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Statistik zum Mammographie Screening

Hilde24

Hildegard Nobis
Heilpraktiker
Ort
Stolberg Rheinl.
Therapien
ganzheitliche Frauenheilkunde
Status
HP
Da es ja doch immer wieder spannend ist, was aus einer Statistik so alles heraus zu lesen ist, habe ich mir mal die Statistik etwas genauer zu Gemüte geführt, auf der die Empfehlungen zum flächendeckenden Screening auf Brustkrebs beruhen. Und es ist durchaus spannend:

Mammographie.JPG

Beobachtet wurden über 10 Jahre jeweils 1000 Frauen mit und ohne Screening. Von den 1000 Frauen ohne Screening starben 4 an Brustkrebs - bei der Vergleichsgruppe mit Screening starben 3 an Brustkrebs. Je nachdem wie ich nun rechne, macht das eine Senkung der Sterblichkeit relativ um 25 % aber absolut von 0,1%.
Es wird aber noch besser, denn die Gesamtmortalität beträgt in beiden Gruppen 100 Frauen! Also stirbt zwar eine weniger an Brustkrebs, dafür stirbt in der Gruppe eine mehr an anderen Todesursachen.
Dazu kommen: 250 falsch positive Befunde und 50 unnötige Biopsien mit der entsprechenden Belastung für die Frauen.
Wer mehr dazu lesen will und auch die Quelle für die Statistik finden möchte, sollte hier weiter lesen ;)
 
Dann schaut Euch doch mal diese Grafik an:
http://www.spiegel.de/gesundheit/di...ringt-das-mammografie-screening-a-982523.html
Hier auch jeweils 1000 Frauen mit oder ohne Screening über 10 Jahre.

Allerdings wird hier nicht die Gesamtmortalität angezeigt, sondern das Versterben an Krebs.
Und das liegt bei beiden Gruppen bei 21. Ist also identisch!

Einziger Unterschied ist, daß in der Gruppe mit Screening 4 Frauen an Brustkrebs versterben, anstatt 5 Frauen in der Gruppe
ohne Screening.

Das bedeutet aber auch, daß in der Screening Gruppe eine Frau zusätzlich an einer anderen Form von Krebs stirbt.

Wenn diese Grafik wirklich so stimmt, hat Frau dann also durch ein solches Screening gar nichts "gewonnen",
sondern eigentlich ja nur den Krebs "getauscht"?! Oder habe ich da etwas falsch interpretiert?

Außerdem kann natürlich spekuliert werden, ob die zusätzliche Krebserkrankung nicht eventuell von der erhöhten Strahlenbelastung
durch das Screening herrührt.

Thomas
 
Das tragische an diesen Aussagen ist doch gar nicht so sehr ob die Mammografie hilfreich ist (ja auch das kommt raus), sondern, daß anscheinend die Therapie nichts nützt, die nachwievor als das Non Plus Ultra angepriesen wird!
 
Ich denke, dass die meisten Mamma-Ca Befunde nicht durch das Massenscreening gefunden werden sondern durch die Patientinnen selbst, die einen Knoten ertastet haben. Diese Patientinnen sind in dieser Statistik nicht enthalten und diese sagt somit auch nicht wirklich etwas über die Mortalität bei Mamma-Ca aus. Sie sagt nur aus, dass das Massenscreening fragwürdig ( würdig hinterfragt zu werden) ist. Glücklicherweise gibt es noch andere Untersuchungsmethoden und sicherlich ist eine Biopsie sinnvoll zur Diagnosesicherheit. Ich arbeite seit 25 Jahren in der Arztpraxis und hab schon viele Menschen sterben sehen.
Sicherlich ist ein falsch positiver Befund tragisch, ein übersehener aber noch tragischer.

Lieben Gruß
Susi
 
Also wenn von 20 Frauen - 4 versterben, ist die Überlebensrate doch gar nicht schlecht!

Die 100 in der Statistik sind ja aus anderen Gründen verstorben
 
Wen die Gesamtstatistik interessiert. Die Zahl der Neuerkrankungen ist stark angestiegen. Dagegen ist die Todesrate nahezu gleich geblieben. Es werden also mehr Erkrankungsfälle diagnostiziert, aber es überleben immer noch nicht mehr Frauen.
Insgesamt ist die Prognose bei Brustkrebs nicht so schlecht, wie viele Glauben. Eine absolute 5 Jahres Überlebensrate von 78% ist besser als bei den meisten Erkrankungen.
Hier der Link zur Statistik. Brustkrebs findet sich auf Seite 65.
 
Eine absolute 5 Jahres Überlebensrate von 78% ist besser als bei den meisten Erkrankungen.
Die Bezeichnung "absolute 5 Jahres Überlebensrate" ist mMn schon hahnebüchend... Da haben sie sich ein Gebilde konstruiert, um Heilung vorzutäuschen. Denn wer später als nach 5 Jahren erneut an Krebs erkrankt, der ist ja in der vorherigen Statistik geheilt!
Ich gehe da mehr mit den Aussagen von Dr. Rau, von der Paracelsusklinik, der von 2% Mortalität (unter seiner Therapie bei Brustkrebs) absolut spricht. Und da ist er eindeutig besser als die Schulmedizin. Allerdings müssen seine Patienten letztlich ihr Leben, Ernährung etc. konsequent umstellen (z.B. vegane Rohkost, Zahnsanierung, kein Zucker, Schwermetallausleitung, Entgiftung, Psychother. etc.) und nicht "nur" Chemotherapie und Bestrahlung mitmachen und ansonsten so weitermachen wie bisher.
Ich will da jetzt niemanden in eine Schublade stecken. Ich habe gerade nur so einen Fall im Bekanntenkreis. :(
 
Da wäre ich auch interessiert ob es irgendwo Belege für solche Zahlen, wie in der Paracelsusklinik angegeben, gibt! Also ich meine, 2% ist ja schon ne starke Vorlage...
 
Hier spricht er davon. Du kannst Dir ja selber ein Bild davon machen. Er sagt auch ganz klar, dass er dabei bessere Werte hat als die Schulmedizin - will sich aber sonst nicht mit ihr vergleichen.
Er spricht über Studien (z.B. haben ALLE Krebspatienten eine Darmdysbiose) und er spricht natürlich im Sinne der Klinik. Ich glaube ihm mehr als den nochso schön gefälschten Studien.
Offizielle Listen mit Zahlen habe ich nicht gesehen. Ob die Klinik Daten herausgibt, weiß ich nicht...
Allerdings arbeitet eine Ausbilderin von mir mit der biologischen Krebstherapie nach Rau
 
Und du meinst ein Dr Rau sagt immer die Wahrheit und Schulmediziner fälschen alleine die Statistik?

2% ist ja schon ein Heilversprechen! Das würde ich gerne belegt haben.
 
haben ALLE Krebspatienten eine Darmdysbiose
Solche Aussagen alleine reichen, um mich mehr als skeptisch zu machen.

Und ich glaube eh nur der Statistik, die ich selber gefälscht habe ;) Was sich aus den Statistiken hier auch gut rauslesen lässt, ist dass ich eigentlich jede Zahl so interpretieren kann, wie ich es will ;)
 
Hast Du dir den Vortrag angehört?
Nein, ich glaube nicht, dass der eine oder ander mehr oder weniger lügt oder die Wahrheit sagt.
Das würde ich mir nicht herausnehmen.
Aus oben genannten Gründen, finde ich die schulmedizinischen Statistiken verlogen.
Wenn ich die verschiedenen Therapien vergleiche, macht für mich die eine Sinn und die andere ist für mich Unsinn.
Einen Körper zu vergiften und zu verstrahlen und das dann Heilung zu nennen, geht mir quer in meinem Heildenken.
Er macht kein Heilversprechen. Immerhin spricht er ja auch davon, dass auch bei ihm Patienten sterben. Auch will er nicht mit der Schulmedizin verglichen werden, weil er sie wohl nicht angreifen will - aus meiner Sicht sehr verständlich.
Wer gegen den Schulmedizin. Apparat vorgeht und womöglich "effektivere Methoden" vorweisen will, wird schon heftig bombardiert - da gibts mMn genügend Fälle in der Vergangenheit. Ist eben auch eine Geld- und Machtmachinerie, die nicht unbedingt nur zum Wohle des Patienten zu Gange ist.
 
Alle Patienten, die er gemeinsam mit einem Darmlabor getestet hat - und er konnte alle seine Patienten dort hinschicken und musste nicht dafür bezahlen
 
Aber mal abgesehen davon, bisher hatte auch jeder Patient, bei dem ich eine Stuhluntersuchung habe machen lassen (mein Schwerpunkt ist die Allergie) eine Dysbiose
 
Also bei 2% ist ja kaum einer gestorben

Und meinst du in Naturheilkundl Kliniken arbeiten Heilige, die auf Honorar etc verzichten? Kann sich diese Behandlung auch Lieschen Müller leisten?


Ich bin auch nicht für Strahlen und Chemo - aber deshalb glaube ich nicht alles was im anderen Bereich erzählt wird
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und meinst du in Naturheilkundl Kliniken arbeiten Heilige, die auf Honorar etc verzichten? Kann sich diese Behandlung auch Lieschen Müller leisten?
Nee, meine ich nicht.
Und ja, Lieschen Müller wird es sich wohl nicht leisten können
Kann sich Lieschen Müller den HP leisten?
Ich glaube auch nicht alles.
Ich prüfe es mit meinem gesunden Menschenverstand, mit Beobachtung und meiner Lebenserfahrung ( ich meine nicht meine HP-Erfahrung.
Und da passt es in mein Denken

Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Wenn es nicht in Dein Denken passt - ok.

Alle diese Ansätze, die er dort fährt, ist das, was ich in 20 Jahren naturheilkundlicher Therapie am eigenen Leib erfahren habe und das, was mich immer mehr gesunden lies.

So sind meine Erfahrungen.

Für mich hat Gesundheit viel mit Eigenverantwortung und einem Weg, den der Patient geht zu tun. Und so einen Weg stellt er vor.
Nicht mehr und nicht weniger.
 
Ich habe viele Jahre mit Menschen mit Krebserkrankungen gearbeitet. Und ich bin mehr als skeptisch, was die "schulmedizinische Schiene" angeht. Genau so skeptisch bin ich, wenn jemand DAS Rezept gefunden hat. Meiner Beobachtung nach ist jede Erkrankung einzigartig und muss aus allen möglichen Perspektiven betrachtet werden. Die besten Erfahrungen habe ich gemacht, wenn Patienten die Verantwortung selber übernommen haben (auch nicht abgegeben an irgendeinen Naturheilkundler) und auf ganz unterschiedlichen Ebenen gearbeitet wurde.
Aber genau damit waren viele Patienten auch völlig überfordert. Und in solch einer Extremsituation gelingt es nicht jedem, plötzlich für sein Leben selber Entscheidungen zu treffen, die ja von nicht unerheblicher Tragweite sind.

Tina: inhaltlich sind wir vermutlich gar nicht weit voneinander entfernt ;)
 
So sehe ich das auch, liebe Tina und Hilde. Ihr seid vermutlich wirklich gar nicht weit auseinander. Übrigens danke für den Link, Tina. Im Endeffekt, ganzheitlich betrachtet, ist Krebs keine isolierte Krankheit, sondern nur ein Symptom. Man sollte sich nicht auf die Erkrankung konzentrieren, sondern auf den Menschen, der da kommt. Und der sollte auf allen Ebenen angeschaut werden. Von den 2 % Nichterfolgsrate bei Behandlungen ohne Chemotherapie, Stahl und Strahl spricht nicht nur Rau sondern auch schon Hamer.

Im Übrigen habe ich dieses Jahr eine krebskranke Frau kennen gelernt, deren Schwiegersohn selbst Arzt ist. Sie lässt sich - wohl auf seinen Vorschlag - nicht weiter schulmedizinisch behandeln, außer Palliativ.Ihr geht es mental und körperlich noch soweit ganz gut. Ich meine, das sollte auch Jeder selbst entscheiden können, wie und mit was er sich behandeln lassen möchte. Sofern er es kann. Und das ist der Knackpunkt. Wenn es ums nackte Überleben geht, verliert man oft die Ruhe.

Letztendlich kommt es beim Patienten immer auf den Einzelfall an, seine Biographie und darauf, wieviel Lebensqualität und Selbstbestimmung ich durch die übliche schulmedizinische Behandlung zurück gewinnen kann und ob das im Entferntesten überhaupt gegeben ist. Danach fragt der Betroffene in seiner Not und Angst oft nicht. Es bringt ja nichts, dass ich aus schulmedizinischer Sicht alles Notwendige unternommen habe und danach kein mir angemessenes und selbstbestimmtes Leben führen kann, oder? Eigentlich geht es auch darum, dem Patienten die Angst zu nehmen. Sterben müssen wir irgendwann mal alle. Und Krebs ist eine Systemerkrankung und kein isoliertes Geschehen.
 
Aber mal abgesehen davon, bisher hatte auch jeder Patient, bei dem ich eine Stuhluntersuchung habe machen lassen (mein Schwerpunkt ist die Allergie) eine Dysbiose
Nichts für ungut, aber ich habe hier täglich 2-3 Stuhltests und bislang nahezu keinen gehabt mit rundherum völlig intakter Darmflora.

Wie heißt es so schön ..... es gibt keine gesunden Patienten, nur welche mit zu wenig Untersuchungen. ;)
 
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