarten sondern das Wunder sind die eigenen kämpferischen Abwehrkräfte die spätestens wenn der Tumor da ist radikal die Psyche umstrukturieren, besser prophylaktisch die Abwehrkräfte über die Psyche aktivieren und dabei kann Sport hilfreich sein, das war immer schon so, so lange wie ich Denken kann.

gruß Dialog
 
Studien muss man bezahlen

Studien kosten viel Geld. Darum werden Studien nur bezahlt, wenn man sich einen Gewinn davon verspricht. Also gibt es viele Studien über neue Medikamente aber fast keine zu den Auswirkungen von Sport und Bewegung. Und wenn es keine wissenschaftliche Studien zu den Auswirkungen von Sport auf die Heilung von Krankheiten gibt, dann gibt es auch keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Bewegung hilft.
Beispielsweise haben noch vor ein paar Jahren Augenärzte und Optiker behauptet, dass Augenübungen nicht helfen würden. Die Grundlage für diese Behauptung war die Tatsache, dass es einfach keine Studien dazu gab. Seitdem man daraus ein Geschäft gemacht hat, gibt es plötzlich auch die Studien, die die positive Wirkung von Augenübungen bestätigen.
 
;-) Ko*** einstellen...

Während der Chemo ist es für den Patienten schon anstrengend nur spazieren zu gehen und ich weiß nicht genau, wie ein Mensch, der durch die Behandlung sogut wie keine roten Blutkörperchen besitzt, und den eine 20-stufige Treppe bereits pumpen läßt wie einen Maikäfer, Ausdauersport machen soll, zumal z.B. Schwimmen (als Ausdauersport) wegen der Infektionsgefahr schon mal flach fällt; aber generell finde ich es gut, daß die breite Öffentlichkeit darüber informiert wird, daß Sport zur Genesung durchaus beitragen kann.

Gegen das Fatigue-Syndrom hilft Sport allemal und nach abgeschlossener Chemo- und Strahlenbehandlung tut Bewegung gut, daher gibt es in der Reha auch entsprechende Anleitung :)

Und zum Thema Studien (und Statistik): traue nichts, was du nicht selbst gefälscht hast *zwinker*.

Was Krebspatienten sehr wohl hilft, ist z.B. Lachyoga, denn es kombiniert einfache Atemübungen mit Lachen, läßt den Patienten für einen Augenblick sein Schicksal vergessen - und setzt Endorphine frei, die die Selbstheilung anregen :)

Liebe Grüsse,
Claudi
 
Also gibt es viele Studien über neue Medikamente aber fast keine zu den Auswirkungen von Sport und Bewegung.
Das stimmt so nicht. Im Gegenteil, es reicht sogar schon bei deinem Beispiel der Fehlsichtigkeit zu bleiben, es gibt z.B. Studien die zeigen, dass regelmäßige sportliche Aktivitäten im Jugendalter einen deutlichen protektiven Effekt bezüglich der Entwicklung einer Myopie haben (Siehe Bsp unten). Wieder Rückgängig kann man die Kurzsichtigkeit weder mit Sport, noch mit irgendwelchen Augentrainingsprogrammen machen.

http://www.iovs.org/cgi/reprint/49/4/1322

Und wenn es keine wissenschaftliche Studien zu den Auswirkungen von Sport auf die Heilung von Krankheiten gibt, dann gibt es auch keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Bewegung hilft.

Das stimmt. Aber, wenn es keine wissenschaftlichen Studien zur Auswirkung von Sport auf die Heilung einer Krankheit gibt, gibt es auch keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Bewegung NICHT hilft.

Vielleicht unterstelle ich dir etwas falsches, aber ich meine hier wieder den Trugschluss herauszulesen, dass in der „Schulmedizin“ angeblich Dinge, für die es keine wissenschaftliche Erklärungen oder Untersuchungen gibt, grundsätzlich erst mal als falsch angenommen werden, und das ist nun mal verkehrt.

Seitdem man daraus ein Geschäft gemacht hat, gibt es plötzlich auch die Studien, die die positive Wirkung von Augenübungen bestätigen.

Die möchte ich gerne sehen. Kannst du bitte einen Link reinsetzten?

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kurzes Statement von mir:
Bewegung im angemessenen Rahmen nach den Möglichkeiten, die der Patient hat ohne ihn zusätzlich zu belasten.
Mitten in der aplastischen Phase, mitten im größten Kot... und Würgen wird man dazu in der Regel meist keine Kraft haben, da kann es schon zu viel sein sich überhaubt nur vor das Bett zu stellen!
Es geht um ganz sanftes "Ausdauertraining", das man sich selbst und den Körper auch wahrnimmt und "nicht einfach nur im Bett liegt". Das kann je nach gegebener Konstitution und Kondition ganz unterschiedlich aussehen.
Es geht um die Zeit vor und nach der großen Schwäche.

Ja Michael, ich versteh dein großes Erbrechen...;)
Claudi- Lachen kann ein unglaubl. Geschenk in dieser Situation sein:)

VG
Andrea
 
Hi Andrea,

Lachen ist in jeder Lebenslage gesund :) - selbst wenn man denkt in verschiedenen Situationen nicht lachen zu dürfen.

Beim Lachyoga geht es allerdings darum *grundlos* zu lachen - also kein Sichlustigmachen oder Witzeln... eintauchen in das Lachen - bis aus dem "fake" ein *richtiges* Lachen aus vollem Herzen kommt.... und auch Lachmuskeln wollen trainiert sein.

Liebe Grüsse,
Claudi
 
Claudi- ich weiß...ich hab das am eigenen Zwerchfell erfahren dürfen;):) und fand es wunderbar (- meine Lachmuskeln sind im Alltag gut trainiert).

Dir ganz liebe Grüße
Andrea
 
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