• Auf Heilpraktiker-Foren gibt es einen großen internen Bereich für Heilpraktiker. In diesem geschützten Bereich können Realfälle der Praxis oder andere sensible Themen diskutiert werden.


    Es befinden sich momentan über 2800 Themen mit über 48000 Beiträgen darin. Ein wertvolles Nachschlagewerk nicht nur für Heilpraktiker die erst begonnen haben, sondern auch für die gestandenen die schon über jahrelange Erfahrung verfügen.

    Nähere Informationen unter: Interner Bereich für Heilpraktiker - Info

Umfrage Diäten

Welche Diäten habt ihr schon durchgeführt?

  • Weight Watchers

    Stimmen: 9 56,3%
  • Formuladiät (Almased,Slimfast,Bodymed,Formmed etc)

    Stimmen: 10 62,5%
  • Low Fat 30

    Stimmen: 2 12,5%
  • Low carb, Glyx-Diät

    Stimmen: 3 18,8%
  • Brigitte Diät

    Stimmen: 2 12,5%
  • Extrem niedrigkalorische Diät (zb Schlüsener-Diät)

    Stimmen: 2 12,5%
  • Atkins Diät

    Stimmen: 2 12,5%
  • "Brigitte-Diät"

    Stimmen: 4 25,0%
  • "FDH"

    Stimmen: 11 68,8%
  • Ernährung nach Blutanalyse (Metabolic balance, Immupro, Pulsamed usw)

    Stimmen: 4 25,0%

  • Umfrageteilnehmer
    16
  • Umfrage geschlossen .

Silke Uhlendahl

Heilpraktikerin
Heilpraktiker
Ort
Praxis in: 45279 Essen seit 2001
Therapien
siehe bitte homepage
Status
HP
Welche Diäten habt ihr schon ausprobiert?

Was war erfolgreich, was hat gar nicht funktioniert?

Wie habt ihr euch dabei gefühlt?

Wie seid ihr auf die jeweilige Diät gekommen?
 
hmmmlich .... ehrlich gesagt - gar keine

ich kann das einfach nicht.

ich hab nach und nach die ernährung verbessert, mir manche sachen so gut wie ganz abgewöhnt - das ging über jahre!

bewusster essen ist mein rezept... nichts verbieten..... essen mit genuß.... auf hochwertige lebensmittel achten

susanne
 
und weißte was?

alles andere nutzt auch nix :)

susanne
 
Oh schönes Thema - Diäten funktionieren bei mir leider auch nicht, und ich hatte nach der 1. SS doch einiges zuviel drauf. Das Gerücht in der Stillzeit abzunehmen kann ich leider nur widerlegen, da hab ich erst richtig Hunger bekommen :D

Ich bin von 68 auf 58 Kilo, hab aber fast 2 Jahre damit gewartet weil ich so lange gestillt habe und da nicht diäten wollte. Dann hab ich mal drastisch die Kohlenhydrate reduziert, vorallem am Abend. Ansonsten hab ich wieder angefangen Sauerteige anzusetzen und Brote mit vollwertigeren Mehlen zu backen. Zucker hab ich auch sehr reduziert, nicht dass ich nichts Süsses gegessen habe, aber eher mal in Form von gebackenem als pure Schokolade.
Fett setzt bei mir nicht so an wie Zucker also hab ich die Sahne in den Soßen belassen, aber nicht unbedingt jeden Tag.
Mittags gabs entweder Pasta oder Kartoffeln oder Reis und dafür abends meist nur Fisch und Salat oder Gemüse, wenn ich Hunger hatte.
Irgendwie hats geholfen und ich hab wieder mit dem Tai Chi angefangen, nicht dass man davon sonderlich abnimmt aber es macht einem das Körpergefühl bewusster, und da fiel mir der Verzicht leichter. Insgesamt hats fast ein Jahr gedauert bis ich die 10 Kilo unten hatte.
 
also eine absolute gewichtsabnahme von etwa 1kg im monat - ist doch ideal

leider nehmen sich die wenigstens die zeit dazu - es soll schnell gehen, gut schmecken, bloss nix einschränken und bewegung erst recht nicht

susanne
 
Danke Carla,

das liest sich doch gut! Je langsamer desto besser und nachhaltiger funktioniert es. Mit dem Weglassen von Kohlenhydraten am Abend habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, natürlich nur wenn ich mich auch daran halte :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:D Ja das mit dem dran halten ist so eine Sache. Ich muss dazu sagen, dass die Motivation bei mir etwas ungewöhnlicher Natur war. Nachdem ich eine Bekannte getroffen habe die mir bei Einkaufen den Bauch gestreichelt hatte und mir zur Schwangerschaft gratulierte und ich ja nicht mal annähernd schwanger war - hatte ich genug Motivation *hmpf* das war sowohl einer Bekannten als auch mir megapeinlich und sass bei mir ziemlich fest im Kopf. Nicht gerade die beste Motivation, aber immerhin eine.
 
ich habe meine ernährung nach dem säure-basen-prinzip imgestellt und damit inzwischen fast 50 kg abgenommen.und ich halte auch mit dieser ernährungsform das gewicht

lg
 
Also, Diäten sind ein wehleidiges Thema. Jeder Mensch ist unterschiedlich und einzigartig. Bis man die passende Diät für sich findet, probiert man jeden Mist. Ich hatte viele Diäten durchgemacht, einige mit Erfolg einige Ohne Erfolg. Ein Paar Diäten hatte ich aus Neugier gemacht (z.b. M Donald Diät - ich wollte wissen wie man sich fühlt, wenn man nur von Fast Food sich ernährt). Fazit - ich hatte immer Jo Jo Effekt. Bis ich kapiert habe, dass man nicht nur die Ernährung sondern auch die Einstellung zur Nahrung und zu sich selbst mit ändern muss. Und wenn man keine oder wenig Disziplin hat, braucht man Unterstützung. Vor 1,5 Jahren hatte ich mit einer Formoladiät (Herbalife) angefangen. Dank meiner Beraterin hatte ich 15kg abgenommen. Essgewohnheiten umgestellt (was sehr schwierig ist). Ich halte mein Gewicht seit einen halben Jahr. Wenn man etwas in der Ernährung ändert, sollte man diese Änderung auch sein ganzes leben befolgen. Ein Problem der Diäten ist, dass man die nur kurzfristig macht und danach wieder in die alten Essgewohnheiten fällt. Darum funktionieren auch Diäten nicht.
 
Umstellung auf gesunde Ernährung und Kontrolle der Tageskalorien. Hat aber erst noch Bearbeitung des inneren Schweinehunds durch Hypnose funktioniert.
 
Fast alle "Diäten" funktionieren. Der Haken dabei ist einfach, dass man die meisten davon auf Dauer nicht durchhalten kann oder will. Und dann nimmt man eben wieder zu.

Am besten funktioniert nach meiner Erfahrung noch die Ernährungsumstellung nach dem Motto: viel Kohlenhydrate zum Frühstück, wenig Kohlenhydrate zum Mittag, abends gar keine (einfachen) Kohlenhydrate.

(Der Nachteil: Sobald man inkonsequent wird und z.B. abends "Süßes nascht" nimmt man auch wieder schnell zu.)

Ist daher aber auch nur was für Leute, die Gemüse und ggf. Fleisch/Hülsenfrüchte/Soja mögen und ohne Nudeln & Co. zumindest ab dem Mittag auskommen können. Bei mir haut Fett auch weniger rein, als Kohlenhydrate. Daher ist dieses Prinzip für mich geeignet. In der Praxis berücksichtige ich auch die Typen nach der TCM bzw. Kretschmer. Hier zieht die Konstitution einfach auch die mögliche Grenze. Nicht jeder ist für das - rechnerische - Idealgewicht geeignet, auch nicht nach BMI. Abgesehen davon haben - leicht - Übergewichtige eine höhere Lebenserwartung, als Idealgewichtige...



Ob eine Diät etwas taugt, merkt man erst nach Jahren. Dann nämlich, wenn es darum geht, ob man mit der gewählten Ernährungsform dauerhaft "glücklich" wird. Ich kenne zu viele Leute (inkl. mir selbst), die voller Begeisterung mit der "Diät XY" hausieren gegangen sind (z.B. Trennkost), weil sie damit erstmal abgenommen haben - und ein oder zwei Jahre später war wieder alles beim Alten, weil man angefangen hat, wieder zu viele Ausnahmen zu machen und schnell die alten Gewohnheiten wieder da waren. Jede gescheiterte Diät hat leider eine problemverstärkende Wirkung, weil der Organismus mit dem Mangel immer besser zurecht kommt - und jedes "normale" Essen dann erst recht reinhaut.

Ich denke, unser Hauptproblem heute ist, dass die üblichen Ernährungsweisen in Kombination mit Bewegungsmangel einfach zur Gewichtszunahme führen müssen. Wer seine Ernährung umstellt, braucht dann auch eine gewisses Rückgrad, wenn er bei Freunden eingeladen wird oder mit anderen Leuten essen geht.

Ich erinnere mich gut, wie meine Frau und ich mit unserem selbstgebackenen Vollkornbrot in der Tasche zu Einladungen bei Freunden gingen - und denen dann das Baguette wegfutterten, das bei uns schon lange von Speiseplan gestrichen war, aber zur Paté und zum Käse einfach besser schmeckte...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Halli hallo,

der thread ist zwar schon älter - das Thema aber ewig aktuell.

Ich hatte nie wirklich Figurprobleme. 1,73m und zu 95% meiner Erwachsenenzeit 63kg Körpergewicht.
Seit 2 1/4 Jahren bin ich in den Wechseljahren und alles ist anders (*seufz*).

Mit Diäten habe ich dennoch Erfahrung. Zum einen, weil Frau sich ja mit sowas auskennen muss :rolleyes: zum anderen, weil mich irgendwann Ernährung einfach interessiert hat.
Also habe ich mit Anfang 20 angefangen Diäten "mitzumachen" und dann aber schnell gemerkt, dass ich erst durch die Diäten Gewichtsprobleme bekam und dann wieder aufgehört.
Mit der Brigitte Diät (warum ist die 2x aufgeführt?) habe ich das Kochen gelernt. Bei Muttern zu Hause war nichts mit kochen lernen - da wurde ich genötigt auf eine Weise zu kochen, die mir nicht geschmeckt hat. Also habe ich mich verweigert.
Ich fand die Brigitte Diät recht vielseitig und ausgewogen und kann sie nur empfehlen. Allerdings würde ich die Mengen definitiv größer ansetzen - auch wenn man abnehmen will. 1000 kcal halte ich persönlich für viel zu wenig.
Die Trennkost habe ich immer als sehr kompliziert angesehen. Hatte aber auch den Hintergrund, dass ich mich früher nicht so mit Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett auseinander setzen wollte. Heute weiß ich nicht mehr, was ich damals daran so kompliziert fand...

Mit 34 habe ich mich dann nach der Blutgruppen-Diät ernährt. Ich habe sehr schnell gemerkt, dass es mir dabei besser ging. Gewicht habe ich nur wenig abgenommen. Aber das war auch nicht mein Ziel. Aber das Gefühl von Aufgedunsenheit, die Blähungen nach dem Essen und vor allem meine Verstopfungen verschwanden. Die Verstopfungen hatte ich schon seit ich mich erinnern konnte und alles möglich ausprobiert (Backpflaumen, Sauerkrautsaft, Sauerkraut etc. wenn's ganz schlimm war musste Abführtee her). Ich habe mich 1,5 Jahre strikt nach der Blutgruppendiät ernährt - bzw. wenn ich dann mal eine Ausnahme gemacht habe (z.B. weil wir bei den Schwiegereltern waren und Schwiemu meine Ernährung "blöd" fand: wieder so ein Spleen...) dann hat sich mein Körper dieser Ausnahme spätestens nach 3-4 Stunden "rektal" entledigt. In der Zeit habe ich so richtig gemerkt, was mir guttut und was mir schadet. Da es aber schwierig ist, es dauerhaft durchzuhalten, bin ich irgendwann in eine "angepasste" Variante übergegangen.
Als mein Sohn dann geboren wurde habe ich "Unsere Nahrung, unser Schicksal" von Bruker gelesen und auch sofort ausprobiert.
Ich liebe Getreide - auch wenn ich es mit Blutgruppe 0 nur sehr eingeschränkt vertrage.
Ich habe dann so eine Mischung aus Blutgruppenernährung und Vollwert nach Bruker angewandt und damit die ganzen Kilos aus der Schwangerschaft (und es waren über 25!!!, ich habe zum Ende hin zw. 89 und 91 kg gewogen) innerhalb von 9 Monaten weggehabt. Es war ja keine Diät und deshalb hat es auch nicht mein Stillen und meine Milchbildung beeinflusst. Als ich auf 63kg angekommen war, habe ich auch nicht weiter abgenommen (obwohl ich insgesamt 4 1/4 Jahre gestillt habe). Das habe ich 3 Jahre mehr oder weniger konsequent durchgezogen.

Zwischendurch habe ich die Bücher über die 5-Elemente-Ernährung gelesen - der ich aber nichts abgewinnen konnte.
Nur wenn mir kalt ist oder ich mich schlapp fühle koche ich mir eine Hühnersuppe ala TCM.

Aus reiner Neugierde habe ich dann vor 3 Jahren Metabolic Balance ausprobiert und bin echt enttäuscht davon.
Ich habe angegeben, dass ich selten Fleisch esse (ich habe zwar Gruppe 0 kann aber nicht so oft Fleisch essen) - so 2-4 mal pro Monat. Ich bekam einen Plan in dem 1/3 der Mittagessenauswahl und 2/3 der Abendessenauswahl aus Fleisch bestand. Außerdem waren viele Lebensmittel für mich "gut", bei denen ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich die nicht so gut vertrage. Die haben zwar mein Blutbild genommen aber die Auswahl erfolgt mMn dann doch eher nach Schema x und nicht persönlich.
Das Aufnahmeformular war auch recht eingeschränkt, so dass ich einiges nicht notieren konnte bzw. nicht wußte wohin ich es schreibe. Die ersten 14 Tage soll man auf Öl etc. verzichten. Nach 5 Tagen war meine Haut dermaßen trocken, dass meine HP gesagt hat, ich solle ruhig Öl zu mir nehmen.
Abgenommen habe ich mit mb aber wenn ich die Kalorien der strengen Phase addiere, dann wundert mich das nicht. Viel zu essen war es nicht.
Ich hatte zu der Zeit 65kg Gewicht und bin auf 62 kg runter (allerdings war das nicht mein Ziel und ich habe beim Antrag angegeben, dass ich nicht abnehmen will).
Einige Regeln von mb finde ich jedoch gut.
Das Programm selber ist mMn aber teuer und doch zu allgemein gehalten.

Nun bin ich seit etwas über 2 Jahren in den Wechseljahren habe 10 kg zugenommen und kann machen was ich will, die Pfunde gehen nicht runter.
Letztes Jahr habe ich mich 1,5 Monate nur von grünen Smoothies ernährt. 1 Liter täglich ansonsten nur Tee und Wasser. Mir hat das viel Spass gemacht. Ich hatte aber gehofft auch etwas abzunehmen - aber niente... trotz regelmässig Sport + reiner Rohkost waren es insgesamt nur 1 oder 1,5 Kilo die purzelten.
Meine These lautet: ich bin relativ stark vergiftet und deshalb braucht mein Körper das Fett um die Gifte zu puffern. Also kümmere ich mich weiterhin um Ausleitung und Co. Da es mir aber ansonsten gut geht, betrifft das in erster Linie mein Ego und meine Lieblingskleidung in die ich eben nicht (mehr) reinpasse.

genug zu Diäten

LG Tina
 
Soweit mir bekannt ist, spielen die Blutgruppen bei Metabolic Balance keine Rolle, sondern anderen Parameter. Die Blutgruppen-Diät ist ja ziemlich umstritten, wegen einiger "schräger" Grundannahmen.
 
Soweit mir bekannt ist, spielen die Blutgruppen bei Metabolic Balance keine Rolle, sondern anderen Parameter. Die Blutgruppen-Diät ist ja ziemlich umstritten, wegen einiger "schräger" Grundannahmen.
habe ich auch nicht gesagt. ich habe persönlich nur die Erfahrung über die Blutgruppendiät gemacht, dass mir verschiedenes nicht bekommt und das war bei mb enthalten.
Ich fand es komisch, wo doch soooo speziell über das Blut getestet wird, das es genau passend sein soll.

Ich wollte die beiden nicht miteinander verbinden.

Ich selber finde die Ableitungen die Dr. d'Adamo gewählt hat auch recht skurril. Aber die Diät bekommt mir gut.

LG Tina
 
"Jeder Mensch ist unterschiedlich und einzigartig" Genau und deshalb ist es ideal in tiefster Trance durch eine tiefenpsychologische Hypnoseanalyse im Unbewussten nachzuschauen, warum zuviel oder falsch gegessen wird. wenn dieses Grundproblem, oft aus früher Kindheit, gelöst ist, purzeln auch die Pfunde - dauerhaft - ohne Diät - die ja nur über Mangelernährung abnehmen lässt - egal welche
 
Da ich nicht weiss, wohin mit dieser Frage und deswegen kein extra Thema aufmachen wollte, eben hier: es soll eine Diät geben, die hauptsächlich aus Eiweiss und Fetten plus Ballststoffen besteht und angeblich kaum Kohlenhydrate enthält. Die soll jung und schön machen und so. Zucker, der sich in Körperzellen abgelagert und den Alterungsprozess ausgelöst haben soll, soll damit verschwinden. Muskelmasse soll wachsen. Essen soll man können, soviel man will. Medizinisch fundiert, heisst es.

Wird massenhaft Eiweiss nicht zu Ammoniak , wenn der Körper mit dem Abbau nicht hinterher kommt? Und dann noch Öle dazu - überlastet das nicht den Stoffwechsel, auf Dauer?
Und was ist mit den Insulinrezeptoren?
 
die hauptsächlich aus Eiweiss und Fetten plus Ballststoffen besteht und angeblich kaum Kohlenhydrate enthält

Das ist ja in irgendeiner Form Atkins, nur vielleicht etwas abgewandelt, weil der jetzt nicht explizit Ballaststoffe für notwendig hielt (zumindest, soweit mir bekannt - habe mich aber nur oberflächlich mit Atkins beschäftigt). Warum das jünger machen soll, erschließt sich mir aber nicht.

Medizinisch fundiert ist ja auch die Tatsache, dass man bei einseitiger Ernährung abnimmt. Aber deswegen würde ich dennoch keinen Pfifferling auf diese Art der Ernährung geben - und die meisten anderen Menschen auch nicht. Ich glaube, dass sich das schon herumgesprochen hat. Insofern frage ich mich, was ich mit dem Etikett "medizinisch fundiert" in diesem Zusammenhang anfangen soll. Für mich zumindest ist das kein Etikett, das in irgendeiner Form Sicherheit, Qualität oder Wirksamkeit ausdrückt.
 
a ich nicht weiss, wohin mit dieser Frage und deswegen kein extra Thema aufmachen wollte, eben hier: es soll eine Diät geben, die hauptsächlich aus Eiweiss und Fetten plus Ballststoffen besteht und angeblich kaum Kohlenhydrate enthält. Die soll jung und schön machen und so. Zucker, der sich in Körperzellen abgelagert und den Alterungsprozess ausgelöst haben soll, soll damit verschwinden. Muskelmasse soll wachsen. Essen soll man können, soviel man will. Medizinisch fundiert, heisst es.
Wird massenhaft Eiweiss nicht zu Ammoniak , wenn der Körper mit dem Abbau nicht hinterher kommt? Und dann noch Öle dazu - überlastet das nicht den Stoffwechsel, auf Dauer?
Und was ist mit den Insulinrezeptoren?

Grundsätzlich ist schon richtig, dass Glucoseüberschuss zur verstärkten Bildung von AGEs führt (siehe http://www.ugb.de/forschung-studien/rage-geheimnis-alterns/druckansicht.pdf). Insofern ist das Vermeiden von Kohlenhydraten nicht nur unter "Gewichtsaspekten" sinnvoll. Kohlenhydrate sind in der menschlichen Ernährung erst sehr spät aufgetaucht (Getreide, Zucker...) und unsere Vorfahren kannten sie nur in Form von Wurzeln (Stärke) oder Früchten (Fruchtzucker), die aber nur langsam aufgenommen werden konnten, anders als Brot, Mehlspeisen, Süßspeisen oder gekochte Gemüse.

Ammoniak wird dann ein Problem, wenn der Darm-pH zu hoch ist (über 6,9). Dann wird der Ammoniak nicht mehr gebunden und ausgeschieden, sondern über die Pfortader in die Leber transportiert. Soweit wäre also eine kohlenhydratarme Ernährung für uns bewegungsarme Zivilisationsmenschen sinnvoll (siehe LOGI-Methode). Fette sind im Gegensatz zu viele Vorurteilen weitaus besser als ihr Ruf. Nicht Fett macht dick, sondern Kohlenhydrate, insbesonderen in der Kombination mit Fetten. Es kommt natürlich auch auf die Qualität der Fette an. Transfette sind beispielsweise schädlich, gesättigte Fette dann, wenn sie im Übermaß gegessen werden und ungesättigte Fettsäuren fehlen. Ein Thema für sich. Wen es interessiert, dem empfehle ich das kleine Büchlein: http://www.amazon.de/Positives-über-Fette-Ulrike-Gonder/dp/3942772574

Nun zu den Versprechungen dieser "Diät": Muskeln baut man auf, wenn man sie benutzt, also durch Sport, Training etc. - sonst nicht. Egal, wie viel Eiweiß man zuführt, ohne Training kein Muskelaufbau. Jünger wird man durch eine "Diät" auch nicht, aber man kann die Geschwindigkeit des Alterns durchaus beeinflussen, siehe AGE. Wenn solche Glykierungsprodukte entstanden sind, sind sie - wenn überhaupt - nur sehr schwer wieder abzubauen, weil sie Teil der Gewebestrukturen wurden. Nur über einen langen Zeitraum (Gewebeerneuerung) kann ich mir hier einen Abbau vorstellen.

Insofern sind diese Versprechungen übertrieben und zum Teil einfach falsch. Offensichtlich muss man heute alles in Superlative und Illusionen verpacken, damit sich noch jemand dafür interessiert. Wen interessiert schon die schnöde Realität des Möglichen?

Es gibt heute leider eine Zielgruppe, die ständig auf der Such(t) nach Illusionen ist, egal, ob neues Super-Medikament (ala MMS), Super-Therapie oder Super-Diät - Hauptsache, es ist was Wunderbares, das alle Probleme löst (möglichst, ohne dass man etwas dafür tun muss). Früher nannte man das "Schlangenöl"...
 
Zuletzt bearbeitet:
As an Amazon Associate we earn from qualifying purchases.
Zurück
Oben