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verwirrendes Fallbeispiel

Loralee

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich grübel gerade über einem Fallbeispiel und komme irgendwie nicht weiter:

"Eine Mutter kommt zu Ihnen in die Praxis, weil sie sich Sorgen um ihren 19-jährigen Sohn mache. Er sei nach dem Abitur für ein halbes Jahr in Südamerika gewesen. Seit seiner Rückkehr habe er sich völlig verändert. Sie habe das Gefühl, ihren eigenen Sohn nicht mehr wiederzuerkennen. Seit seiner Rückkehr ist er niedergeschlagen, unruhig und ängstlich. Er wirke total erschöpft, obwohl er weder arbeiten gehe, noch lernen müsse. Außerdem schlafe er sehr schlecht und teilweise gar nicht, weil er an sehr belastenden und realistischen Alpträumen leide. Dafür sei er tagsüber ständig müde. Ihr ansonsten immer sehr auf sein Äußeres bedachte Sohn habe zudem innerhalb kurzer Zeit sehr viel zugenommen und es scheint so, als hätte er immer Hunger."

Erst dachte ich an irgendeine tropische Krankheit. Aber ich vermute jetzt, dass der Südamerikaaufenthalt gar nicht wirklich was mit dem eigentlichen Fall zu tun hat. ICh vermute jetzt eine Schilddrüsenerkrankung, da mir die Gewichtszunahme und die Erschöpfung zentral erscheinen. Aberso richtig zufrieden bin ich damit noch nicht.

Habt ihr eine andere Idee? Bin ich wenigstens auf der richtigen Spur?

Viele Grüße

Lora
 
Hallo Lora,

da könnte auch was in Richtung Drogen sein. Kokainentzug ?
Fällt mir spontan dazu ein.

LG
Antje
 
Kokainentzug hatte ich auch auf der Liste der Möglichkeiten. Ebenso wie PTBS.. aber irgendwas passt immer nicht so recht ins Bild. Nimmt man denn beim Kokainentzug an Gewicht zu? Also gut..vielleicht zu Kompensationszwecken...

Danke auf jeden Fall für die Antwort.
 
Hallo Lora,

bei deiner Beschreibung hätte ich eher an eine psychische Störung, traumatisches Erlebnis, Depression etc.pp gedacht in Kombination mit einer Essstörung (z.B. Binge-Eating).

Schilddrüse passt insofern nicht, da er einerseits Heißhunger (d.h. eher Überfunktion) hat, jedoch auch eine Gewichtszunahme (d.h. eher Unterfunktion). Klar, in der Realität kann durchaus beides auftreten (kenne Patienten, bei denen es so ist), aber für ein Fallbeispiel ist es zu atypisch.

LG Petra
 
Zuletzt bearbeitet:
Fiel mir auch als erstes ein. Auf PTBS passen alle Symptome. Auch, dass die Mutter nichts vom auslösenden Ereignis mitgeteilt bekam.
 
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