• Auf Heilpraktiker-Foren gibt es einen großen internen Bereich für Heilpraktiker. In diesem geschützten Bereich können Realfälle der Praxis oder andere sensible Themen diskutiert werden.


    Es befinden sich momentan über 2800 Themen mit über 48000 Beiträgen darin. Ein wertvolles Nachschlagewerk nicht nur für Heilpraktiker die erst begonnen haben, sondern auch für die gestandenen die schon über jahrelange Erfahrung verfügen.

    Nähere Informationen unter: Interner Bereich für Heilpraktiker - Info

Testosteronmangel beheben

maludicle

Neues Mitglied
Ort
Schwarzwald
Therapien
Reiki, Schröpfen, Massage, Neuraltherapie, Trigger-Akupunktur, Phytotherapie,
Status
HPA
Hallo zusammen,

ich habe trotz intensiver Suche keinen Beitrag gefunden, deshalb hier meine Frage:

ein Bekannter hat - lt. Arzt - einen zu niedrigen Testosteronspiegel.

Der Arzt schlägt eine Hormonersatztherapie vor - wovor er sich scheut. Ich habe keinerlei Literatur gefunden, wie man das mit natürlichen Mitteln behandeln kann (homöopathisch, Phytotherapie etc.??).
Hat jemand Erfahrung damit?

Ihr würdet mir sehr helfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...........................................................
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank - es beruhigt mich, dass man auch hier was tun kann, ohne gleich die chemische Keule auspacken zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo malidicle

Achtung, denke nach :confused:! Bestimmte medizinische Kreise machen seit Jahren - wie früher schon die Menopause der Frau - nun auch die Andropause zur Krankheit. Ein normaler Zustand wird zum Geldverdienen pathologisiert! Und Schwupps, muss es natürlich behandelt werden, und zwar mit Hormonpillen. Einen massiveren Eingriff in die Autonomie des Organismus kann ich mir kaum vorstellen. Fremdsteuerung und Abhängigkeit von Pillen und Präparaten statt Selbstregulation!

Deine Idee, eine klassisch-homöopathische Behandlung anzugehen, ist gut, da die Homöopathie eine innere Unordnung der Regulationssysteme wieder nebenwirkungsfrei ins Gleichgewicht bringen kann. Aber eben nur, wenn die autonome Regulation auch tatsächlich im Ungleichgewicht ist!

Eine Behandlung macht also nur Sinn, wenn dein Liebster auch unter konkreten (körperlichen, emotionalen, mentalen) Beschwerden leidet. Nur einen nicht in einer willkürlich festgelegten Norm liegenden Testosteronspiegel zu therapieren ist blanker Unsinn, wenn keine konkreten Beschwerden vorliegen. Das ist ungefähr genauso, wie einen erhöhten Cholesterinspiegel künstlich zu pathologisieren. Auch hier machte man aus einem nicht in einer Norm liegenden Laborwert mit der Zeit eine Krankheit. Die Pharmalobby hat großen Einfluss auf die Wissenschaftler, welche die Normwerte bestimmter Labor-Parameter festlegen. Und je weiter die Grenzen bei Testosteron oder Cholesterin usw. gesenkt werden, umso mehr "Kranke" gibt es plötzlich über Nacht: Ein super Deal!

Hierzu ein Ausschnitt aus einem noch nicht veröffentlichten Artikel über das Hormonsystem von mir:


Die Hoden bilden Steroidhormone aus der Gruppe der Androgene wie z.B. Testosteron, Androstendion (= Andro = verbotenes Sportler-Dopingmittel), Androsteron und DHEA, sowie in sehr geringen Mengen auch Steroidhormone aus der Gruppe der Östrogene.

Testosteron: In den Hoden wird der weitaus größte Teil des im Körper verwendeten Hormons produziert. Es forciert die männliche Geschlechtsreifung in der Pubertät (sekundäre Geschlechtsmerkmale wie männliches Schamhaar, Achsel-, Brust-, Barthaar, Adamsapfel / Stimmbruch / Stimme wird tiefer, Schultern verbreitern sich, Wachstum von Hoden und Penis). Es steuert die Samenzellbildung, die Samenzellreifung und damit die Spermienproduktion in den Nebenhoden. Es wirkt auf die Bildung der Ejakulatflüssigkeit in Prostata und Samenbläschen ein. Es fördert auch das allgemeine Wachstum des Organismus (Wachstumsschub / aufbauender Effekt in Sinne eines Anabolikas: Muskelwachstum, Knorpelwachstum, Knochenwachstum) und hemmt die Fettspeicherung in Fettzellen. Es regt den Sexualtrieb, die Libido, das sexuelle Verlangen an. Und Testosteron trägt auch noch indirekt zur vermehrten Bildung der roten Blutkörperchen bei und steuert die Aktivität der Talgdrüsen (Stichwort Akne).

Weiterhin beeinflussen allgemein die Androgene anscheinend über bestimmte Nervenzellen im Gehirn auch typisch männliche Verhaltensweisen wie die größere Aggressionsneigung (Dominanz /Durchsetzungsvermögen gegen Kontrahenten, Macho-Verhalten, Konkurrenzdenken, Gewaltbereitschaft) und das bessere räumliche Wahrnehmungsvermögen (Orientierungssinn). Es fördert allgemein den Antrieb (Triebkraft), die Ausdauer und hat eine positiven Einfluss auf die Stimmung und Lebenslust der Männer, indem es im Gehirn "antidepressiv" wirkt, also antriebssteigernd und stimmungsaufhellend. Vielleicht sind Männer deshalb in der Tendenz nicht so anfällig für depressive Reaktionen und Depressionen wie Frauen? Während bei Frauen im mittleren Lebensalter festgestellt wurde, dass erhöhte Testosteronspiegel bei ihnen wiederum mit einem erhöhten Risiko für Depressionen einhergehen. Hört sich zunächst wie ein Widerspruch an. Aber es scheint bei Mann und Frau eher mit dem jeweils passenden Maß bzw. dem Mengenverhältnis an geschlechtsspezifischen Hormonen zu tun zu haben, ob das Risiko einer psychischen Belastung steigt oder sinkt. Ob die Androgenmenge nun genetisch vorbestimmt ist oder ob sie eher als Spiegel bzw. materielle Projektion des männlichen Geistes dient, sei mal dahingestellt und hängt letztlich mit dem Welt- und Glaubensbild des Betrachters zusammen.

Symptome der Überfunktion: Stimmungsschwankungen, Unzufriedenheit, erhöhte Erregbarkeit / Reizbarkeit, übertriebener Antrieb, erhöhte Aggressivität und Risikobereitschaft. Übertriebener Sexualtrieb, extremes sexuelles Verlangen, schmerzhafte Erektionen. Mitesser (Komedonen), Pickel und Akne, und dies v.a. in der Pubertät, da der Testosteron-Blutspiegel rasch ansteigt. Verstärkte Körperbehaarung, tiefere Stimme, vergrößerter Penis und Hoden. Zunahme von Herz-Kreislaufbeschwerden! Beschleunigung des Wachstums bestehender Prostata-Tumore.

Symptome der Unterfunktion(und in Relation dazu ein erhöhter Östrogenspiegel): Unsicherheit, Unentschlossenheit, Selbstzweifel, Stimmungstief und Antriebsminderung / depressive Verstimmungen. Zunahme allgemeiner Schwäche, Abnahme der Vitalität und des sexuellen Verlangens, der Libido, bis zu deren Verlust. Potenzstörungen / Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion) bis zur Impotenz. Verminderte Zeugungsfähigkeit (Abnahme der Spermienzahl und -vitalität) bis zur Sterilität (Unfruchtbarkeit). "Verweiblichung" des äußeren Erscheinungsbildes. Rückbildung der primären und sekundären männlichen Geschlechtsmerkmale, also z.B. Schrumpfung / Verkleinerung des Penis, Rückgang der typischen Behaarung / Bartwuchs... Rückgang von Muskelmasse und Knochendichte und damit später erhöhtes Fraktur-Risiko (Osteoporose). Verstärkte Fetteinlagerung in Fettzellen, speziell im Bauchbereich ("Schwimmring"), aber auch im Brustbereich (Gynäkomastie). Schlafstörungen, Herzklopfen, Hitzewallungen. Blutarmut / Anämie... Den Testosteron-Rückgang verstärkend wirken hier Alkohol, Nikotin und Dauerstress! Regelmäßige Bewegung und Fettabbau wirken dem entgegen.

Klimakterium als Krankheit?

Die oben aufgeführten Symptome der Unterfunktion können auch im höheren Alter des Mannes als natürlicher Ausdruck des Rückgangs der Testosteronproduktion in den Hoden auftreten. Dies könnte man dann Klimakterium virile oder auch Andropause nennen, wenn man so wollte. Dieser natürliche Rückgang wird von findigen Ärzten, Pharmaindustrie und Präparatehändlern gern mal zu einer Krankheit umfunktioniert. Doch der Rückgang von Testosteron allein kann nicht für das Auftreten allgemeiner und psychischer Beschwerden verantwortlich gemacht werden.

Das Klimakterium ist eine Zeit des Umbruchs und der Veränderungen! Veränderungen in der Familien- und Lebenssituation und hormonelle Umstellungsphasen im Körper, wie sie auch die Frau mit ihrer natürlichen Menopause durchläuft, erhöhen insgesamt das allgemeine Stresslevel. Und dadurch kommen unterdrückte "seelische Baustellen" bzw. Konflikte wie beispielsweise bisher latente Partnerschaftsstörungen, unerfüllte innere Bedürfnisse, Enttäuschungen und Frustrationen über bisher nicht erreichte Lebensziele, Ängste oder Minderwertigkeitskomplexe leichter ans Tageslicht bzw. ins Bewusstsein! Die Andropause ist die körperliche "Erinnerung des Geistes" an die Akzeptanz der eigenen Schwächen und die verstärkte Entwicklung der inneren Potenz und tieferen Werte des Lebens!
Eine (Testosteron-)Pille dagegen löst diese Konflikte jedoch nicht auf, sondern verdrängt sie nur wieder. Eine echte Lösung kann nur über eine der jetzigen Lebenssituation gerecht werdenden Anpassung im Denken und Handeln des Mannes und mit einer Neuorientierung und Neubewertung seiner Männerrolle erzielt werden. Dazu gehört auch, sich darüber klar zu werden und zu akzeptieren, dass Jugend und äußere vitale Kraft nicht ewig hält, Leben auch seine schwachen Seiten hat und irgendwann auch mal zu Ende geht. Veränderungen bzw. Abbauprozesse diesbezüglich sind daher nur natürlich!

Ob allerdings hier die "Henne oder das Ei" zuerst da war, also das Hormon weniger wird und deswegen die Vitalität und Potenz abnimmt oder die Vitalität und Potenz abnimmt und deswegen das Hormon weniger wird, kann wie immer niemand mit Sicherheit sagen und macht es abhängig vom Standpunkt des Betrachters! Der analytische Materialist stürzt sich auf den Stoff - das Hormon - und der in systemischen Zusammenhängen Denkende sieht die Veränderung des Hormonspiegels im Kontext der geistigen und körperlichen Veränderung des Mannes.



Hoffe etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben

Grüße sendet Dieter, der im Schwarzwald geboren wurde...
www.homoeopathiewolf.de
 
Hallo malidicle,

vll kannst Du Deinen Partner mal auf diese Seite schicken http://www.maennergesundheitsportal.de/ -
denn die Männer tun was im Ländle für Ihre Gesundheit. Viel Spaß beim Stöbern!

Hallo Dieter,

Supertoller Artikel ist/wird das - wo könnte ich den Artikel lesen/käuflich erwerben, wenn es ganz fertig ist ?

Gruß, Ixe
 
Hallo Dieter,

vielen Dank für den tollen Artikel und die Denkanstöße - ich bin begeistert!

Hallo Ixe,

ebenfalls Danke für den Link - wir werden uns einlesen. Ich kannte das Portal nicht - ha no - wer hätt des denkt, dass dia im Ländle au sowas machet :rolleyes:
 
Wie wäre es denn mit einem Potenzmittel? ;)

Ich weiß, ist vielleicht nicht immer die Beste Lösung, aber man kann es doch mal ausprobieren. Zumindest bei einem Kollegen von mir hat es funktioniert und das hat er mir auch noch erzählt :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie wäre es denn mit einem Potenzmittel?

Ich weiß, ist vielleicht nicht immer die Beste Lösung, aber man kann es doch mal ausprobieren.

Vor chemischen Potenzmitteln möchte ich warnen infolge unkalkulierbarer Nebenwirkungen. Außerdem lösen die das eigentliche Problem nicht.

Und Finger weg vom Bezug solcher Mittel übers Internet. Da sind eine Menge gefälschter Mittel unterwegs, teils mit gar keiner Wirkung, teils mit verringerter Wirkung oder gar mit toxischer Wirkung!
 
Hallo Maludicle,

ein niedriges Testosteron lässt sich am besten natürlich stärken durch regelmäßigen Sport, der die Muskeln fordert. Das gilt für Frau und Mann. Mind. drei Mal die Woche Minimum 30min. Anstrengung mit Schwitzen und Muskeltraining wäre hier gut.

Viele Grüße
Isabel
 
@ Isabel: Ja, genau. Kräftige und regelmäßige Bewegung, möglichst an Licht und frischer Luft ist hier die einfachste Maßnahme. Dazu noch ein wenig Krafttraining oder Kampfsport und schon fühlt man sich wieder als Mann!:rolleyes:

Hm, das macht mir jetzt doch schon etwas Angst :(

Dachte immer, dass es die Mittel ja extra dafür gibt, dass sie eine Wirkung erzielen.

Hallo Tina

Hier ein Link für dich zum Thema gefälschte Viagra (und natürlich andere Potenz- und Arzneimittel, denn die ist ein riesen Markt) nebst Video dazu.

Ja, die Original-Pillen erzielen auch eine Wirkung, aber haben eben auch toxische Nebenwirkungen, die meist leichtfertig und kurzsichtig unter den Teppich gekehrt werden. Daher sollte man solches Zeug nicht leichtfertig einnehmen.

Außerdem wird dadurch das hinter dem oberflächlichen Symptom Potenzstörung liegende Problem nicht wirklich gelöst, nur symptomatisch verdrängt/unterdrückt.
Der Hauptfaktor bei Potenzstörungen - von alten Männern mal abgesehen und hier ist es völlig natürlich-biologisch, das die Potenz zurückgeht und keine Krankheit!!! - also der Hauptfaktor ist Psyche: (Dauer-)Stress, Leistungsdruck, zu hohe Erwartungen an sich selbst, Minderwertigkeit (verdrängt und oft kompensiert durch den starken Macker machen), Nähe-Distanz-Konflikt und Versagensangst. Dies stört die vegetative Gefäß-Regulation im Penis und auch die hormonelle Regulation massiv! So kann auch der Testosteronspiegel absinken und der Estrogenspiegel ansteigen usw. usf.

Hier auch noch ein guter Joke zum Thema vom Nobelpreisträger Drauzio Varella, brasilianischer Onkologe:

"In der heutigen Welt wird fünf mal mehr in Medikamente für die männliche
Potenz und Silikon für Frauen investiert als für die Heilung von
Alzheimerpatienten.

Daraus folgernd haben wir in ein paar Jahren alte Frauen mit grossen Titten
und alte Männer mit hartem Penis, aber keiner von denen kann
sich daran erinnern wozu das gut ist."



Grüße aus München
Dieter
 
:lachtot::lachtot::lachtot::lachtot::lachtot:
 
Dachte immer, dass es die Mittel ja extra dafür gibt, dass sie eine Wirkung erzielen.

Nur leider ist es nicht immer die erwünschte Wirkung, die eintritt. Das bewusste Mittel hat schon einige ins Grab gebracht... Die Indikation ist hier genau zu stellen und es ist keinesfalls harmlos.

von alten Männern mal abgesehen und hier ist es völlig natürlich-biologisch, das die Potenz zurückgeht und keine Krankheit!!!

Stimmt zwar, aber in unserer Kultur will nun mal keiner alt sein. Erzähl mal einer Frau in gehobenem Alter (was gehoben ist, hängt wiederum sehr vom eigenen Alter ab), dass sie sich keine Sorgen um ihre Figur zu machen bräuchte (weil ja sowieso keiner mehr guckt...). Da suchst Du Dir dann aber auch besser einen hohen Baum...

Insofern ist der Witz gar nicht so witzig. Und wenn man mal schaut, wie die "Schönheits-OPs" (inkl. Vaginal- bzw. Penisplastik) zunehmen...
 
Hallo Dieter,

vielen Dank für den tollen Artikel und die Denkanstöße - ich bin begeistert!

Hallo Ixe,

ebenfalls Danke für den Link - wir werden uns einlesen. Ich kannte das Portal nicht - ha no - wer hätt des denkt, dass dia im Ländle au sowas machet :rolleyes:

Liebe Maludicle,

gerne wüsste ich wie die Geschichte ausgegangen ist. Hat ihr Bekannte letztendlich die Therapie angenommen oder wurde ihm anders geholfen?

Ich frage, weil ich schon lange im Thema "Testosteronsubstitution" recherchiere, vor allem die Tenedenz, es als "Anti-Aging" Behandlung einzusetzen.

Ich würde mich sehr auf ein Update freuen.

Herzliche Grüße,

Dennis
 
Wie wäre es denn mit einem Potenzmittel? ;)

Ich weiß, ist vielleicht nicht immer die Beste Lösung, aber man kann es doch mal ausprobieren. Zumindest bei einem Kollegen von mir hat es funktioniert und das hat er mir auch noch erzählt :D

...ach was, habe das eben mal gegoogelt. Man kann wirklich mit Potenzmitteln gegen Testosteronmangel vorgehen, was man hier nicht alles lernt :-D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Testosteron Mangel kann man den auch mit bestimmten nahrungsergänzungsmitteln erhöhen? Zink, Magnesium? Oder vorbeugen mit bestimmten Lebensmitteln wie Sellerie, Mais, Gurken?

Natürlich noch Sport und viel Bewegung dann passt das doch?
 
Zurück
Oben