- Ort
- Baden-Baden
- Therapien
- PSE, Komplexhomöopathie, Orthomolekulare Therapie, Dorn, Matrix-Rhythmus-Therapie und andere
- Status
- HP
Ich denke, dass die meisten Mamma-Ca Befunde nicht durch das Massenscreening gefunden werden sondern durch die Patientinnen selbst, die einen Knoten ertastet haben. Diese Patientinnen sind in dieser Statistik nicht enthalten und diese sagt somit auch nicht wirklich etwas über die Mortalität bei Mamma-Ca aus. Sie sagt nur aus, dass das Massenscreening fragwürdig ( würdig hinterfragt zu werden) ist. Glücklicherweise gibt es noch andere Untersuchungsmethoden und sicherlich ist eine Biopsie sinnvoll zur Diagnosesicherheit. Ich arbeite seit 25 Jahren in der Arztpraxis und hab schon viele Menschen sterben sehen.
Sicherlich ist ein falsch positiver Befund tragisch, ein übersehener aber noch tragischer.
Lieben Gruß
Susi
Die Frage ist ja auch, ob der Befund Leben rettet - oder nur das Wissen um die Krankheit zeitlich vorverlegt...
Die Statistik des Massenscreening zeigt ja eines deutlich: Offensichtlich nützt es wenig oder nichts, wenn man Brustkrebs frühzeitig entdeckt. Über die Gründe kann man nur spekulieren: Taugen die angewandten Therapien nichts?
Es zeigt sich ja in vielen Bereichen, dass die angeblichen Vorsorgemaßnahmen am Endergebnis nicht viel ändern. Interessanter Filmbeitrag zu diesem Thema lief kürzlich im SWR. http://www.swr.de/betrifft/wenn-ges...ung/-/id=98466/did=13784984/nid=98466/bhzzt7/
Ich verfolge seit Jahren die diversen Studien über Früherkennung und Vorsorge und war immer wieder enttäuscht, wie wenig dabei unterm Strich raus kommt. Sicher gibt es immer wieder Einzelne, die - vermutlich - davon profitieren (vermutlich, weil ja keiner zweimal lebt und man daher nie wissen wird, wie ein Leben unter anderen Umständen verlaufen wäre). Aber denen stehen die entgegen, denen eher geschadet wurde (z.B. die Millionen von Menschen, die - völlig nutzlos - Statine schlucken und sich Gedächtnisschwund, Muskelschmerzen & Co. einhandeln). Und die Kosten bzw. die Mittel, die anderen entzogen werden, die vielleicht wirklich etwas davon gehabt hätten.