ich habe den Artikel jetzt nur diagonal gelesen. Etwas fehlt mir: es kann durchaus sein, dass ein Klient an traumatische Themen kommt und mein Ausbilder hat uns ans Herz gelegt, im Fall der Fälle, den Patienten/Klienten keinesfalls aus der Praxis zu entlassen, bis er wieder stabil ist. In der Praxis kann ich notfalls das Behandlungszimmer abschließen, online per Videokonferenz bin ich Außen vor und handlungsunfähig. Ich habe selber erlebt, dass ein ehemaliger Chef am Telefon so "komisch" klang, dass es uns die Nackenhaare aufgestellt hat. Wir haben dann Familie, Freunde, Nachbarn versucht per Telefon zu kontaktieren (Düsseldorf - Oberhausen ist eben nicht mal kurz "um die Ecke") und dann zu guter letzt die Polizei informiert (weil unser Gefühl wirklich schlecht war) und die haben ihn dann nur noch tot in seinem Haus angefunden. Die Polizei meinte, dass der Suizid wohl schon im Gange war und es dann nur noch geholfen hätte, wenn die Polizei sofort auch da gewesen wäre... nun, denn.
Also: aus meiner Sicht kommen nur stabile Klienten in Frage und da manche Traumata tief verdrängt sind aber durch Trigger gelöst werden können, habe ich bei Psychotherapie wirklich meine Vorbehalte. Etwas anderes ist es aus meiner Sicht am Mindsetting zu arbeiten.