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Wie funktioniert Ausleitung?

GreenTara

Aktives Mitglied
Heilpraktiker
Ort
Berlin
Therapien
Akupunktur, Spagyrik, Homöopathie, Hypnose
Status
HP
Hallo Ihr Lieben,

man geht immer so selbstverständlich mit Begriffen wie "Ausleitung" und "Entgiftung" um- ein guter Freund von mir brachte mich nun auf den Gedanken, wie das eigentlich passiert? Gibt es unterschiedliche Ebenen?
Ich meine es so: wenn ich z.B. Phytotherapeutika nutze, um auszuleiten (also durch z.B. Leber/-Galleanregung), dann passiert das ja auf einer sehr "realen" will heißen "grobstofflichen" Ebene. Ich rege die Gallentätigkeit an und es wird gewissermaßen ein "Durchspülungseffekt" erzielt, indem das Organ einfach mehr gefordert wird. Bei Urtinkturen kann ich mir das in dieser Art auch noch vorstellen.

Wie ist das bei homöopatischen Ausleitungen in Hochpotenzen? Wird da die "Information" der Belastung ausgeleitet?

Herrje, ich hoffe, es wird einigermaßen klar, was ich meine... :rolleyes: Ich kriege es irgendwie nicht in die richtigen Worte. Wie gesagt, ein Freund brachte mich drauf und irgendwie fand ich die Frage interessant. Auch in Hinblick darauf, was man den Patienten erklärt.

Liebe Grüße,
*Green
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo GreenTara,

nein, ich denke nicht, dass Deine Frage dämlich ist - sondern evtl. nur ziemlich schwer zu beantworten... Ich weiß es selbst nicht, habe mir aber auch schon öfters mal Gedanken darüber gemacht, wie das homöopathisch überhaupt funktioniert. Bin selbst ja eher auf der klassisch-homöopathischen Schiene und da kann ich mir die Wirkung nur insofern vorstellen, dass die Organe durch die Information der homöopathischen Mittel unterstützt werden in Regulation, Regeneration und halt auch Ausreinigung (wenn notwendig).

Bin sehr gespannt auf die Antworten der erfahrenen Therapeuten.

LG Petra
 
Hallo!

Irgendwie fällt mir zu der Frage nix ein...Ich möchte gerne stofflich ausleiten und entgiften. Also benutze ich (Wirk)Stoffe, wo real "hinten was rauskommt", also meßbar (wie z.b. pH-Wert Urin, etc.). Wenn ich das richtig verstanden habe, passiert das auch bei Homöopathie. Aber ich lasse mich da gerne aufklären. Ehrlich gesagt, habe ich mir da noch keinen kopp drum gemacht.
Konnte dir jetzt auch nicht weiterhelfen, was? Aber zumindest hast Du ne Antwort :)

Liebe Grüße,
Patricia
 
Hallo Ihr Lieben,
ok, d.h., ich bin da nicht alleine mit meiner Unklarheit, sehr beruhigend ;-) Ehrlich gesagt kam ich ja von selbst auch nicht auf die Frage, ich geriet nur sehr ins Stammeln, als ICH eben letztens damit konfrontiert wurde. Ich bin ja nun auch keine klassische Homöopathin, insofern kenne ich mich damit nicht aus.
Mich interessiert gerade vor allem, was Therapeuten ihren Patienten diesbezüglich sagen, wenn mal einer nachfragt.
 
Hi Green :)!
Ich sage ihnen, dass das richtig gewählte homöopathische Mittel (und wir sprechen hier ja jetzt von Einzelmitteln in höheren Potenzen, ne?) den Organismus dabei unterstützt, seine Aufgaben wieder besser selbst zu bewältigen. So, wie Petra das auch schon geschrieben hat. Das Mittel wirkt also nicht direkt -so wie es Urtinkturen, Kräuter, und auch Spagyrika oder homöopathische Niederpotenzen tun- auf das Organ, sondern eher im energetischen Bereich, wobei der körperliche Aspekt ja entsprechend "nachzieht".
 
Hallo Inna,
ja, wie sprechen von homöopathischen Einzelmitteln :) Danke für Deine Antwort, das klingt gut.
 
Ausleitung heisst einfach, dass erst alle Fremdstofe im Körper lokalisiert werden müssen, dann entnommen und über Haut,Niere und Darm ausgeschieden werden müssen.

Ich würde es pflanzlich machen - einfach, nicht teuer und effektiv.

Acerola - zur Stärkung des Immunsystems bei der Ausleitung

Löwenzahn - entgiftet die Leber - sehr wichtig!

Koriander - als Tee oder Tinktur - löst Schwermetall - Alternativ ginge auch Lichen islandicus - löst und leitet aus (Cave: enthält Jod)

Chlorella leitet über die Zellmembran aus - auch (Cave: enthält Jod)

Allium Tee oder Tinktur - stärkt und entgiftet.
 
Hallo Ulrike,

Ausleitung heisst einfach, dass erst alle Fremdstofe im Körper lokalisiert werden müssen, dann entnommen und über Haut,Niere und Darm ausgeschieden werden müssen.

Ich würde es pflanzlich machen - einfach, nicht teuer und effektiv.

Acerola - zur Stärkung des Immunsystems bei der Ausleitung

Löwenzahn - entgiftet die Leber - sehr wichtig!

Koriander - als Tee oder Tinktur - löst Schwermetall - Alternativ ginge auch Lichen islandicus - löst und leitet aus (Cave: enthält Jod)

Chlorella leitet über die Zellmembran aus - auch (Cave: enthält Jod)

Allium Tee oder Tinktur - stärkt und entgiftet.

welche Firma bevorzugst du da?

Liebe Grüße. Anja
 
Hallo,
ja, ich mache das ja bisher auch über Phytotherapie oder Urtinkturen bzw. Spagyrika. Besonders mit den Solunaten habe ich ganz wunderbare Erfahrungen gemacht. Mich interessiert hier in der Frage eben vor allem, wie Therapeuten, die mit Hochpotenzen arbeiten, das sehen.
 
Phytotherapie arbeitet bei der Entgiftung auf stofflicher, materieller und physischer Ebene. Ziel ist es, den Organismus von belastenden Schwermetallen, Giften zu befreien im Sinne einer Aus-leitung. Dabei werden in erster linie Leber und Niere, Darm und Haut zur Ausscheidung angeregt, u.a. mit bereits genannten Mitteln.

Die klassische Homöopathie (also Einzelmittelgabe nach dem Ähnlichkeitsprinzip und der Berücksichtigung ALLER Zeichen und individuellen Symptome nebst Anamnese, Familienanamnese, Sozialanamnese usw--> also das volle Programm ;) ) versteht die Belastung mit etwaigen Schwermetallen nicht als den behandlungsbedürftigen Zustand, sondern die verstimmte, geschwächte Lebenskraft des daran erkrankten Menschen.
Nicht jeder Mensch, der mit Schwermetallen belastet ist (und das sind wir doch letztlich fast alle) reagiert entsprechend "krankhaft" darauf.

Das homöopathische Arzneimittel, das dem Gesamtbild des erkrankten Menschen am ÄHNLICHSTEN ist, arbeitet zwar auf einer nicht materiellen,dynamischen Ebene, bewirkt jedoch Veränderungen sowohl auf der körperlichen, psychischen und seelischen Ebene des Menschen. Dessen lebenskraft wird durch das dynamische Arzneimittel wieder gestärkt und schafft somit aus wieder gewonnener Kraft allen Herausforderungen und "Angriffen" von außen adäquat zu begegnen (Intaktes Immunsystem, Regulation, Regeneration).
Letztlich ist es quasi Hilfe zur Selbsthilfe. :)
Allerdings gibt es keine Ausleitung im klassisch homöopathischen Sinn.



Abhängig von Patient,Thema, Dauer, Tiefe und Bedrohlichkeit der Erkrankung wählt der /die HomöopathIN eine entsprechend niedrige oder hohe Potenz.
Je höher die Potenz, desto tiefgreifender die Wirkung.

Würde also jemand z.B. Carduus marianus verordnen in einer Hochpotenz, so nicht aufgrund einer Entgiftung /Ausleitung, sondern weil diese Arznei das Simile fü den Patienten ist.
Carduus marianus in Urtinktur wird zwar nach HAB hergestellt, ist aber eigentlich eher eine Phytotherapeutische, als homöopathische Arznei, weil nicht potenziert und dynamisiert und weil es auf stofflicher Ebene wirkt (Leber)

Hoffe, das einigermaßen verständlich gemacht zu haben :/


Liebe Grüße
Melle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Anja, ich habe bis jetzt noch keine feste Firma - ich würde es mit Teepflanzen aus der Apotheke machen wollen.

Bei Acerola würde ich ein C-Complex von Good Nature nehmen. (Acerola retard)
 
Hallo Green Tara,
das Thema Ausleitung ist eines der Kernthemen der Naturheilkunde.
Meist möchte man "Materie" ausleiten, und da hilft auch am besten "Materie" zum Beispiel in Form von Phytotherapeutika. Eine Teemischung sollte immer mehrere Ausleitungssysteme unterstützen, also Leber/Galle, Niere/Blase, Haut, Lymphe ... Hier ein Beispiel: Veronica off. (Ehrenpreis - Altersmittel, entschlackt), Fol. Betulae (Bierkenblätter -Niere), Rad. Cichorii (Wegwartenwurzel - Milzmittel, Schwermetallausleiter), Herba Violae tricol. (Feldstiefmütterchen - Hautmittel), Radix Taraxacum c. Herba (Löwenzahnwurzel und -kraut - Leber). Hiervon zu gleichen Teilen in der Apotheke 200 g mischen lassen. 1 TL auf 1 Tasse, 4 Wochen lang 1 Tasse täglich.
Willst Du Schwermetalle ausleiten, solltest Du nach dem Prinzip: loslösen - binden - ausleiten gehen. Also mit homöopathischen Mitteln die Schwermetalle "lostreten", z. B. mit Plumbum D 30 (Blei), dann die Schwermetalle binden (z. B. mit Chlorella oder Knoblauch), dann die Schwermetalle ausleiten (über Niere und Leber, z. B. mit Solunapräparaten, Pekana-Präparaten, Phönix, etc.).
Willst Du Medikamente ausleiten, besorge Dir die Nosoden des eingenommenen Präparates (z. B. über homeda.de, oder remedia.at), dazu ein Mittel für das Organ, auf welches das Medikament einwirkte: (z. B. Herzmittel), und dann die entsprechenden Ausleitungemittel z. B. der oben genannten Firmen. Die Nosode ist meist in der D 30 passend. Die Nosode nur einmal die Woche geben, die Ausleitungsmittel täglich. Der Patient muß trinken wie ein Kamel, sonst hat er mit Erstverschlimmerungen zu rechnen.
Hautkranke müssen nach besonderen Regeln entgiftet werden. Habe hierzu einen ausführlichen Artikel hier ins Forum gesetzt.
Hoffe, ich konnte Dir helfen
Gruß
Anita
 
Hallo zusammen,

bei eine Ausleitung schaue ich was möchten wir erreichen, welche Ursachen sind zu beseitigen,
dann verordne ich Topfen, Tableten oder auch Infusionen ( die haben eine schnelle Wirkung und gute Erfolg ).

VG Olga
 
Danke Ihr Lieben,
eure Erklärungen und konkreten Beispiele haben mir sehr weitergeholfen. :) Ich wünsche euch allen ein wunderbares Wochenende!

*Green
 
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