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Vereinbarkeit "alter" Beruf und HP-Ausbildung

Nochmal kurz zum Arbeitgeber:
Ich bin im öffentlichen Dienst, da ist die Ausübung einer Nebentätigkeit im TVöD klar geregelt. Sie unterliegt z.B. nicht mehr einem Genehmigungsvorbehalt sondern nur der Anzeigepflicht.

RWH, ich habe schon einiges von Dir hier im Forum gelesen und ich bin wirklich sehr froh, dass Du so viel hier berichtest - vor allem auch die Dinge, die man vielleicht nicht so gerne hören möchte. Aber es bringt ja nix, wenn man nur auf einer unrealistischen HP-Wolke schwebt und sich um sich herum rosa Wölkchen wünscht.
Andererseits muss ich für mich folgendes feststellen: Ich habe vor ca. 10 Jahren angefangen, Medizin zu studieren und habe mich im Endeffekt durch die düsteren Arbeitsbedingungen der Ärzte dann doch wieder davon abbringen lassen. Ich habe mich also schon im 1. Semester sehr intensiv mit dem beschäftigt, was mich nach dem Studium erwartet bzw. erwarten könnte. Ich glaube, ich habe mir durch diese sehr krasse Weitsicht einiges kaputtgeschossen und möchte jetzt gerne ein wenig "gelöster" und vielleicht sogar naiver an die ganze Sache herangehen. Ach, ich weiß nicht, ob das nun jemand anderes nachvollziehen kann. Es ist sicher gut, wenn man das Für und Wider ganz genau abwägt, aber ich möchte einfach nicht zu sehr grübeln, wie schwer es doch wird etc.
 
Im Grunde ist einfach wichtig, sich zu überlegen WIE man es angeht. Wenn man Arzt werden will, weiß man auf was man sich einlässt (oder merkt es bald ;-)) Auf eine rund 10-jährige Ausbildung lässt man sich nicht einfach mal so ein. Bei den HPs täuscht die scheinbare "Einfachheit" der vorgeschriebenen Bürokratie (nur eine Prüfung für die Zulassung) oft dahingehend, dass man denkt, alles andere wäre genauso "einfach". Als ich die Ausbildung anfing, warb die Paracelsus-Schule (da war ich) damit, dass man schon mit 10.000 DM eine Praxis aufmachen könne. Das stimmt, wenn man nur an Einrichtung denkt (und nicht gerade mit Metascan, Bioresonanz etc. anfangen will). Aber womit bezahlt man die Miete, Strom, Telefon, Werbung, Versicherungen - UND die ganze private Lebenshaltung, die teurer wird (keine Arbeitgeberbeiträge mehr...) als vorher.

Wenn man sich das rechtzeitig überlegt, erkennt man, dass auch der HP nicht in rosaroten Wolken schwebt. Wir leben in der selben Welt wie alle anderen Menschen auch. Es mag bei uns besser duften, harmonischer aussehen oder besser klingen - aber am Ende des Monats muss das Geld stimmen. Wenn man das erkennt, lässt man entweder den HP bleiben (weil man aus einem Traum erwacht) oder bereitet sich entsprechend vor. Nur letztere haben eine Chance. Man hat ja dafür Zeit. Wer sich schon während der Ausbildung überlegt, wie er/sie danach weitermachen will, findet eher eine Assistelle und eher eine Arbeitsform, die auch die finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt. Das eigentliche Lernen beginnt nach der Zulassung. In jeder Beziehung.
 
"Das eigentliche Lernen beginnt nach der Zulassung. In jeder Beziehung.[/QUOTE]"


Wie wahr!!!!!!!!!!
ich war gerade bei einem Projekt der hiesigen Wirtschaftsförderung.........hab Adressen, Tipps und wieder viel gehört, von dem ich keine blasse Ahnung hatte, dass es das gibt!
Auf geht`s..... Mensch, was war das übersichtlich, "einfach nur" für den HP zu lernen - und bitte - ich will das in keiner Weise schmälern! Das war ne Nummer, neben Job und Familie!
Aber wenigstens hatte das ne Richtung......
Der Stapel Papier auf dem Wohnzimmertisch hat die noch nicht:) - aber wenigstens weiß ich nun, wo ich anrufen und fragen kann!
 
Mensch, was war das übersichtlich, "einfach nur" für den HP zu lernen - und bitte - ich will das in keiner Weise schmälern! Das war ne Nummer, neben Job und Familie!

Hm, ist doch eigentlich immer so - oder? Im Studium dachte ich auch: Hauptsache fertig werden. Und als ich anfing zu arbeiten merkte ich erst, wie "easy" das Studium doch war - alles in allem betrachtet.
 
Aber trotzdem macht es jetzt viiiiiel mehr Spaß als früher... :)
 
Stimmt....


zu wenig Text....
 
äh? nööööö......... HP ist meine 3. Ausbildung (jaaaaa, es ist KEINE Ausbildung - Ihr wißt, wie ich`s meine...) - aber nach den ersten beiden war klar: das macht man jetzt, da gehts weiter, so wird das bezahlt, man kann etweder bleiben oder woanders hin wechseln (selbst das "woanders hin" war klar definiert)...
und die längste Zeit ohne Kohle hatte ich, als ich vom Beamtentum in die freie Wirtschaft ging - da gabs plötzlich 2 Monate kein Geld, weil die einen VORHER bezahlen und die anderen NACHHER.... :)
An der Uni war ich neben dem Job - von daher fehlt mir wohl nur die Erfahrung wie es ist, mal kein Geld zu verdienen.
Ihr habt das ja nun alle hinter euch gebracht - also geht`s ja!
Und das es mehr Spaß macht - hey, dafür war das Ganze ja nun gedacht..........
 
Sooo, ich hab meinen Status mal auf "HPA" gesetzt, denn seit Dienstag gehe ich zur Schule! Bin schon gespannt.. und muss mir z.B. diese Woche auf den Schirm bringen, dass ich am WE mal das Skript anschauen sollte. Ich hab das noch nicht verinnerlicht, dass es jetzt in der Freizeit auch an den Schreibtisch geht ;-)
 
Glückwunsch!
Die Umstellung geht schneller als du glaubst......
Schließlich kann man überall lernen: auf dem Sofa, im Stau, in der U-Bahn, selbst im Wartezimmer beim Doc:)
Immer irgendwas dabei haben, Leerlauf gibt`s öfter, als man glaubt - er muss nur erkannt werden:)
Gaaaaanz viel Spaß!!
 
Hallo Micki,
für welche Schule hast du dich entschieden?

Ich bin noch auf der Suche nach der "richtigen" Schule... Für mich kommt auch nur eine Fernschule in Betracht, da ich auch nebenher noch arbeiten muss und Familie habe. Auch ich habe Angst, ob ich das nebenher noch schaffe.
Malle
 
Hallo Malle,
ich habe mich für das Naturheilzentrum Münster entschieden.
Als Fernschule käme die Ausbildung für mich nicht in Frage, weil mir da einfach der Austausch mit anderen fehlen würde. Am Naturheilzentrum kann man einen Abendkurs besuchen, den ich hoffentlich gut mit meiner Vollzeitberufstätigkeit vereinbaren kann.
 
Hach, ich bin gerade total happy. Habe mein erstes Wochenende mit Lernen hinter mir und mich recht ausführlich mit der Zytologie beschäftigt. Ich glaube, ich weiß nach diesen zwei Tagen mehr über die Zelle und ihre Funktion als ich es jemals damals im Bio-LK wusste. Es ist aber auch echt klasse, was das Internet alles an weiteren Infos, insbesondere an Lehrvideos bietet!! Ich habe ein ganz tolles Lehrvideo zur Zelle gefunden und werde den Link gleich mal im Forum plazieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen!

Ich interessiere mich sehr für die Ausbildung zur HP, aber ich weiß so gar nicht, wie ich es anstellen soll.

Ich bin 28 Jahre alt und arbeite als Diplom-Verwaltungswirtin. Mit diesem Beruf bin ich aber nicht sehr glücklich und ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken, die HP-Ausbildung zu machen. Bevor ich in die Verwaltung gegangen bin, war es eigentlich immer mein Wunsch, Ärztin zu werden und habe auch das Medizinstudium begonnen. Ich habe es dann aber abgebrochen. Nicht, weil mich die Thematik nicht interessiert hat sondern weil ich die Arbeitsbedingungen eines Arztes einfach unmenschlich fand und nach wie vor finde. Ich sah mich schon als ausgelauchte Ärztin, die Dienste ohne Ende schiebt etc. pp.. das alles auszuführen, sprengt den Rahmen ;-)

Jetzt bin ich in Vollzeit berufstätig und das auch nicht zu knapp. Ich arbeite in einem sehr publikumsintensiven Bereich, muss viele Überstunden machen und insgesamt macht mir der Job sehr zu schaffen. Außerdem ist und war es nie das, was mich wirklich interessiert hat. Mein Interesse gilt in erster Linie einfach doch dem weiten Bereich der Medizin. Daher auch jetzt mein Interesse an einer HP-Ausbildung.

Ich frage mich nur, wie ich das anstellen kann.

Wie sah es denn damals bei Euch aus?

Habt Ihr, um die HP-Ausbildung machen zu können, in Eurem bisherigen Job stundenreduziert weitergearbeitet? Wie konntet Ihr beides vereinbaren? Wie schwer war es für Euch, das zu vereinbaren?

Wie hat Euer Arbeitgeber darauf reagiert? Hat er Eure Pläne unterstützt?

Ich weiß, viele Fragen.. ich hab auch schon versucht, hier ähnliche Threads zu finden, die Suchfunktion angewendet, bin aber leider nicht wirklich fündig geworden.

Es wäre lieb, wenn Ihr ein wenig aus Eurer Sicht darüber erzählen könntet.

Vielen Dank schon mal :)



Himmel, wie die Zeit vergeht... nächsten März mache ich die Prüfung!!! So langsam geht mir der Arsch ganz schön auf Grundeis ;-)
 
Hallo Micki,

durch deinen neuen Eintrag bin ich jetzt auf diesen Thread aufmerksam geworden und habe ihn
gerade gelesen. Wie gut ich das alles nachvollziehen kann.

Coole Sache, dass du durchgezogen hast (y).

Es ist zwar noch etwas Zeit bis März, aber ich drücke schon mal die Daumen. Das mit dem Grundeis
und so verstehe ich sehr gut... .

Wäre schön, wenn du noch etwas berichten würdest, zu gegebener Zeit natürlich.

Viele Grüße!
 
Wow - herzlichen Glückwunsch und großen Respekt! (y)

Hach - tut richtig gut, das zu lesen.

Danke, dass du Wort gehalten und dich nochmal gemeldet hast.

Viele Grüße und viel Erfolg für das was jetzt kommt.
 
Lieben Dank, Jakobe!

Ja, ich habs wirklich geschafft. Jetzt ist die Prüfung schon fast 2 Monate her. Irgendwie steckt mir das alles noch total in den Knochen, irgendwie ist es aber auch schon wieder ganz weit weg und ich frage mich: "Hast Du das wirklich alles geschafft??" Total abgefahren.

Ich hatte schlussendlich das Glück, dass ich kurz nach Aufnahme meiner HP-Ausbildung auch meinen Arbeitsplatz wechseln konnte, also in eine ganz andere Behörde gegangen bin. Dort konnte ich ab Mai letzten Jahres meine Stunden von 41 auf 34 die Woche reduzieren und hatte so mehr Kapazitäten zum Lernen. Ohne Reduzierung wäre ich es wirklich sehr sehr schwierig geworden, es war schon so ziemlich hart.

Aber nun denn, dieser Schritt ist gemacht.
Zurzeit mache ich zunächst eine Ausbildung in Ohrakupunktur.

Ich glaube nicht, dass ich jemals hauptberuflich als HP arbeiten werde, aber wer weiß schon, was noch kommt...?! ;-)
 
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