Halli hallo,
der thread ist zwar schon älter - das Thema aber ewig aktuell.
Ich hatte nie wirklich Figurprobleme. 1,73m und zu 95% meiner Erwachsenenzeit 63kg Körpergewicht.
Seit 2 1/4 Jahren bin ich in den Wechseljahren und alles ist anders (*seufz*).
Mit Diäten habe ich dennoch Erfahrung. Zum einen, weil Frau sich ja mit sowas auskennen muss
zum anderen, weil mich irgendwann Ernährung einfach interessiert hat.
Also habe ich mit Anfang 20 angefangen Diäten "mitzumachen" und dann aber schnell gemerkt, dass ich erst durch die Diäten Gewichtsprobleme bekam und dann wieder aufgehört.
Mit der Brigitte Diät (warum ist die 2x aufgeführt?) habe ich das Kochen gelernt. Bei Muttern zu Hause war nichts mit kochen lernen - da wurde ich genötigt auf eine Weise zu kochen, die mir nicht geschmeckt hat. Also habe ich mich verweigert.
Ich fand die Brigitte Diät recht vielseitig und ausgewogen und kann sie nur empfehlen. Allerdings würde ich die Mengen definitiv größer ansetzen - auch wenn man abnehmen will. 1000 kcal halte ich persönlich für viel zu wenig.
Die Trennkost habe ich immer als sehr kompliziert angesehen. Hatte aber auch den Hintergrund, dass ich mich früher nicht so mit Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett auseinander setzen wollte. Heute weiß ich nicht mehr, was ich damals daran so kompliziert fand...
Mit 34 habe ich mich dann nach der Blutgruppen-Diät ernährt. Ich habe sehr schnell gemerkt, dass es mir dabei besser ging. Gewicht habe ich nur wenig abgenommen. Aber das war auch nicht mein Ziel. Aber das Gefühl von Aufgedunsenheit, die Blähungen nach dem Essen und vor allem meine Verstopfungen verschwanden. Die Verstopfungen hatte ich schon seit ich mich erinnern konnte und alles möglich ausprobiert (Backpflaumen, Sauerkrautsaft, Sauerkraut etc. wenn's ganz schlimm war musste Abführtee her). Ich habe mich 1,5 Jahre strikt nach der Blutgruppendiät ernährt - bzw. wenn ich dann mal eine Ausnahme gemacht habe (z.B. weil wir bei den Schwiegereltern waren und Schwiemu meine Ernährung "blöd" fand: wieder so ein Spleen...) dann hat sich mein Körper dieser Ausnahme spätestens nach 3-4 Stunden "rektal" entledigt. In der Zeit habe ich so richtig gemerkt, was mir guttut und was mir schadet. Da es aber schwierig ist, es dauerhaft durchzuhalten, bin ich irgendwann in eine "angepasste" Variante übergegangen.
Als mein Sohn dann geboren wurde habe ich "Unsere Nahrung, unser Schicksal" von Bruker gelesen und auch sofort ausprobiert.
Ich liebe Getreide - auch wenn ich es mit Blutgruppe 0 nur sehr eingeschränkt vertrage.
Ich habe dann so eine Mischung aus Blutgruppenernährung und Vollwert nach Bruker angewandt und damit die ganzen Kilos aus der Schwangerschaft (und es waren über 25!!!, ich habe zum Ende hin zw. 89 und 91 kg gewogen) innerhalb von 9 Monaten weggehabt. Es war ja keine Diät und deshalb hat es auch nicht mein Stillen und meine Milchbildung beeinflusst. Als ich auf 63kg angekommen war, habe ich auch nicht weiter abgenommen (obwohl ich insgesamt 4 1/4 Jahre gestillt habe). Das habe ich 3 Jahre mehr oder weniger konsequent durchgezogen.
Zwischendurch habe ich die Bücher über die 5-Elemente-Ernährung gelesen - der ich aber nichts abgewinnen konnte.
Nur wenn mir kalt ist oder ich mich schlapp fühle koche ich mir eine Hühnersuppe ala TCM.
Aus reiner Neugierde habe ich dann vor 3 Jahren Metabolic Balance ausprobiert und bin echt enttäuscht davon.
Ich habe angegeben, dass ich selten Fleisch esse (ich habe zwar Gruppe 0 kann aber nicht so oft Fleisch essen) - so 2-4 mal pro Monat. Ich bekam einen Plan in dem 1/3 der Mittagessenauswahl und 2/3 der Abendessenauswahl aus Fleisch bestand. Außerdem waren viele Lebensmittel für mich "gut", bei denen ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich die nicht so gut vertrage. Die haben zwar mein Blutbild genommen aber die Auswahl erfolgt mMn dann doch eher nach Schema x und nicht persönlich.
Das Aufnahmeformular war auch recht eingeschränkt, so dass ich einiges nicht notieren konnte bzw. nicht wußte wohin ich es schreibe. Die ersten 14 Tage soll man auf Öl etc. verzichten. Nach 5 Tagen war meine Haut dermaßen trocken, dass meine HP gesagt hat, ich solle ruhig Öl zu mir nehmen.
Abgenommen habe ich mit mb aber wenn ich die Kalorien der strengen Phase addiere, dann wundert mich das nicht. Viel zu essen war es nicht.
Ich hatte zu der Zeit 65kg Gewicht und bin auf 62 kg runter (allerdings war das nicht mein Ziel und ich habe beim Antrag angegeben, dass ich nicht abnehmen will).
Einige Regeln von mb finde ich jedoch gut.
Das Programm selber ist mMn aber teuer und doch zu allgemein gehalten.
Nun bin ich seit etwas über 2 Jahren in den Wechseljahren habe 10 kg zugenommen und kann machen was ich will, die Pfunde gehen nicht runter.
Letztes Jahr habe ich mich 1,5 Monate nur von grünen Smoothies ernährt. 1 Liter täglich ansonsten nur Tee und Wasser. Mir hat das viel Spass gemacht. Ich hatte aber gehofft auch etwas abzunehmen - aber niente... trotz regelmässig Sport + reiner Rohkost waren es insgesamt nur 1 oder 1,5 Kilo die purzelten.
Meine These lautet: ich bin relativ stark vergiftet und deshalb braucht mein Körper das Fett um die Gifte zu puffern. Also kümmere ich mich weiterhin um Ausleitung und Co. Da es mir aber ansonsten gut geht, betrifft das in erster Linie mein Ego und meine Lieblingskleidung in die ich eben nicht (mehr) reinpasse.
genug zu Diäten
LG Tina