Z.B. wenn eine Frau eine Hashimotothyreoiditis hat und der Arzt sagt ihr sie solle zusätzlich Selen gegen die Entzündung nehmen und man dann bei Klinghardt liest, dass Selen Quecksilber im Gehirn oder Nerven festhält und man bei Quecksilberausleitung nie Selen geben soll, so kann ich mich schon auch nur wundern. Aber der Arzt denkt nicht an Quecksilber oder irgendwelches Gift. Wo anders kann man wieder lesen, das Selen (was ich persönlich nicht glaube) Schwermetalle ausleiten können soll.
Ich verstehe manchmal dieses Pro und Contra nicht. Es muss doch Ärzte geben die Sezieren können und sich so eindeutig Dinge feststellen lassen. Ich bin dazu nicht in der Lage *grins* und man kann doch auch nicht jeden Tag ein Labor von Urin, Stuhl und Blut machen um zu sehen wie der Tagesstand ist.
Das ist doch unmöglich - oder sehe ich das Falsch?
Ärzte haben kein Unterrichtsfach bei denen Schwermetalle vorkommen und die Untersuchungen dazu werden auch blockiert falls jemand auf diesen abwegigen Gedanken käme. Es gibt aber dazu Untersuchungen und die WHO hat ja Daunderer immer zu den aktiven Vergiftungen in der Welt gerufen mit seinem Kriseninterventionsteam.
Das Problem ist schlicht ein Politisches. Amalgam wird unter Experten als giftig eintestuft, aber es darf nicht bekannt werden, die Schadensersatzklagen in den USA würden in die Höhe schnellen, deswegen wird das geleugnet was das Zeug hält. Und bornierte Zahnärzte in unserem Land, die sich mit Vergiftung und Entgiftung nicht auseinandersetzen wollen unterstützen den Schmarrn auch noch als willige Helfer.
Wenn dann sind es Metalltoxikologen, Umweltmediziner eingeschränkt, die dafür offen sind.
Ich hab grad einen Patienten 26 Jahre, der hatte nach einer Behandlung eines Amalgamzahnes am nächsten Tag Schwindelattacken, die so heftig waren, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Sämtliche Untersuchungen waren ergebnislos hinsichtlich der Ursache des Schwindels. Ist ja auch klar, auf Quecksilbervergiftung wird ja nicht nachgefragt, Zahnsanierung sowieso nicht also - Pech gehabt. Jetzt könnte man ja sagen, ja ist Zufall, wenn ich mich aber mit meinen Mentoren (Ärzte >60) unterhalte, die wesentlich mehr Erfahrung haben, die bestätigen mir, dass sie das bei sich oder ihren Patienten auch beobachtet haben, das können auch plötzliche Depressionschübe sein oder der Beginn einer Kaskade von neurlogischen Besonderheiten auf die niemand eine Erklärung hat. Man weiss beispielsweise von Alzheimerpatienten, dass diese 4mal mehr Aluminium im Gehirn haben als "normale" Menschen. Die Belege sind da nur wird in diese Richtung nicht weiter geforscht.
Zum Thema Selen weiss ich, dass es zwei Meinungen dazu gibt wie so oft. Ich versuche aber in anderen Blickwinkeln mich der Thematik anzunähern, bei einer Schilddrüsenerkrankung wäre das in groben Umrissen folgende Fragestellung:
a) psychische Ebene: "schluckt" die Patientin immer wieder Sachen ohne sie auszusprechen runter?
b) körperliche Ebene: Was ist mit der Gebärmutter, bzw was ist in ihrem kleinen Becken, gibts da Störfelder
Zähne?, Wirbelsäule HWS?,...
c) seelische Ebene: Familienanamnese und evtl. sogar karmische Bezüge (geköpft, gehenkt, etc...)
Und aufgrund dieser Informationen erstelle ich dann ein Behandlungskonzept, bei Autoimmungeschichten wäre definitv die Chelattherapie ein Baustein.